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1.
Erscheinungsdatum:
19.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Dachstuhl als Gewächshaus
Zwischenüberschrift:
Rainer Pillar pflegt und züchtet 2000 Kakteen
Artikel:
Originaltext:
Seit
53
Jahren
sammelt
der
Osnabrücker
Rainer
Pillar
in
seiner
Freizeit
Kakteen.
Damals
begann
alles
mit
einem
Geschenk
an
seine
Frau.
Mittlerweile
besitzt
der
76-
Jährige
über
2000
verschiedene
Pflanzen
und
einen
Dachstuhl,
der
mehr
an
ein
Gewächshaus
erinnert.
Osnabrück.
Wer
im
Stadtteil
Hellern
vor
dem
Reihenhaus
von
Rainer
Pillar
steht,
mag
seinen
Augen
kaum
trauen:
Wo
Dachziegel
und
kleine
Fenster
die
Nachbarhäuser
zieren,
ist
der
Dachstuhl
des
76-
Jährigen
an
Vorder-
und
Rückseite
mit
durchsichtigen
Kunststoffplatten
versehen.
„
Als
wir
1987
das
Haus
gekauft
haben,
gab
es
zwei
Möglichkeiten:
Entweder
im
Garten
ein
Gewächshaus
aufzubauen
–
wovon
die
Nachbarn
allerdings
nicht
begeistert
waren
–
oder
den
Dachstuhl
als
Gewächshaus
zu
ersetzen″,
erklärt
Rainer
Pillar,
der
1972
mit
seiner
Frau
Doris
aus
Saarbrücken
in
die
Hasestadt
zog.
Kurzerhand
wurde
die
oberste
Etage
des
Hauses
in
Eigenregie
umgebaut,
die
Dachziegel
abgetragen
und
durch
besonders
wärmedämmende
Stegdoppelplatten
ersetzt.
„
Im
Sommer
kann
es
hier
oben
schon
mal
bis
zu
50
Grad
warm
werden″,
sagt
der
Rentner,
der
sich
auf
45
Quadratmetern
um
fast
2000
Pflanzen
kümmert.
Begonnen
hat
seine
Leidenschaft
für
Kakteen
mit
einem
Geschenk
an
seine
Frau
1964.
„
Damals
hatte
ich
noch
keine
Ahnung
von
den
Pflanzen.
Im
Laufe
der
Zeit
wurde
das
Interesse
immer
größer,
bis
ich
angefangen
habe,
den
größten
Teil
der
Pflanzen
selbst
auszusäen″,
so
Pillar.
Faible
für
Mammillaria
Besonders
fasziniert
ist
der
Rentner
von
der
Gattung
der
Mammillaria,
die
sich
vom
lateinischen
Wort
mamilla,
Brustwarze,
ableiten
und
auf
die
mit
Warzen
versehenen
Triebe
der
Pflanze
hindeuten.
Vor
allem
die
Vielzahl
der
Blüten
und
die
„
Schönheit
der
Pflanzen″
bereiten
ihm
sehr
viel
Freude,
wie
Rainer
Pillar
erklärt.
Viel
Platz,
die
prachtvollen
Exemplare
zu
bewundern,
hat
er
jedoch
nicht.
Auf
kleinen
verschiebbaren
Wagen
stehen
die
Pflanzen
dicht
gedrängt
nebeneinander,
die
zweimal
im
Jahr
gedüngt
und
im
Sommer
alle
zwei
bis
drei
Wochen
gegossen
werden
müssen.
„
Zwischen
Oktober
und
März
herrscht
Ruhephase,
da
sich
die
Blüten
der
Pflanzen
sonst
nicht
ausbilden
würden″,
so
Pillar.
Sein
Interesse
für
Mammillaria
ging
sogar
so
weit,
dass
er
1977
einen
eigenen
Verein
für
diese
spezielle
Gattung
gründete,
dem
er
20
Jahre
lang
als
Vorsitzender
angehörte.
Fast
zeitgleich
kümmerte
er
sich
um
die
Belange
der
hiesigen
Ortsgruppe
der
Deutschen
Kakteen-
Gesellschaft,
die
mittlerweile
jedoch
der
Vergangenheit
angehört.
Das
Interesse
der
jüngeren
Generation,
sich
mit
den
pflegeleichten
Pflanzen
zu
beschäftigen,
sei
einfach
nicht
mehr
vorhanden,
sagt
er.
„
Es
wird
schwierig,
irgendwann
einen
Nachfolger
für
meine
Sammlung
zu
finden,
da
es
in
der
Familie
niemanden
gibt,
der
sie
übernehmen
könnte″,
so
Rainer
Pillar.
Ebenso
wichtig
wie
die
Leidenschaft
für
seine
Pflanzen
ist
ihm
die
Pflege
seiner
Freundschaften,
die
durch
das
Interesse
an
den
Kakteen,
einer
Gattung
der
Sukkulenten,
entstanden
sind.
Regelmäßig
kamen
Sammler
aus
den
Niederlanden,
Belgien
oder
Österreich
nach
Deutschland,
um
sich
auszutauschen
und
die
gemeinsame
Liebe
zu
den
Pflanzen
zu
teilen.
Noch
heute
gibt
es
Mitglieder
in
Russland,
Japan
oder
den
USA.
So
reiste
der
Osnabrücker
gleich
zweimal
nach
Amerika,
um
sich
vor
Ort
über
die
Bedingungen
der
Pflanzen
zu
informieren.
„
Ich
wollte
mir
den
Standort
der
Pflanzen
unbedingt
direkt
in
der
Natur
ansehen″,
sagt
der
76-
Jährige.
Einen
Tipp
für
alle
Kakteensammler
hat
der
Rentner
auch
noch
parat:
„
Die
Pflanzen
sollten
viel
Licht
bekommen,
nicht
zu
kühl
gelagert
werden
und
alle
paar
Wochen
ein
paar
Tropfen
abbekommen″,
sagt
Rainer
Pillar,
der
hofft,
dass
ihm
sein
Hobby
noch
sehr
lange
erhalten
bleibt.
Bildergalerie
auf
www.noz.de
Bildtext:
Kakteenliebhaber
Rainer
Pillar
sammelt
seit
53
Jahren
Mammillaria
und
besitzt
um
die
2000
Exemplare
in
seinem
„
Gewächshaus″.
Foto:
Swaantje
Hehmann
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