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1.
Erscheinungsdatum:
17.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Die ewige Dritte auf der Warteliste
Zwischenüberschrift:
Die Nahner Sporthalle ist marode und muffig
Artikel:
Originaltext:
Ewig
Dritter
–
das
ist
nichts
für
Sportler,
nicht
im
Wettkampf,
aber
auch
nicht,
wenn
es
um
die
Prioritätenliste
geht,
auf
der
ihre
renovierungsbedürftige
Sporthalle
steht.
In
Nahne
wird
der
Protest
bei
Verein,
Schule,
Kindergarten
und
Hort
gegen
den
miesen
Zustand
der
Halle
an
der
Ansgarstraße
lauter.
Osnabrück.
Rote
Aufkleber
zieren
einen
Teil
der
Sportgeräte
in
der
Nahner
Sporthalle
an
der
Ansgarstraße.
Nicht
etwa
weil
die
Jahrzehnte
alten
Kletterseile,
Schwebebalken
und
anderen
Geräte
damit
besser
aussähen,
sondern
um
deren
Benutzung
zu
untersagen.
Stillgelegt
von
ihrer
Eigentümerin,
der
Stadt,
dienen
sie
im
besten
Falle
noch
als
Staubfänger.
Und
erst
vor
Kurzem
ist
einmal
mehr
ein
Malertrupp
durch
die
Halle
gezogen,
um
die
zahlreich
vorhandenen
Schimmelstellen
zunächst
mit
Chemie
zu
bekämpfen
und
dann
überzustreichen.
Und
dann
wäre
da
noch
die
Heizung.
Ihren
Namen
verdient
sie
kaum
noch,
denn
warm
wird
es
nur
dort,
wo
sie
altersschwach
an
frostigen
Tagen
über
Deckenaustritte
ein
lauwarmes
Lüftchen
in
das
Gemäuer
hustet.
Den
Kampf
gegen
die
Kältedurchlässigkeit
der
Einfachverglasung
hat
sie
schon
lange
aufgegeben.
Dass
es
bei
diesem
Stand
der
Technik
an
der
überwiegenden
Zahl
der
Nutzungstage
nur
zum
Kaltduschen
reicht,
nimmt
da
kaum
noch
wunder.
Wirkliches
Muskeltraining
verschafft
die
Halle
nur
noch
denjenigen,
die
ein
menschliches
Bedürfnis
verspüren,
bei
optischer
und
olfaktorischer
Kenntnisnahme
der
Toiletten
dann
aber
doch
lieber
den
Schließmuskel
trainieren.
All
diese
Schwächen
„
ihrer″
Sporthalle
wissen
Heinz
Kötter
(Vorstand
TuS
Nahne)
,
Kerstin
Kritzler
(als
Vertreterin
der
Schulelternschaft
der
Franz-
Hecker-
Grundschule)
und
Petra
Knüpke
(Erzieherin
im
St.-
Ansgar-
Kindergarten
und
Übungsleiterin
beim
TuS)
aus
dem
Schlaf
aufzusagen.
Sind
sie
doch
seit
vielen
Jahren
Begleiterscheinungen
ihres
täglichen
Sportlebens.
„
Angeblich
steht
unsere
Halle
auf
Platz
drei
der
Prioritätenliste
der
Stadt″,
sagt
Kötter.
Eigentlich
sei
er
davon
ausgegangen,
dass
die
Halle
im
Laufe
der
Jahre,
der
Natur
einer
Prioritätenliste
gemäß,
irgendwann
einmal
auf
Platz
eins
rutschen
und
dann
saniert
würde.
Dem
aber
sei
nicht
so.
Nun
sei
die
Geduld
des
Vereins
nahezu
aufgebraucht.
Denn
auch
das
gibt
Kötter
zu
Protokoll:
„
Uns
laufen
die
Mitglieder
weg.
Vor
allem
Eltern
melden
ihre
Kinder
in
anderen
Vereinen
mit
besseren
Sporthallen
an.
Das
ist
für
einen
kleinen
Verein
wie
den
TuS
Nahne
bitter
bis
existenzgefährdend.″
Es
sei
schon
peinlich,
bei
Punktspielen
zum
Beispiel
der
Volleyballdamen
in
der
Nahner
Halle
der
Gastgeber
zu
sein,
fügt
Kötter
an.
Kinder
wandern
ab
Mittlerweile
habe
sie
Bedenken,
ihre
Kinder
zum
Schulsport
zu
schicken,
sagt
Kerstin
Kritzler.
Und
auch
sie
weiß
von
Eltern
zu
berichten,
die
sich
andere
Vereine
für
ihre
Kinder
suchen.
Ebenso
wie
Petra
Küpke,
die
als
Erzieherin
nicht
nur
mit
ihren
Kindergartenkindern
in
der
Halle
Sport
macht,
sondern
auch
als
Übungsleiterin,
zuständig
unter
anderem
für
das
Kinderturnen
beim
TuS,
regelmäßige
Nutzerin
ist.
Dirk
König
vom
Immobilien-
und
Gebäudemanagement
der
Stadt
weiß,
was
die
Nahner
bedrückt,
auch
wenn
er
sich
auf
den
diskutierten
ewigen
dritten
Platz
so
recht
nicht
festlegen
lassen
will.
Die
Sporthallen
der
Rosenplatz-
,
der
Diesterweg-
und
der
Franz-
Hecker-
Schule
teilen
sich
nach
seinen
Worten
sozusagen
diesen
Platz.
Derzeit
werde
am
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasium
die
Halle
geplant.
Wenn
die
Halle
in
Bau
sei,
werde
über
weitere
Sanierungsmaßnahmen
in
Verwaltung
und
Politik
gesprochen,
so
König.
„
Wir
sehen
den
Bedarf,
haben
aber
nur
begrenzte
finanzielle
Mittel″,
so
König,
der
diesen
Satz
immer
wieder
sagen
muss.
Er
weiß,
dass
er
den
Betroffenen
damit
keinen
Trost
spenden
kann,
an
den
Tatsachen
ändern
lässt
sich
aber
auch
nichts.
In
Nahne
rumore
es
gewaltig,
sagen
Kötter,
Kritzler
und
Küpke.
Sie
machen
keinen
Hehl
daraus,
dass
sie
den
Druck
auf
Verwaltung
und
Politik
erhöhen
wollen.
Vor
allem
möchten
sie
nicht
länger
mit
ansehen
müssen,
wie
eine
Sporthalle
nach
der
anderen
beim
Wettlauf
um
Sanierungsgelder
an
der
Nahner
Halle
vorbeizieht.
Ewig
Dritter
sein,
ist
nun
mal
nichts
für
Sportler.
Mehr
Bilder
auf
www.noz.de
/
os
Bildtext:
Petra
Küpke
und
Heinz
Kötter
haben
stellvertretend
für
alle
Nahner
Sportler
die
Nase
voll
vom
maroden
Dauerzustand
ihrer
Sporthalle
an
der
Ansgarstraße.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Dietmar Kröger