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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Überfall auf Juwelier Brandhorst
Zwischenüberschrift:
Räuber schaltet Angestellte mit Pfefferspray aus und entkommt mit Beute
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Am Freitagmittag hat ein Mann das Juweliergeschäft Brandhorst in der Georgstraße überfallen. Der Räuber schaltete eine Angestellte mit Pfefferspray aus, zerschlug eine Vitrine und entkam schließlich mitsamt seiner Beute.

Nach Angaben der Polizei betrat der maskierte Täter den Laden gegen 14.10 Uhr. Er hatte sein Gesicht mit einem dunklen Halstuch bedeckt. In dem Geschäft befand sich zur Tatzeit eine 62-jährige Angestellte. Der Mann schubste sie und sprühte ihr Reizgas ins Gesicht. Danach schlug er eine Vitrine ein, stahl Schmuck von noch unbekanntem Wert und flüchtete anschließend zunächst zu Fuß.

Wie die Polizei weiter berichtet, schubste der Räuber unterwegs auch eine Frau, die ihre zweijährige Tochter auf dem Arm hielt, gegen einen Laternenmast. Der Sohn der Frau, der ebenfalls dabei war, erlitt einen Schock. Mutter und Tochter wurden zunächst ins Krankenhaus gebracht, ebenso die Angestellte des Juweliers.

Zeugen sagten unserer Redaktion, dass der Mann von der Georgstraße in die Möserstraße bog und dort auf ein auffälliges weißes Fahrrad stieg, das vor einer Pizzeria geparkt war. Von dort aus fuhr er in Richtung Neumarkt. Andere wollen gesehen haben, wie der Mann auf der Flucht eine Pistole aus der Tasche zog. Die Polizei konnte das zunächst nicht bestätigen.

Sie gab allerdings eine Personenbeschreibung heraus. Demnach ist der Täter ungefähr 1, 70 Meter groß und von hagerer Gestalt. Sein Alter wird auf 20 bis 30 Jahre geschätzt. Zur Tatzeit soll er ein rotes oder bordeauxfarbenes Oberteil getragen haben, außerdem eine blaue Jeans, eine dunkle Baseballkappe und rot-weiße Sportschuhe. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0541/ 327-2115 entgegen.

Serie setzt sich fort

Der Überfall auf Juwelier Brandhorst reiht sich ein in eine Serie von Überfällen, die am helllichten Tag in der Osnabrücker Innenstadt auf Juweliere verübt worden sind und nach Schema F ablaufen. Zuletzt war der am Markt ansässige Juwelier Thünemann im Januar Opfer eines Überfalls übrigens schon zum zweiten Mal. Die Polizei verhaftete damals zwei Männer, die sie für dringend tatverdächtig hält. Bei zwei weiteren Überfällen von 2015 hat die Polizei nach eigenen Angaben ebenfalls Täter ermittelt. Ihnen soll in Kürze der Prozess gemacht werden.

Bei den Beschuldigten handelt es sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft Osnabrück um drei Litauer im Alter von 26, 29 und 43 Jahren. Sie gehören offenbar einer kriminellen Bande an, die aus Osteuropa gesteuert wird.

Bildtext:
Gefahr in der Georgstraße: Dort hat am Freitagmittag ein Mann einen Juwelier überfallen. Dabei versprühte er Pfefferspray. Die Feuerwehr lüftete das Geschäft, bevor die Polizei den Tatort untersuchte.

Foto:
Michael Gründel
Autor:
ngr/ski/sst


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