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1.
Erscheinungsdatum:
20.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
EMAF-Ausstellung: Zwei Tipps und ein Flop
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Ausstellung
des
Osnabrücker
European
Media
Art
Festivals
endet
am
Sonntag.
Zum
letzten
Wochenende
das
Kritikervotum
mit
zwei
Tipps
und
einem
Flop.
Tipp
1:
Media-
Schwäne:
Sie
treiben
fast
so
elegant
dahin
wie
ihre
schneeweißen
Vorbilder
aus
der
Natur
–
die
Schwäne,
die
Marco
Barotti
aus
Satellitenschüsseln
gebastelt
hat.
Auf
einem
kreisrunden
Wasserbecken
schwimmen
acht
dieser
Gebilde
aus
Technikschrott.
Aus
ihren
Lautsprechern
dringen
verfremdete
Alltagsgeräusche,
Sinnbild
für
eine
mediale
Überfütterung
mit
Banalitäten.
Barotti
bringt
zusammen,
was
sich
scheinbar
nicht
verträgt,
Kritik
am
Alltag
der
Medien
und
die
Schönheit
einer
Installation,
die
ein
romantisches
Bild
aus
Teilen
ausgedienter
Apparate
nachstellt.
Pluspunkt
ebenfalls
für
die
Platzierung:
Mitten
im
Kreuzungspunkt
von
Haupt-
und
Seitenschiffen
des
Kirchenraumes
spiegelt
die
Wasseroberfläche
die
Gewölbe
des
Kirchenschiffes.
Tipp
2:
Kantige
Avatare:
Wie
eckig
ist
das
denn?
Stefan
Panhans
lässt
menschliche
Performer
nach
den
Bewegungsmustern
von
Avataren
aus
Computerspielen
agieren.
Das
sieht
nicht
nur
seltsam
künstlich
aus,
das
ist
es
auch.
Panhans
hat
Fehlerszenarien
der
Bewegungen
von
Figuren
aus
Computerspielen
filmisch
übersetzt
und
daraus
Bewegungspartituren
für
seine
Performer
gemacht.
Deren
Bewegungen
hält
er
wiederum
im
Video
fest.
Das
klingt
so
kompliziert
wie
der
Titel
dieser
Arbeit:
„
Freeroam
À
Rebours,
Mod#
I.1″.
Aber
keine
Sorge.
Dieses
Video
macht
nachvollziehbar,
wie
sich
Bewegungsweisen
von
Menschen
unter
dem
Eindruck
digitaler
Medien
verändern
werden.
Darin
steckt
mehr
als
plakative
Zeitkritik.
Panhans
zeigt,
wie
digitale
Medien
auf
den
Menschen
zurückwirken
.
Eine
Arbeit,
die
Angst
macht
und
zugleich
aufklärt.
Der
Flop:
Display-
Leser:
Diese
Skulptur
ist
ein
Hingucker
.
Stanzas
„
The
Reader″
hat
auch
das
Zeug
dazu,
mit
seiner
spektakulären
visuellen
Qualität
zum
Mittelpunkt
jeder
Ausstellung
zu
werden.
Aber
ist
diese
Skulptur,
auf
der
winzig
kleine
Displays
um
die
Wette
flimmern,
auch
ein
richtig
gutes
Kunstwerk?
Klare
Antwort:
Nein.
Denn
der
Künstler
macht
aus
der
Lektüre
von
Texten
einen
bloßen
Datenstrom.
Aber
geht
es
bei
Texten
nicht
um
mehr
als
um
Datenmengen
?
Der
Mensch,
der
ein
Buch
in
die
Hand
nimmt,
wird
damit
nicht
einfach
zur
medialen
Schnittmenge,
er
baut
sich
aus
jeder
Lektüre
wieder
ein
neues
Stück
jener
Sinnwelt,
in
der
er
als
denkendes
und
kommunizierendes
Wesen
lebt.
Stanza
unterschätzt
diese
Dimension
vollkommen.
Schade.
Osnabrück,
Kunsthalle:
Push.
Living
in
the
Hyper
Information
Age.
Ausstellung
des
European
Media
Art
Festivals.
Bis
21.
Mai.
Sa.,
So.,
10–18
Uhr.
Kritiken
und
Analysen
zum
European
Media
Art
Festival
auf
noz.de
/
emaf.
Autor:
Stefan Lüddemann