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1.
Erscheinungsdatum:
23.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Uni wirbt für freie Bildungsmedien
Zwischenüberschrift:
Im Internet können Professoren und Studenten Unterrichtsmaterial kostenlos nutzen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Raus
aus
dem
Urheberrechtsdilemma:
Die
Universität
Osnabrück
wirbt
für
frei
zugängliche
Lern-
und
Lehrmaterialien
im
Internet,
sogenannte
Open
Educational
Resources
(OER)
.
Unabhängig
von
Verlagen
können
Nutzer
dort
Texte
kostenlos
zur
Verfügung
stellen.
Früher
mussten
Studenten
an
den
Kopierer,
wenn
sie
Texte
aus
dem
Semesterapparat
in
der
Bibliothek
mit
nach
Hause
nehmen
wollten.
Das
Internet
ersetzt
diesen
Umweg
durch
universitätseigene
Lernplattformen.
Im
Lernmanagement-
System
Studip
der
Uni
Osnabrück
etwa
können
Studenten
bequem
Texte
runterladen.
Doch
es
gibt
Streit
über
den
Abrechnungsmodus
zwischen
den
Hochschulen
auf
der
einen
Seite
sowie
Verlagen
und
der
Verwertungsgesellschaft
Wort
(VG
Wort)
auf
der
anderen
Seite.
Letztere
verlangen,
dass
jeder
Textauszug
aus
urheberrechtlich
geschützten
Werken,
den
Dozenten
für
ihre
Seminare
digital
anbieten
möchten,
künftig
separat
gemeldet
und
honoriert
wird.
Die
Hochschulen
dagegen
halten
das
für
wenig
praktikabel
und
bevorzugen
wie
bisher
die
pauschale
Vergütung.
„
Wir
wollen
ja
zahlen″,
betont
Andreas
Knaden,
Geschäftsführer
von
Virtuos,
dem
Zentrum
für
Informationsmanagement
und
virtuelle
Lehre
an
der
Universität
Osnabrück.
Einzelverrechnungen
seien
aber
so
kompliziert,
dass
viele
Dozenten
wohl
eher
auf
digitale
Handreichungen
für
ihre
Seminare
verzichten
würden,
als
sich
dem
neuen
Verfahren
mit
der
VG
Wort
zu
stellen
–
wiederum
sehr
zum
Leidwesen
der
Studenten,
die
ihre
Unterlagen
dann
wieder
mühevoll
in
der
Bibliothek
zusammensuchen
müssten.
Über
einen
Rahmenvertrag,
der
die
Bereitstellung
urheberrechtlich
geschützter
Werkteile
auf
Online-
Lernplattformen
für
alle
Beteiligten
zufriedenstellend
regelt,
wird
zurzeit
verhandelt.
Bis
zum
Herbst
soll
es
eine
Lösung
geben.
Unterdessen
macht
die
Uni
Osnabrück
verstärkt
auf
Möglichkeiten
aufmerksam,
wie
selbst
verfasste
Materialien
mittels
bestimmter
Bildungsportale
im
Internet
kostenfrei
zugänglich
gemacht
werden
können.
Dazu
beteiligt
sie
sich
an
einem
Projekt
namens
„
Moin″.
Die
Abkürzung
steht
für
„
Open
Educational
Resources
für
Multiplikatoren
in
Niedersachsen″,
der
darin
enthaltene
englische
Fachbegriff
wiederum
meint
Lern-
und
Lehrmaterialien
mit
offener
Lizenz.
Diplom-
Psychologin
Katrin
Hempel
ist
Mitarbeiterin
im
Moin-
Projekt.
Sie
sagt:
Onlinelehre
mache
das
Studium
effizienter.
Wenn
Studenten
mittels
digitalisierter
Semesterunterlagen
Veranstaltungen
vorbereiten
könnten,
bleibe
in
den
Seminaren
mehr
Zeit
zur
Vertiefung.
Open
Educational
Resources,
kurz
OER,
erlauben
es
dabei,
hochgeladene
Dateien
kostenfrei
zu
lesen.
Mehr
noch:
Nutzer
können
die
Inhalte
auch
mit
eigenen
Materialien
neu
mischen.
Und
während
sich
in
hochschulinterne
Lernplattformen
nur
Studenten
und
Dozenten
einloggen
dürfen,
kann
OER
jeder
nutzen.
Ein
Beispiel
für
eine
OER
ist
die
Suchmaschine
Elixier
auf
dem
Deutschen
Bildungsserver
(www.bildungsserver.de/
elixier)
.
Auch
auf
den
Videoplattformen
Youtube
oder
Vimeo
finden
sich
Beiträge,
etwa
Vorlesungen,
die
Dozenten
einstellen.
Die
Unabhängigkeit
von
Verlagen
und
VG
Wort
sei
auch
für
Dozenten
vorteilhaft,
meint
Virtuos-
Geschäftsführer
Knaden.
Viele
würden
ihre
Materialien
gern
frei
zur
Verfügung
stellen.
Da
sie
sich
aber
häufig
nicht
mit
den
rechtlichen
und
organisatorischen
Fragen
der
Weitergabe
auskennen,
lassen
sie
diese
aus
Unsicherheit
in
ihren
Schreibtischschubladen
liegen.
„
Das
Moin-
Projekt
soll
dem
entgegenwirken.″
Denn
Urheberrechte
sind
auch
auf
den
freien
Bildungsplattformen
nicht
ausgehebelt.
So
darf
etwa
niemand
ohne
Erlaubnis
des
Verfassers
einen
kompletten
Fremdtext
einstellen.
Autoren
können
außerdem
festlegen,
welche
Rechte
sie
freigeben.
„
Moin″
klärt
deshalb
auch
darüber
auf,
was
auf
den
Plattformen
erlaubt
ist.
„
Über
das
Zitatrecht
etwa
können
Ausschnitte
aus
kostenpflichtigen
Texten
eingebunden
werden″,
weiß
Mitarbeiterin
Hempel.
„
Moin″
ist
Teil
eines
zehn
Millionen
Euro
schweren
Gesamtförderprogramms
des
Bundesministeriums
für
Bildung
und
Forschung.
293
000
Euro
fließen
in
das
Projekt,
der
Anteil
der
Uni
Osnabrück
beträgt
57
000
Euro.
Besonderheit
von
„
Moin″
ist
die
direkte
Zusammenarbeit
von
Akteuren
aus
unterschiedlichen
Bildungsbereichen.
Beteiligt
sind
neben
der
Universität
Osnabrück
auch
die
Technische
Universität
Braunschweig,
die
Hochschule
Hannover,
die
Kreisvolkshochschule
Ammerland,
das
Niedersächsische
Landesinstitut
für
schulische
Qualitätsentwicklung
(NQL)
und
der
Verein
Elan
(E-
Learning
Network
Academy)
,
der
medienbasierte
Lehre
an
niedersächsischen
Hochschulen
fördert.
Bildtext:
Katrin
Hempel
und
Andreas
Knaden
von
der
Universität
Osnabrück
für
die
freien
Bildungsressourcen
OER
werben.
Foto:
Anne
Reinert
Autor:
rei