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1.
Erscheinungsdatum:
24.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nur ein Flohmarkt im Sommer?
Ab 2018 nur noch ein Flohmarkt im Sommer?
Zwischenüberschrift:
Verwaltung stellt Konzept auf den Prüfstand – Standort Ledenhof und vorherige Standvergabe im Gespräch
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Eine
Anfrage
von
UWG/
Piraten
zur
Standplatzvergabe
beim
Nachtflohmarkt
hat
die
Verwaltung
bewogen,
das
Konzept
des
Markts
generell
auf
den
Prüfstand
zu
stellen.
Sie
schlägt
vor,
es
bei
einem
Flohmarkt
jährlich
zu
belassen.
Osnabrück.
Der
Osnabrücker
Nachtflohmarkt
ist
in
die
Jahre
gekommen.
Eine
Anfrage
von
UWG/
Piraten
zur
Standplatzvergabe
hat
die
Verwaltung
bewogen,
das
Konzept
des
Markts
generell
auf
den
Prüfstand
zu
stellen.
Mit
ihrer
Mitteilungsvorlage
zum
Thema
Nachtflohmarkt
für
den
Ausschuss
für
Feuerwehr
und
Ordnung
hat
sich
die
Verwaltung
nicht
lumpen
lassen.
Das
umfangreiche
Papier
wälzt
zunächst
einmal
die
wechselvolle
Historie
des
Flohmarktgeschehens
seit
dem
2.
Mai
1970
aus.
Und
die
ist
für
die
Gesamtbetrachtung
und
die
endgültige
Bewertung
der
Flohmarktzukunft
durchaus
interessanter
Lesestoff.
Denn
alles
begann
an
einem
Samstag
zwischen
8
und
18
Uhr
recht
kleinflächig
rund
um
das
Heger
Tor.
Es
folgten
Stationen
am
Herrenteichswall,
auf
dem
Markt
und
zu
guter
Letzt
in
der
Fußgängerzone.
Mal
waren
es
Sicherheitsbedenken
(Herrenteichswall)
mal
Proteste
der
Anlieger
(Markt)
,
die
den
Umzug
nötig
machten.
Hinzu
kam
eine
zeitliche
Verlagerung.
Auf
den
Punkt
gebracht
heißt
das:
Weil
die
Beschicker
ihre
Stände
immer
früher
aufbauten,
wurde
aus
dem
Flohmarkt
2005
ein
Nachtflohmarkt.
Und
weil
das
ganze
Unternehmen
Flohmarkt
schon
zuvor
ins
Uferlose
zu
entgleiten
drohte,
entschloss
sich
die
Stadt,
dem
Feilschen
um
die
ollen
Plünnen
nun
eine
Satzung
als
verbindliches
Regelwerk
angedeihen
zu
lassen.
Das
geschah
erstmalig
zum
Herbstflohmarkt
2003.
Nun
sollte
der
Flohmarkt
–
einmal
im
Frühjahr
und
einmal
im
Herbst
–
jeweils
um
21
Uhr
am
Samstag
beginnen
und
am
Sonntag
um
16
Uhr
enden.
Das
ging
so
bis
2011,
danach
wurden
die
Zeiten
des
offenen
Handels
auf
12
Uhr
am
Sonntag
begrenzt.
Geregelt
sind
nun
auch
die
Standgrößen
und
die
dafür
zu
entrichtenden
Gebühren.
Nun
ist
es
aber
so,
dass
der
Flohmarkt
zumindest
auf
der
zeitlichen
Schiene
ein
gewisses
Eigenleben
entwickelt
hat.
Der
Kampf
um
die
besten
Plätze
treibt
einige
Beschicker
schon
weit
vor
offiziellem
Beginn
in
die
Fußgängerzone.
Warum
auch
nicht,
mögen
die
sich
fragen,
denn
die
Kundschaft
ist
ja
auch
schon
da
und
kauft
auch
schon
mal
gerne
aus
dem
Karton
heraus.
Das
Problem:
Zu
dieser
Zeit
blüht
in
Osnabrücks
Fußgängerzone
noch
das
rege
Einzelhandelsleben
mit
Neuwaren.
Konflikte
sind
da
vorprogrammiert.
Die
Idee
von
UWG
und
Piraten
ist
da
ja
die
schlechteste
nicht,
wenn
sie
mit
einer
Standplatzvergabe
–
wie
sie
zum
Beispiel
in
Georgsmarienhütte
wertgeschätzte
Praxis
ist
–
dem
munteren
Flohmarkttreiben
Regelungen
anheimgeben
wollen,
die
das
Gerangel
um
die
besten
Plätze
und
damit
den
stark
verfrühten
Dienstantritt
der
Verkäufergilde
verhindert.
Die
Verwaltung
hat
den
Ruf
gehört
und
sich
Gedanken
gemacht,
wie
es
denn
nun
schöner
laufen
könnte.
Und
siehe
da
–
UWG
und
Piraten
mögen
sich
an
dieser
Stelle
nicht
grämen
–,
herausgekommen
ist
ein
ganz
neuer
Flohmarkt.
Wobei
die
Zahl
„
eins″
wörtlich
zu
nehmen
ist,
denn
die
Verwaltung
schlägt
vor,
es
bei
einem
Flohmarkt
jährlich
zu
belassen
und
dann
nicht
mehr
in
der
Fußgängerzone,
sondern
auf
dem
Ledenhof.
Und
zeitlich
gesehen
meint
die
Verwaltung,
dass
ein
verkaufsoffenes
Fenster
zwischen
18
und
2
Uhr
durchaus
angemessen
ist.
Außerdem
schlagen
die
Verantwortlichen
im
Stadthaus
eine
Verlegung
in
den
Sommer
vor.
Sowohl
für
den
neuen
Standort
als
auch
für
die
Öffnungszeiten
hat
die
Verwaltung
ihre
Gründe.
Nur
am
Ledenhof
lassen
sich
durch
die
räumlichen
Gegebenheiten
Plätze
kartografisch
einteilen
und
damit
auch
im
Vorfeld
der
Veranstaltung
elektronisch
vergeben,
die
Flächen
ließen
sich
auch
ganz
real
vor
Ort
markieren.
In
der
Fußgängerzone
ist
eine
solche
Praxis
kaum
möglich,
da
hier
bis
Marktbeginn
normales
Geschäftsleben
regiert.
Und
da
die
Erfahrung
der
vergangenen
Jahre
gezeigt
hat,
dass
die
überwiegende
Zahl
der
Verkäufer
ihren
Platz
ohnehin
nicht
bis
zum
Morgen
des
nächsten
Tages
behält,
lässt
sich
der
Flohmarkt
nach
Verwaltungsmeinung
auf
2
Uhr
verkürzen,
ohne
dass
er
seinen
Charakter
als
Nachtflohmarkt
verliert.
Auch
das
etwas
beständigere
Sommerwetter
sei
zuträglich
für
die
elektronische
Standvergabe,
da
dann
weniger
Standbetreiber
sich
kurzfristig
–
je
nach
Wetter
–
gegen
die
Teilnahme
am
Nachtflohmarkt
entscheiden.
Im
Ausschuss
wurde
die
Politik
mit
der
Vorlage
in
die
Fraktionen
zur
weiteren
Beratung
entlassen.
Die
Verwaltung
bittet
um
die
Diskussion
ihrer
Argumente,
um
zu
einer
der
nächsten
Sitzungen
eine
Satzungsänderung
auf
den
Weg
bringen
zu
können.
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Kommentar:
Schöne
Idee
Manche
Dinge
überleben
sich,
und
dann
wird
es
Zeit,
die
Rahmenbedingungen
den
tatsächlichen
Gegebenheiten
anzupassen.
Die
Verwaltung
ist
beim
Thema
Nachtflohmarkt
auf
einem
guten
Weg.
Wirft
man
einen
Blick
auf
die
Historie
des
Flohmarktes,
so
zeigt
sich,
dass
dieses
muntere
Treiben
einem
ständigen
Wandel
unterliegt.
Das
ist
ja
auch
nicht
weiter
schlimm.
Allerdings
erschöpft
sich
der
Wandel
in
den
letzten
Jahren
in
einer
ständigen
Verlagerung
der
Anfangszeiten,
bedingt
alleine
dadurch,
dass
sich
die
Händler
möglichst
früh
die
besten
Plätze
sichern
wollen.
So
wurde
aus
einem
Tagflohmarkt
schon
vor
Jahren
ein
Nachtflohmarkt,
der
sich
langsam
durch
die
Wochentage
rollierend
wieder
zu
einem
Tagflohmarkt
entwickeln
würde,
wenn
nicht
diesem
Wandel
ein
Stoppschild
vorgesetzt
würde.
Das
geht
nur,
indem
eine
Fläche
gefunden
wird,
auf
der
eine
Vergabe
von
Standplätzen
im
Vorfeld
möglich
ist.
Damit
ist
die
Fußgängerzone
raus.
Dafür
drängt
sich
der
Ledenhof
förmlich
auf.
Hier
hätte
nicht
nur
der
Flohmarkt
ein
adäquates
neues
Zuhause.
Auch
der
leider
vom
Stadtleben
abgehängte
Platz
würde
eine
weitere
Aufwertung
erfahren,
wie
sie
schon
durch
den
Winterzauber
in
der
Vorweihnachtszeit
stattgefunden
hat.
Auch
aus
diesem
Grund
wäre
es
begrüßenswert,
wenn
die
Ratsparteien
sich
den
Vorschlag
der
Verwaltung
zu
eigen
machten
und
den
Flohmarkt
als
jährlich
einmalige
Veranstaltung
auf
den
Ledenhof
verlagern
würden.
Autor:
dk