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1.
Erscheinungsdatum:
19.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Aktien Ausweg aus der Zins-Tristesse?
Zwischenüberschrift:
Volkswirte debattieren über Chancen und Risiken bei der Geldanlage durch Stiftungen
Artikel:
Originaltext:
Anleger
in
der
Eurozone
müssen
sich
darauf
einstellen,
noch
jahrelang
keine
oder
äußerst
geringe
Zinserträge
zu
erzielen.
In
dieser
Erwartung
stimmten
namhafte
Volkswirte
gestern
bei
einer
Diskussion
auf
dem
Deutschen
Stiftungstag
in
Osnabrück
überein.
Osnabrück.
Der
Wirtschaftsweise
Peter
Bofinger,
Allianz-
Chefvolkswirt
Michael
Heise
und
sein
Kollege
Ulrich
Kater
von
der
Deka
Bank
(der
Investmentgesellschaft
der
deutschen
Sparkassen)
saßen
auf
dem
Podium
bei
einer
von
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
organisierten
Veranstaltung.
Außerdem
der
Finanzchef
der
in
Osnabrück
ansässigen
Stiftung,
Michael
Dittrich.
Letzterer
erklärte
dem
Publikum,
dass
die
Umweltstiftung
in
der
anhaltenden
Niedrigzinsphase
den
Aktienanteil
an
ihrem
milliardenschweren
Finanzportfolio
auf
den
Rekordwert
von
31
Prozent
gesteigert
habe.
Er
plädierte
bei
diesem
Engagement
für
Gelassenheit,
denn
Stiftungen
seien
schließlich
„
für
die
Ewigkeit″
angelegt
und
könnten
auch
„
zwei
oder
drei
schlechte
Jahre″
an
der
Börse
durchstehen.
Dabei
sind
die
Erwartungen
der
Experten
für
die
wirtschaftliche
Entwicklung
in
absehbarer
Zeit
gar
nicht
so
schlecht:
Bofinger
verwies
auf
die
Prognose
der
Wirtschafts-
Sachverständigen,
wonach
die
deutsche
Wirtschaft
im
laufenden
Jahr
um
1,
7
Prozent
wachsen
soll
und
2018
in
ähnlicher
Größenordnung.
Kater
hielt
an
seiner
Vorgabe
für
den
Deutschen
Aktienindex
(Dax)
fest,
den
er
Ende
2017
auf
einem
Niveau
von
11
800
Punkten
sieht
–
und
damit
ein
Stück
unter
dem
jetzigen
Niveau.
„
Ich
glaube
nicht,
dass
wir
deutlich
runterfallen″,
sagte
er
mit
Blick
auf
wachsende
Ängste
vor
einem
Börsencrash.
Heise
hält
beim
Dax
„
eine
Größenordnung
von
12
700
Punkten″
für
realistisch.
„
Die
große
Frage
ist
allerdings,
was
in
den
USA
passiert″,
sagte
der
oberste
Konjunkturexperte
des
Allianz-
Konzerns.
Zu
US-
Präsident
Donald
Trump,
der
wegen
seiner
Russland-
Kontakte
in
seiner
Heimat
derzeit
stark
unter
Druck
steht,
sagte
Bofinger,
er
hoffe
„
dass
dieser
Spuk
möglichst
bald
zu
Ende
ist″.
An
Aktienprognosen
wollte
sich
Bofinger
nicht
beteiligen.
Stattdessen
prangerte
der
gewerkschaftsnahe
Professor
aus
Würzburg
die
sich
seit
Jahrzehnten
zulasten
von
Arbeitnehmern
verändernde
Einkommensverteilung
an.
Diese
habe
zu
einem
privaten
Nachfragedefizit
und
einer
bisweilen
kaum
vorhandenen
Inflationsrate
geführt,
„
obwohl
makroökonomisch
alles
auf
Vollgas
gestellt″
sei.
Niedrige
Inflation
trotz
anhaltenden
Wirtschaftswachstums
und
dauerhafte
Niedrigzinsen
passen
nicht
ins
klassische
ökonomische
Denkmuster
–
das
wurde
bei
der
Debatte
deutlich.
Doch
obwohl
die
US-
Notenbank
die
Zinswende
schon
2016
vollzogen
hat,
erwartet
Heise
in
diesem
und
im
nächsten
Jahr
keine
Zinserhöhung
in
der
Eurozone.
Dem
stimmte
auch
Kater
zu:
„
Der
Weg
zu
einer
normalen
Zinsumgebung
ist
noch
sehr
lang
und
steinig″,
so
der
Deka-
Bank-
Chefvolkswirt.
Übereinstimmung
herrschte
auch
darüber,
dass
der
Eurozone
aus
Italien
das
größte
Konjunkturrisiko
droht.
Ob
EU-
Staaten
durch
Strukturreformen
der
Konjunktur
mehr
Stabilität
verleihen
sollten,
war
dagegen
umstritten.
So
machte
Bofinger
die
Berliner
Regierung
mitverantwortlich
für
die
Niedrigzinsen,
weil
der
Bund
wegen
der
schwarzen
Null
in
seinem
Haushalt
als
Kreditnachfrager
ausfalle.
Heise
sprach
sich
indes
für
solche
Reformen
aus,
weil
die
Geldschwemme
der
EZB
immer
weniger
Wirkung
zeige.
Alles
zum
Stiftungstag
auf
noz.de/
os
Bildtext:
Nicht
immer
einer
Meinung
waren
bei
ihrer
Diskussion
auf
dem
Deutschen
Stiftungstag
in
Osnabrück
die
Chefvolkswirte
Ulrich
Kater
(Deka
Bank)
und
Michael
Heise
(Allianz)
sowie
der
Wirtschaftsweise
Peter
Bofinger.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Norbert Meyer