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1.
Erscheinungsdatum:
22.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neun Stellen für Sicherheit und Ordnung
Zwischenüberschrift:
Ausschuss gibt positives Signal für mehr Personal im Ordnungsaußendienst
Artikel:
Originaltext:
Das
Thema
„
Öffentliche
Ordnung″
dominierte
die
jüngste
Sitzung
des
Ausschusses
für
Feuerwehr
und
Ordnung.
Die
Anforderungen
und
Veränderungen
auf
diesem
Feld
schlagen
sich
am
deutlichsten
im
Tagesordnungspunkt
„
Neustrukturierung
des
Ordnungsaußendienstes″
nieder.
Osnabrück.
Mit
einer
umfangreichen
Vorlage
hat
die
Verwaltung
die
Osnabrücker
Ratspolitiker
auf
die
anstehenden
Veränderungen
im
Ordnungsaußendienst
(OAD)
der
Stadt
vorbereitet.
Das
macht
Sinn,
denn
immerhin
soll
die
Politik
546
000
Euro
für
9,
25
zusätzliche
Stellen
bewilligen.
Was
sich
für
den
Außenstehenden
anhören
mag
wie
der
drohende
Untergang
des
Abendlandes,
getreu
dem
Motto
„
Bei
so
viel
Geld
muss
auch
viel
im
Argen
liegen″,
stellt
sich
bei
genauerem
Hinsehen
vor
allem
als
eine
Konsequenz
aus
den
Veränderungen
in
den
Reihen
der
niedersächsischen
Polizei
dar.
Alles
Handeln
von
Polizei
und
Kommunen
in
diesem
Bereich
fußt
auf
dem
Niedersächsischen
Gesetz
über
die
öffentliche
Sicherheit
und
Ordnung
(NdsSOG)
.
Die
in
der
Vergangenheit
einvernehmlich
gelebte
Praxis
der
beiden
Protagonisten
entspricht
jedoch
nicht
den
gesetzlichen
Regelungen.
Bislang
war
es
so
–
grob
gesprochen
–
dass
die
Polizei
Sicherheit
und
Ordnung
vor
Ort
überwachte
und
durchsetzte,
während
sich
die
Ordnungsbehörden
im
Innendienst
verwaltungsmäßig
um
die
aus
dem
polizeilichen
Handeln
hervorgegangenen
Bescheide
und
schriftlichen
Ordnungsverfügungen
kümmerten.
Diese
Aufgabenteilung
hat
sich
erledigt.
Und
so
heißt
es
folgerichtig
in
der
Vorlage:
„
Die
Polizei
hat
in
der
Vergangenheit
die
Regelungen
des
NdsSOG
weit
ausgelegt
und
über
den
Wortlaut
des
Gesetzes
hinaus
Aufgaben
der
Kommunen
wahrgenommen.
Diese
Praxis
wandelt
sich
zunehmend.
Durch
den
seit
Jahren
stetigen
Rückzug
der
Polizei
auf
ihre
Kernaufgaben
–
aktuell
beschrieben
in
der
Strategie
2020
des
Niedersächsischen
Ministeriums
für
Inneres
und
Sport
sind
Aufgabenfelder
in
der
Gefahrenabwehr
verwaist.
Die
Kommunen
sind
gesetzlich
verpflichtet,
diese
Lücke
zu
füllen,
um
ihre
ureigenen
Aufgaben
wahrzunehmen.″
Wie
sehr
die
Polizei
in
den
vergangenen
Jahrzehnten
den
Kommunen
bei
der
Gefahrenabwehr
assistiert
hat,
mag
an
den
nun
nötigen
zusätzlichen
Stellen
und
den
dafür
anfallenden
Kosten
abgelesen
werden.
Zwar
mochte
der
Ausschuss
die
Vorlage
nicht
mit
einem
konkreten
Votum
an
den
Rat
weiterleiten
(das
umfangreiche
Papier
hatte
die
Mitglieder
erst
wenige
Tage
vor
der
Sitzung
erreicht
und
konnte
noch
nicht
in
den
Fraktionen
beraten
werden)
,
gleichwohl
signalisierten
die
Damen
und
Herren
aller
Parteien
so
viel
wohlwollende
Zustimmung,
dass
ein
positives
Abstimmungsergebnis
in
der
Ratssitzung
am
30.
Mai
als
wahrscheinlich
angesehen
werden
darf.
Dann
wird
sich
im
OAD
nicht
nur
personell
einiges
ändern.
Auch
die
Dienstpläne
und
damit
die
zeitlichen
Präsenzen
der
OAD-
Mitarbeiter
muss
den
Anforderungen
des
NdsSOG
angepasst
werden.
Ist
der
OAD
heute
noch
von
montags
bis
freitags
von
7.30
Uhr
bis
18
Uhr
auf
Osnabrücks
Straßen
und
Plätzen
unterwegs,
soll
er
in
Zukunft
von
7
bis
23
Uhr
sowie
samstags
von
7
bis
20
Uhr
präsent
sein.
Während
Maiwoche
und
Weihnachtsmarkt
wird
es
darüber
hinausgehende
Dienste
geben.
Vor
allem
aber
sieht
die
Neustrukturierung
auch
ein
Aus-
und
Weiterbildungskonzept
für
die
OAD-
Mitarbeiter
vor,
die
sich
zudem
demnächst
auch
optisch
vom
Verkehrsaußendienst
unterscheiden
sollen
–
indem
für
die
Beschriftung
der
Dienstkleidung
bzw.
des
Dienstfahrzeugs
„
die
Begriffe
„
Stadt
Osnabrück″
und
„
Ordnungsbehörde″
verwandt
werden
sollen,
wie
es
in
der
Vorlage
heißt.
Die
Diskussion
hatten
wir
vor
wenigen
Jahren
schon
einmal.
Seinerzeit
stemmten
sich
SPD
und
CDU
gegen
eine
Namensänderung.
Wie
sicher
ist
Osnabrück?
Fakten
und
Hintergründe
finden
Sie
im
Internet
auf
noz.de
Noch
tragen
die
Ordnungsaußendienstler
der
Stadt
Jacken
mit
dem
Aufdruck
OS-
Team.
Mit
der
Neustrukturierung
soll
sich
das
ändern.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar:
Rückzug
der
Polizei
wird
teuer
für
Osnabrück
Dass
sich
die
Polizei
in
Zukunft
wieder
auf
ihre
Kernaufgaben
konzentrieren
will,
muss
die
Stadt
hinnehmen.
Gegenstimmen
sind
hier
auch
kaum
zu
erwarten,
wird
doch
lediglich
in
die
Praxis
gesetzt,
was
gesetzlich
schon
lange
festgeschrieben
ist.
Die
nun
anstehenden
Mehrausgaben
könnten
da
schon
eher
leichtes
Bauchgrummeln
verursachen.
Allerdings
wird
dem
Rat
kaum
etwas
anderes
übrig
bleiben,
als
der
Vorlage
der
Verwaltung
zuzustimmen,
will
er
nicht,
dass
sich
unvermittelt
Probleme
im
Bereich
von
Sicherheit
und
Ordnung,
mithin
auch
der
Gefahrenabwehr,
auftun.
Es
geht
an
dieser
Stelle
nicht
um
das
Schreiben
irgendwelcher
Knöllchen.
Das
muss
ganz
deutlich
gesagt
werden.
Es
geht
um
die
Sicherheit
der
Bürger
und
die
Aufrechterhaltung
der
Ordnung.
Das
reicht
von
der
Kontrolle
der
Szene
am
Salzmarkt
bis
hin
zur
Verfolgung
wilder
Müllablagerungen.
Der
OAD
hat
hier
in
der
Vergangenheit
Hand
in
Hand
mit
der
Polizei
gute
Arbeit
geleistet.
Diese
Qualität
muss
er
auch
alleine
aufrechterhalten
können.
Autor:
Dietmar Kröger