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1.
Erscheinungsdatum:
13.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Heute Start-up, in ein paar Jahren Wirtschaftsmotor?
Zwischenüberschrift:
Warum Fabian und Janik Schlarmann ein Glücksfall für Osnabrück sind
Artikel:
Originaltext:
Zwei
Brüder
gründen
noch
während
ihres
Studiums
eine
eigene
Softwarefirma.
Heute
beliefern
sie
Unternehmen
in
ganz
Deutschland.
Aus
Sicht
der
Osnabrücker
Wirtschaftsförderung
ein
Glücksfall
für
die
Stadt.
Osnabrück.
Bei
der
Auto-
oder
Maschinenproduktion,
für
den
Häuserbau
oder
die
Stadtplanung
–
3-
D-
Modelle
gewinnen
in
der
Industrie
und
im
Ingenieurswesen
immer
mehr
an
Bedeutung.
Die
aus
Wallenhorst
stammenden
Brüder
Janik
(25)
und
Fabian
Schlarmann
(22)
haben
sich
das
zunutze
gemacht:
Mit
ihrem
Start-
up
„
Forestage
Technologies″
bieten
sie
Unternehmen
eine
Software
an,
die
3-
D-
Dateien
ohne
fachliches
Know-
how
erlebbar
macht
und
ihnen
eine
Bühne
bietet
–
mit
dem
Wort
„
forestage″
wird
im
englischen
Theater
die
Rampe
(Vorbühne)
bezeichnet.
„
Nicht
jeder
Mensch
hat
ein
ausgeprägtes
räumliches
Vorstellungsvermögen″,
erklärt
Fabian
Schlarmann,
der
die
Software
über
mehrere
Monate
zusammen
mit
anderen
Entwicklern
programmiert
hat.
So
sei
es
für
diverse
Einsatzfelder
hilfreich,
einfache
3-
D-
Dateien,
sogenannte
CAD-
Dateien,
mithilfe
einer
3-
D-
Brille
zu
visualisieren.
Der
Clou:
Der
Kunde
braucht
keinerlei
Fachkenntnisse,
sondern
spielt
die
ihm
vorliegenden
3-
D-
Dateien
einfach
in
das
Programm
ein,
das
die
enthaltenden
Zeichnungen
und
Modelle
dann
über
eine
Virtual-
Reality-
Brille
binnen
weniger
Sekunden
abbildet.
„
Das
kann
zum
Beispiel
auch
für
Mitarbeiterschulungen
interessant
sein″,
bemerkt
Janik
Schlarmann.
Möchte
man
zum
Beispiel
nicht
für
jede
Schulung
wieder
ein
Auto
auseinanderbauen,
um
gewisse
Details
zu
erklären,
lässt
sich
der
gleiche
Inhalt
ohne
visuelle
Verluste
über
die
Software
darstellen.
Ähnliche
Szenarien
gelten
für
Präsentationen
bei
Kunden
oder
Geschäftspartnern,
die
sich
ein
geplantes
Modell
durch
die
3-
D-
Brille
besser
vorstellen
können.
Das
Ziel
für
die
Firmen
sei
dabei
mitunter
auch
eine
Kostenersparnis
–
mit
der
Zeit.
Zunächst
kostet
eine
Softwarelizenz
natürlich
Geld.
Die
Preisstaffelung
hänge
immer
davon
ab,
wie
die
Lizenz
genutzt
werden
soll,
erklärt
Fabian
Schlarmann.
Also:
Soll
das
Programm
nur
innerhalb
des
einen
Unternehmens
verwendet
werden
oder
für
eine
konzernübergreifende
Zusammenarbeit
in
Form
von
Video-
Konferenzen,
bei
denen
von
zwei
Kontinenten
aus
der
gleiche
virtuelle
Raum
„
betreten″
werden
kann?
All
so
etwas
macht
die
virtuelle
Realität
made
in
Osnabrück
möglich.
Genaue
Preise
nennen
die
jungen
Unternehmer
allerdings
nicht.
Seit
drei
Jahren
teilen
sie
sich
für
ihr
Start-
up
zwei
Büroräume
im
Innovationscentrum
Osnabrück
(ICO)
an
der
Albert-
Einstein-
Straße.
Dass
sie
heute
ihre
eigene
Software
vermarkten
und
mit
verschiedenen
freien
Programmierern
und
Entwicklern
zusammenarbeiten,
war
zunächst
gar
nicht
geplant.
Schon
während
seines
Bachelorstudienganges
„
Media
&
Interaction
Design″
an
der
Osnabrücker
Hochschule
hat
Janik
Schlarmann
freiberuflich
als
Filmemacher
gearbeitet.
Schlarmann-
Film
gibt
es
heute
immer
noch
–
ist
durch
„
Forestage
Technologies″
allerdings
etwas
in
den
Hintergrund
gerückt.
Damals,
als
die
Brüder
mit
der
Filmfirma
ins
ICO
gezogen
sind,
hatten
sie
sich
auf
das
vor
drei
Jahren
noch
sehr
unberührte
Feld
der
Luftaufnahmen
durch
Drohnen
spezialisiert.
„
Die
haben
wir
damals
selbst
gebaut″,
erzählt
Fabian
Schlarmann
und
schmunzelt.
Heute
seien
die
Geräte
für
jedermann
erschwinglich
und
weit
verbreitet.
„
Die
baut
keiner
mehr
selbst!
″
Doch
so
fing
alles
an:
Der
eine
mit
dem
Herz
für
Filmarbeit,
der
andere
mit
dem
Interesse
für
Softwarelösungen
und
Technik.
Seit
Ende
2014
beschäftigen
sich
die
Brüder
vor
allem
mit
virtueller
Realität,
unterstützt
von
freiberuflichen
Entwicklern.
Ihre
Softwareidee
wird
mittlerweile
von
namhaften
Unternehmen
in
ganz
Deutschland
genutzt.
„
Ich
hätte
das
vor
ein
paar
Jahren
nie
für
möglich
gehalten″,
gesteht
Fabian
Schlarmann
mit
Blick
auf
die
Selbstständigkeit,
die
übrigens
parallel
zu
seinem
Bachelorstudium
der
Medieninformatik
läuft.
Aber
die
Neugierde,
der
Hang
zum
Tüfteln
und
Ausprobieren
und
sicher
auch
die
Filmfirma
seines
älteren
Bruders
haben
den
Weg
für
das
gemeinsame
Start-
up
schnell
geebnet.
Ob
es
manchmal
schwierig
ist,
als
Geschwister
Geschäftspartner
zu
sein?
„
Wir
haben
ja
zwei
Büroräume″,
sagen
die
jungen
Männer
und
schmunzeln.
Aber
es
klappe
wirklich
gut,
versichern
sie
dann.
Schließlich
habe
auch
jeder
seine
Aufgaben:
Fabian
Schlarmann
ist
vor
allem
in
der
Entwicklung
tätig,
der
Schwerpunkt
seines
Bruders
liegt
eher
im
gestalterischen
Bereich.
Außerdem
kümmert
er
sich
um
all
das,
was
eine
eigene
Firma
nun
einmal
so
mit
sich
bringt:
Büroarbeit
–
und
das
nicht
zu
knapp.
Für
die
wirtschaftliche
Struktur
der
Stadt
Osnabrück
sind
Start-
ups
wie
„
Forestage
Technologies″
übrigens
sehr
wichtig,
betont
Felix
Bücken
von
der
Wirtschaftsförderung
der
Stadt
Osnabrück
(WFO)
. „
Junge
Unternehmen,
insbesondere
mit
einem
Gründungshintergrund
aus
den
Hochschulen,
sind
wichtig,
weil
sie
über
einen
direkten
Bezug
zum
aktuellen
Stand
der
Forschung
und
der
Technik
verfügen.
Darauf
aufbauend,
können
Start-
ups
ihre
Ideen
dann
weitaus
flexibler
realisieren
als
etablierte
Unternehmen.″
Insofern
hätten
Start-
ups
die
sehr
zentrale
Funktion,
langfristig
neue
Märkte
für
die
Stadt
zu
erschließen.
„
Osnabrück
hat
eine
mittelständisch
geprägte
Unternehmensstruktur
mit
vielen
Betrieben,
die
seit
Langem
in
ihren
Segmenten
zu
den
erfolgreichsten
in
Deutschland
gehören″,
sagt
Bücken.
„
Für
eine
ausgeglichene
Wirtschaft
ist
es
aber
wichtig,
dass
neue
Unternehmen
mit
neuen
Lösungen
diese
Unternehmenslandschaft
ergänzen.″
Jeder
Weltkonzern
hat
irgendwann
mal
klein
angefangen.
Und
so
könnte
das
Start-
up
von
heute
der
regionale
Wirtschaftsmotor
von
morgen
sein.
Ein
Themen-
Spezial
zur
regionalen
Wirtschaft
finden
Sie
unter
noz.de/
wirtschaftosel
Bildtexte:
Fabian
und
Janik
Schlarmann
(von
links)
haben
seit
drei
Jahren
zwei
Büroräume
im
Innovationscentrum
Osnabrück
(ICO)
.
Dort
haben
sie
zusammen
mit
weiteren
Entwicklern
eine
spezielle
3-
D-
Software
entwickelt.
Mit
einer
Virtual-
Reality-
Brille
und
der
Software
der
beiden
Brüder
lassen
sich
3-
D-
Modelle
erlebbar
machen.
Fotos:
Stefanie
Hiekmann
Autor:
Stefanie Hiekmann