18.05.2017

Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ

Wo Worte nicht helfen

Wenn einer seinen Müll einfach fallen lässt, mit seinen Kopfhörern die Sitznachbarn im Bus beschallt oder seinen Hund nicht daran hindert, auf dem Gehweg sein Geschäft zu verrichten, dann ist ein klares Wort gefragt. Aber es erfordert schon einigen Mut, sich gegen so viel Dreistigkeit zu stellen. Das hat jetzt auch eine Radlerin zu spüren bekommen, die auf dem Weg zur Arbeit am Rubbenbruchsee zwei jagende Border Collies entdeckte. Sie machte die beiden Herrchen darauf aufmerksam, dass ihre Hunde die Enten in Angst und Schrecken versetzten. Ja, dass die Entenmamas sogar ihre Gelege und ihre Küken allein ließen. Und dass gerade deshalb eine Anleinpflicht besteht. Doch von den beiden Männern mittleren Alter bekam sie nur dumme Sprüche zu hören. Die Kinder würden ja auch hinter den Enten herlaufen, meinte einer der beiden Männer. Und als ihm die Argumente ausgingen, wurde sein Ton immer lauter und bedrohlicher. Till kann der Frau nur beipflichten, aber gegen so viel Ignoranz hilft wohl nur ein Bußgeld. Ein klarer
Fall für das OS-Team!

Bismorgen

E-Mail: till@ noz.de

Till