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1
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1.
Erscheinungsdatum:
24.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Überholte Stereotype vom Priestersein
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Pfingsten
erstmals
keine
Priesterweihe″
(10.
Mai)
und
dem
Leserbrief
von
Marc
Lüger
„
Priestermangel
ist
hausgemacht″
(Ausgabe
vom
16.
Mai)
.
„
Der
Leserbrief
von
Marc
Lüger
ist
sehr
einseitig.
Wie
kann
man
den
Priestermangel
nur
als
,
hausgemacht′
bezeichnen!
Die
Probleme
sind
gesellschaftlich
wie
auch
kirchlich
relevant.
Sie
sind
mitbedingt
1.
durch
ein
säkulares
Denken
(siehe
das
Bundesverfassungsgericht
mit
seiner
negativen
Toleranz
gegenüber
dem
Christentum)
;
2.
durch
ein
grünes
Gesellschaftsmodell
(nicht
gemeint
ist
von
mir
die
notwendige
ökologische
Ausrichtung)
;
siehe
seit
1968
ein
Laisser-
faire
im
Erziehungs-
und
Sexualbereich;
3.
durch
ein
linkes,
sozialistisches
Beglückungsmodell
(seit
1917,
abgeschwächt
seit
1989
in
Deutschland)
;
4.
durch
eine
radikal
islamistische
(nicht
islamische)
Religionsideologie,
die
Angst
macht;
5.
durch
falsche
scheinchristliche
Verhaltensweisen
(siehe
jahrzehntelange
Verheimlichung
von
Missbrauchsfällen;
Caduksein
gegenüber
Imamen
statt
eindeutiges
christliches
Glaubensbekenntnis)
;
6.
durch
die
nicht
echte
Bindung
an
die
Urkirche,
die
Jesus-
und
Apostel-
bezogen
war
(Petrusdienst,
Wort-
und
Liebesdienst
–
keine
Verwaltung
im
strengen
Sinn)
.
Bischöfe
und
Priester
sind
an
der
Grenze
der
Leistung
angelangt.
7.
Es
wird
Zeit,
das
zweite
Vaticanum
endlich
überall
durchzusetzen
und
nicht
rückwärtsgewandt
sich
auf
das
Tridentinum
zu
fixieren.
[…]″
Pater
Fredegand
Köhling
Thuine
„[…]
Kein
Medienbericht
zu
katholischen
Priestern
ohne
den
leidigen
Zölibat.
Dieser
ist
jedoch
genauso
wenig
ein
signifikantes
Unterscheidungsmerkmal
für
den
katholischen
Klerus.
Der
uns
heute
bekannte
Zölibat
wurde
1022
lediglich
für
den
Klerus
der
katholischen
Kirche
des
römischen
Ritus
verpflichtend
eingeführt;
für
den
Klerus
der
mit
Rom
verbundenen
katholischen
Ostkirchen
der
orientalischen
Riten
gilt
dies
zum
Beispiel
so
nicht.
Soziologisch
kennt
man
die
bewusst
gewählte
Ehe-
und
Familienlosigkeit
in
vielen
Religionen
und
Gesellschaften.
Selbst
im
profanen,
konfessionell
eher
als
katholikenfern
bekannten
Deutschen
Kaiserreich
gab
es
ab
1880
den
Lehrerinnen-
,
im
Großherzogtum
Baden
ab
1888
gar
übergreifender
den
Beamtinnenzölibat.
[...]
Zurück
zu
den
fehlenden
Priesteramtskandidaten:
Aufgrund
der
NOZ-
Lektüre
scheint
momentan
nicht
geklärt,
was
katholisches
Priestersein
nach
innen
und
außen
überzeugend
ausmacht.
Überholte
und
unzutreffende
Stereotype
in
Kirche
und
Gesellschaft
irritieren;
die
Ausführungen
von
Franziskus
zur
Rolle
der
Priester
in
unserer
Zeit
werden
bisher
offenbar
in
der
deutschen
Kirche
nicht
beherzt
rezipiert.
Nachwuchsmangel
unter
solchen
Bedingungen
ist,
sozialwissenschaftlich
betrachtet,
plausibel;
aber
deshalb
mittelfristig
doch
nicht
unüberwindbar.″
Dr.
Eberhard
Schröder
Georgsmarienhütte
Bildtext:
Papst
Franziskus
weiht
Priester
im
Petersdom
in
Rom.
Foto:
dpa
Autor:
Fredegand Köhling, Eberhard Schröder