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1
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1.
Erscheinungsdatum:
18.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Milliardenschwere Öko-Allianz
Zwischenüberschrift:
Vorstellung auf Stiftungstag in Osnabrück – Preis für Quandt und Langenscheidt
Artikel:
Originaltext:
Mit
Blick
auf
den
G-
20-
Gipfel
haben
mehr
als
30
Stiftungen
aus
acht
Ländern
eine
milliardenschwere
Allianz
für
Klimaschutz
und
eine
globale
Energiewende
geschmiedet.
Das
teilten
die
Beteiligten
am
Mittwoch
anlässlich
des
Deutschen
Stiftungstags
2017
in
Osnabrück
mit.
Osnabrück.
Die
„
Foundations-
Plattform″
(F20)
verstehe
sich
als
Brücke
zwischen
den
wichtigsten
Industrie-
und
Schwellenländern
(G20)
,
der
Privat-
und
Finanzwirtschaft
sowie
der
Zivilgesellschaft.
Ihr
Ziel
sei
es,
die
Umsetzung
der
Agenda
2030,
Klimaschutzprojekte
und
den
Ausbau
von
erneuerbaren
Energien
voranzubringen,
erklärten
die
Bündnispartner.
Außerdem
soll
die
starke
Rolle
von
zivilgesellschaftlichen
Organisationen
betont
werden.
Beim
Deutschen
Stiftungstag
2017
geht
es
schwerpunktmäßig
um
Bildung.
In
Osnabrück
wird
ein
Wissensatlas
vorgestellt,
der
zeigen
soll,
was
Stiftungen
zur
Bildung
in
Deutschland
beisteuern.
Daneben
widmet
sich
die
Konferenz
aktuellen
Fragen
zum
Zustand
und
zur
Entwicklung
der
Zivilgesellschaft.
Auch
die
wachsenden
Finanzprobleme
von
Stiftungen
in
Nullzinszeiten
werden
thematisiert.
Bis
Freitag
stehen
rund
100
Einzelveranstaltungen
auf
dem
Programm.
Insgesamt
1600
Teilnehmer
werden
erwartet.
Eröffnet
wurde
Europas
größter
Stiftungskongress
am
Abend
von
Bundesfamilienministerin
Manuela
Schwesig
(SPD)
.
Sie
würdigte
den
Beitrag
der
bundesweit
knapp
22
000
Stiftungen
„
zu
Demokratie
und
Frieden
auf
der
Welt
und
in
Deutschland″.
Michael
Göring,
Vorstandsvorsitzender
des
Bundesverbands
Deutscher
Stiftungen,
bezeichnete
Stiftungen
als
„
Motor
der
Zivilgesellschaft″.
Sie
seien
„
der
beste
Nährboden
und
die
ideale
Plattform″
für
Bürger,
um
sich
für
Demokratie,
Pluralismus
und
Rechtsstaatlichkeit
zu
engagieren.
Deutschlands
Stiftungen
sehen
sich
dabei
vor
der
Herausforderung
niedriger
Erträge.
Laut
einer
Untersuchung
des
Bundesverbandes
erwarten
nur
noch
zwei
Drittel
aller
Stiftungen
Renditen
oberhalb
der
Inflationsrate.
Betroffen
seien
vor
allem
kleinere
und
mittlere
Stiftungen.
Göring
rief
die
Stiftungen
dazu
auf,
kreativer
zu
werden
bei
der
Anlage
ihres
Kapitals.
Nötig
sei
zudem
eine
Reform
des
Stiftungsrechts
„
sofort
nach
der
Bundestagswahl″.
Zum
Auftakt
des
Deutschen
Stiftungstages
wurden
die
Industriellen-
Erbin
Gabriele
Quandt
und
ihr
Ex-
Mann,
der
Verleger
Florian
Langenscheidt,
mit
dem
Deutschen
Stifterpreis
2017
ausgezeichnet.
Sie
hatten
1994
die
Münchner
Initiative
„
Children
for
a
better
world″
gegründet,
die
sich
gegen
Kinderarmut
einsetzt
und
soziales
Engagement
von
Kindern
und
Jugendlichen
fördert.
Der
Deutsche
Stifterpreis
gilt
als
bedeutendste
Auszeichnung
im
Stiftungsbereich.
Aktuelle
Berichte
über
den
Stiftungstag
und
eine
Bildergalerie
finden
Sie
auf
noz.de
Bildtext:
Ausgezeichnet:
Die
Industriellen-
Erbin
Gabriele
Quandt
(M.)
und
ihr
Ex-
Mann,
der
Verleger
Florian
Langenscheidt
(2.
v.
l.)
,
wurden
am
Mittwoch
in
Osnabrück
mit
dem
Deutschen
Stifterpreis
2017
geehrt.
Gratulationen
gab
es
von
Familienministerin
Manuela
Schwesig
(l.)
,
Laudatorin
Daniela
Kobelt
Neuhaus
(4.
v.
l.)
und
dem
Verbandsvorsitzenden
Michael
Göring.
Foto:
David
Ebener
Kommentar:
Mehr
als
das
Scheckbuch
der
Nation
Gemeinnützige
Stiftungen
sind
eine
der
Säulen
unserer
Zivilgesellschaft.
Tat-
und
finanzkräftig
bringen
sie
Menschen
und
Dinge
in
Bewegung.
Kaum
ein
Feld,
in
dem
sie
privates
Geld
nicht
zum
öffentlichen
Wohl
einsetzen:
Im
sozialen
Bereich,
wo
ihr
Engagement
besonders
ausgeprägt
ist.
Auf
den
Gebieten
von
Kunst
und
Kultur,
Bildung
und
Wissenschaft,
Umwelt,
Sport,
Gesundheit,
Kirche,
Religion.
Und
auch
im
Ausland
wirken
deutsche
Stiftungen.
Ihre
Aufgabe
erschöpft
sich
jedoch
nicht
darin,
überall
dort
das
Scheckbuch
zu
zücken,
wo
der
Staat
knausert
oder
die
Schatulle
zumacht.
Zumal
es
in
Nullzinszeiten
Stiftungen
schwerfällt,
auf
dem
Kapitalmarkt
noch
genügend
Erträge
zu
erwirtschaften,
die
sie
für
ihre
Arbeit
verwenden
können.
Unabhängige
Stiftungen
sind
in
der
Lage,
gesellschaftliche
Probleme
früh
zu
erkennen
und
Lösungen
zu
entwickeln.
Sie
bringen
frische
Ideen
und
Konzepte
hervor,
setzen
Themen
und
stoßen
politische
Prozesse
an.
Der
Deutsche
Stiftungstag
2017
liefert
dafür
ein
eindrucksvolles
Beispiel
mit
der
Gründung
der
Foundations-
Plattform
–
einer
milliardenschweren,
internationalen
Stiftungsallianz
für
Klimaschutz
und
globale
Energiewende,
der
auch
die
Osnabrücker
Umweltstiftung
angehört.
Der
Vorteil
von
Stiftungen
im
Vergleich
zur
Politik:
Ihr
Tun
ist
nicht
von
Legislaturperioden
abhängig.
Stiftungen
mit
ihrem
gesetzlich
verankerten
Ewigkeitsversprechen
sind
nur
an
einen
Zweck,
nicht
aber
an
eine
bestimmte
Zeit
gebunden.
So
trotzen
Stiftungen
der
Nullzinsphase
Deutscher
Stiftungstag
zeigt
Wege
aus
der
Ertragskrise
–
Paradebeispiel
Bürgerstiftung
Osnabrück
sst
Osnabrück.
Für
viele
kleine
und
mittlere
Stiftungen
ist
die
anhaltende
Nullzinsphase
ein
Desaster.
Banker
raten
zu
professioneller
Vermögensverwaltung
und
mehr
Risiko
bei
der
Kapitalanlage.
Die
Bürgerstiftung
Osnabrück
trotzt
der
schlechten
Ertragslage
indes
mit
kreativem
Fundraising.
Wie
Stiftungen
in
Deutschland
auch
in
Zeiten
wegbrechender
Renditen
mehr
statt
weniger
wirken
können,
ist
eines
der
großen
Themen
beim
Deutschen
Stiftungstag
2017
in
Osnabrück.
Zu
den
vielen
Finanzexperten,
die
Teilnehmern
Wege
aus
der
Ertragskrise
aufzeigen
wollen,
gehört
auch
das
Bankhaus
Lampe.
Das
Düsseldorfer
Geldinstitut
betreut
nach
eigenen
Angaben
über
160
Stiftungen
aller
Art.
Allein
in
der
Osnabrücker
Niederlassung
seien
es
15
bis
20
Stiftungen,
die
meisten
davon
gemeinnützig,
sagt
Filialleiter
Christian
Montag.
Viele
Kunden
in
diesem
Bereich
eint
gegenwärtig
das
große
Problem,
auf
dem
Geldmarkt
mit
herkömmlichen
Methoden
nicht
mehr
genügend
zu
erwirtschaften.
Mithin
fehlt
es
ihnen
zunehmend
an
finanziellen
Mitteln,
die
sie
zur
Erfüllung
ihres
jeweiligen
Stiftungszwecks
brauchen.
Insbesondere
für
kleine
Stiftungen
mit
geringem
Vermögen
könne
das
existenzgefährdend
sein,
erklärt
Frank-
Peter
Martin,
Mitglied
der
erweiterten
Geschäftsleitung
im
Bankhaus
Lampe.
Denn
komme
ihre
Arbeit
deswegen
zum
Erliegen,
drohe
im
schlimmsten
Fall
die
Aberkennung
der
Gemeinnützigkeit.
„
Für
viele
Stiftungen
ist
die
Nullzinsphase
ein
Desaster.″
Doch
was
tun?
„
Weg
von
reinen
Anleihen,
hin
zu
Aktien
und
Beteiligungen″,
lautet
Martins
Rat.
Doch
da
lauert
schon
die
nächste
Schwierigkeit:
Die
meisten
Stiftungsvorstände
sind
schließlich
keine
Börsenprofis
und
mit
einem
riskanten
Vermögensmanagement
überfordert.
Stephan
Dankert,
Abteilungsdirektor
Steuern
und
Stiftungen,
empfiehlt
deshalb,
die
Neuordnung
der
Kapitalanlage
denen
anzuvertrauen,
die
sich
damit
auskennen.
„
Es
gibt
in
der
Investmentwelt
noch
viele
Möglichkeiten,
Geld
zu
verdienen,
aber
das
können
nur
Spezialisten.″
Die
Bürgerstiftung
Osnabrück
fährt
derweil
eine
andere
Strategie,
um
handlungsfähig
zu
bleiben.
Ausgestattet
mit
einem
Kapital
von
rund
einer
Million
Euro,
setzt
sie
vor
allem
auf
das
Einwerben
von
Spenden
und
Zustiftungen.
„
Unser
Fundraising
ist
überdurchschnittlich″,
stellt
die
stellvertretende
Vorsitzende
Ulrike
Burghardt
fest.
Zum
Beispiel
habe
2016
der
Geldmarkt
für
die
Bürgerstiftung
Osnabrück
lediglich
einen
verwendungsfähigen
Gewinn
von
17
000
Euro
abgeworfen.
Trotzdem
konnte
sie
im
vergangenen
Jahr
nach
eigenen
Angaben
160
000
Euro
für
Projekte
aufwenden
–
etwa
für
die
Geschenke-
Aktion
„
Kinderwünsche″,
das
Kinder-
Mentorenprogramm
„
Balu
und
Du″
und
die
Kinderbewegungsstadt
(Kibs)
.
Zivilgesellschaftliches
Engagement
mit
Ortsbezug
sei
gerade
im
sozialen
Bereich
unerlässlich,
so
Burghardt.
„
Auch
in
der
Glückshauptstadt
Osnabrück
herrscht
Not!
″
23,
8
Prozent
der
Kinder
würden
hier
unterhalb
der
Armutsgrenze
leben.
An
diesem
Punkt
setze
die
Arbeit
der
Bürgerstiftung
an.
„
Wir
wollen
den
Menschen
mit
kleinen
Hilfestellungen
ihre
Stärke
beweisen.″
Geld
tut
Gutes:
Zahlen,
Daten
und
Fakten
über
Stiftungen
auf
noz.de
Autor:
Sebastian Stricker