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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Mehr Schutz vor Cyber-Angriffen
Zwischenüberschrift:
Stadt will IT-Sicherheit hochfahren
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Stadt Osnabrück will sich künftig besser gegen Cyberangriffe schützen und daher bis Ende 2020 ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) einführen. Kostenpunkt pro Jahr laut Verwaltung: rund 112 000 Euro.

Lahmgelegte Anzeigetafeln am Osnabrücker Bahnhof, Millionen tagtäglicher Virenmailings und Erpressungstrojaner, die private und dienstliche Rechner blockieren: Die Zahl der Cyberangriffe auf Privatpersonen, Unternehmen, aber auch Kommunen nimmt immer mehr zu. Die Stadt Osnabrück will dieser Entwicklung mit einer Aufrüstung der IT-Sicherheit begegnen. Konkret steht aktuell die Einführung eines ISMS im Raum eine entsprechende Beschlussvorlage muss zunächst zwei Ausschüsse passieren und soll dem Rat in seiner Sitzung am 5. Dezember zur Abstimmung vorgelegt werden.

Sicherheit kostet

Hinter dem Wortungetüm Informationssicherheits-Managementsystem verbirgt sich im weitesten Sinne eine Strategie, mit der die digitale Sicherheit der Verwaltung verbessert werden soll. Die Stadt will sich beim Aufbau des ISMS an den IT-Grundsätzen bedienen, die das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik aufgestellt hat. Die Einführung und der Betrieb gehen laut Beschlussvorlage aber nicht von alleine über die Bühne: Die anfallenden Personalkosten für mindestens zwei neue Stellen werden auf zunächst circa 159 000 Euro in 2018 und in den Folgejahren auf jeweils 112 000 Euro taxiert.

Die Verwaltung folgt einer Empfehlung, die das städtische Rechnungsprüfungsamt im vergangenen Jahr aufstellte. Darin wird der Ausbau der IT-Sicherheit als notwendig erachtet, um hohe materielle und immaterielle Schäden abzuwenden, die der Stadt durch Datenmanipulation, Datenverlust oder Datensicherheit entstehen können″. Hintergrund: Der Großteil der städtischen Geschäftsprozesse läuft computergestützt und ist damit potenziell von außen angreifbar. Die Stadt befürchtet ohne Aufstockung der Sicherheit Schäden an System und Anwendungen, aber auch externen Datenklau beispielsweise von personenbezogenen Daten.

Cyber-Attacken betreffen mittlerweile nicht nur Unternehmen mit Kundendatenbanken, sondern auch öffentliche Einrichtungen und Krankenhäuser. So kam es im Frühjahr 2016 zu einem Angriff mit Schadsoftware auf das Neusser Lukaskrankenhaus, bei dem das IT-System der Klinik für Tage heruntergefahren werden musste. Ebenfalls im vergangenen Jahr wurden Rechner der Stadtverwaltung Rheine durch einen Erpressungstrojaner lahmgelegt.

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Autor:
sph


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