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1.
Erscheinungsdatum:
15.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kaufen, Tauschen, Fachsimpeln
Zwischenüberschrift:
Pflanzenmärkte in der Region für Hobbygärtner ein Muss
Artikel:
Originaltext:
Pflanzenmärkte
oder
auch
Pflanzentauschmärkte
sind
bei
Hobbygärtnern
sehr
beliebt.
Die
meisten
Flohmärkte
für
Pflanzen
laden
im
Frühling
zum
Kaufen,
Tauschen
und
Fachsimpeln
ein.
Doch
auch
der
Herbst
bietet
sich
für
Pflanzmärkte
an.
Wallenhorst/
Bad
Rothenfelde.
Endlich
ist
der
Frühling
da.
Zeit,
den
Garten
auf
Vordermann
zu
bringen.
Kein
Geheimtipp
mehr
sind
die
sogenannten
Pflanzenmärkte
oder
Tauschbörsen
für
Gartenpflanzen.
Das
Prinzip
ist
das
gleiche
wie
bei
anderen
Flohmärkten
auch:
Privatleute
sortieren
daheim
aus
und
verkaufen
oder
tauschen
Ausgedientes
–
in
diesem
Fall
Pflanzen.
Einen
erheblichen
Unterschied
zu
Kleidung,
Haushaltswaren,
Büchern
oder
Spielsachen
gibt
es
dennoch:
Pflanzen
wachsen.
Die
Folge
ist:
Manche
Hobbygärtner
geben
überschüssige,
selbst
gezogene
Pflanzen
ab.
Beispielsweise,
wenn
mehr
Tomatenzöglinge
gut
gekommen
sind
als
erwartet.
Andere
stechen
von
wuchernden
Pflanzen
einen
Teil
ab
oder
bieten
Ableger
zum
Kauf
an.
Sie
haben
also
immer
noch
etwas
von
ihrer
Pflanze.
Eine
weitere
Ähnlichkeit
zwischen
Pflanzmärkten
und
Flohmärkten:
Hier
gilt,
der
frühe
Vogel
fängt
den
Wurm.
Schon
kurz
nach
dem
offiziellen
Beginn
der
Märkte
sind
oft
die
vermeintlich
besten
Stücke
weg.
Wer
hingegen
zum
Ende
eines
solchen
Marktes
kommt,
kann
Glück
oder
auch
Pech
haben:
Entweder
sind
die
Anbieter
schon
ausverkauft,
oder
man
kann
noch
das
eine
oder
andere
ganz
besondere
Schnäppchen
ergattern.
Schließlich
hat
kaum
ein
Hobbygärtner
Lust,
seine
Pflanzen
wieder
mit
nach
Hause
zu
nehmen.
Die
meisten
Pflanzmärkte
der
Region
sind
in
diesem
Frühjahr
schon
gelaufen,
da
sich
dafür
die
Monate
März
und
April
besonders
anbieten.
Sehr
beliebt
ist
zum
Beispiel
der
Pflanzentauschmarkt
im
Botanischen
Garten
am
Westerberg
in
Osnabrück,
der
stets
Ende
März/
Anfang
April
Hobbygärtner
anlockt.
Ebenfalls
Anfang
April
fand
im
Moskaubad
in
Osnabrück
die
fünfte
„
Gartenzeit″
der
Stadtwerk
Osnabrück
statt,
bei
der
es
nicht
nur
Pflanzen
gab,
sondern
auch
Skulpturen,
Beratung
für
den
Garten
und
Kulinarisches.
Auch
in
Bad
Rothenfelde
gibt
es
einen
Pflanzenmarkt,
der
sehr
beliebt
ist
und
Hobbygärtner
aus
der
ganzen
Region
anzieht.
Michaela
Franke
kauft
dort
jedes
Jahr
Funkien
und
schätzt
an
diesem
Markt,
„
dass
hier
wirklich
Liebhaber
herkommen.
Hier
gibt
es
keine
Treibhauspflanzen″,
berichtete
die
Hobbygärtnerin,
die
auf
dem
Pflanzmarkt
noch
nie
eine
Pflanze
gekauft
hat,
die
nicht
angegangen
ist.
Auch
Josefa
Horstmann
kann
diesen
Pflanzenmarkt
empfehlen:
„
Weil
es
hier
gute,
große
und
erprobte
Pflanzen
zu
super
Preisen
gibt″,
so
die
Gartenliebhaberin,
die
sich
stets
vor
Ort
vom
Angebot
überraschen
lässt:
„
Ich
bin
immer
ganz
flexibel
und
gucke,
was
ich
noch
nicht
im
Garten
habe″,
berichtete
Horstmann.
Dieser
Ansatz
schützt
vor
Enttäuschung,
schließlich
weiß
auch
Pflanzmarkt-
Organisatorin
Luise
Fischer
im
Vorfeld
nie
ganz
genau,
wer
welche
Pflanzen
mitbringt.
Eines
hatte
sie
jedoch
beobachtet:
„
Gemüse
ist
im
Kommen.″
Nachdem
der
Pflanzmarkt
im
ersten
Jahr
für
sie
ein
Flop
war,
hatte
Adriane
Haarmeier
dieses
Mal
ihren
Stand
in
Bad
Rothenfelde
„
aufgerüstet″:
„
Ich
habe
mehr
Bilder
und
Beschreibungen
meiner
Pflanzen
mitgebracht″,
berichtete
sie.
Dank
dieser
Hilfsmittel
verkauften
sich
ihre
Pflanzen
fast
von
selbst.
Schließlich
lassen
sich
mögliche
Blüten
oder
Früchte
im
Frühjahr
noch
nicht
beurteilen,
und
nicht
jeder
Pflanzmarktbesucher
kennt
sich
schon
richtig
gut
mit
Pflanzen
aus.
Auch
Susanne
Zinn,
die
ihre
ganz
kleinen
Pflanzen
liebevoll
in
Joghurt-
oder
Würstchenverpackungen
gepflanzt
hatte,
gab
Hilfestellungen.
Sie
hatte
sogar
noch
zu
jeder
Pflanze
notiert,
ob
diese
es
lieber
sonnig,
schattig
oder
halbschattig
mag.
Und
auch
das
Team
vom
Botanischen
Garten
in
Osnabrück
weist
Hobbygärtner
vor
seinem
Pflanzenmarkt
stets
darauf
hin:
„
Ein
Steckbrief
über
ihre
Kübelpflanze
wäre
sehr
hilfreich.″
„
Hier
kommt
man
mit
anderen
Gartenbekloppten
ins
Gespräch
und
kann
seine
Gartenbegeisterung
ausleben″,
antwortete
Zinn
auf
die
Frage,
was
sie
am
Pflanzenmarkt
in
Bad
Rothenfelde
besonders
mögen
würde.
Die
Osnabrückerin
verkaufte
fast
alle
Pflanzen
mit
einem
kleinen
Plausch.
Entweder
gab
die
Hobbygärtnerin
Tipps
zu
Pflege
und
Standort
des
Verkaufsobjektes
oder
erhielt
selbst
Inspiration
und
Anregungen.
„
Zum
Teil
schlackert
man
mit
den
Ohren,
was
für
Fachleute
hierherkommen″,
hatte
auch
Haarmeier
festgestellt.
Anfang
Mai
lud
die
Urban-
Gardening-
Initiative
Tomatos
nicht
nur
zum
Tag
der
offenen
Tür
auf
ihr
Gelände
an
der
Bramscher
Straße
hinter
dem
Fachhandel
„
Blumen
Kersten″
ein,
sondern
auch
zum
Pflanzenmarkt.
Der
lief
super:
„
Ich
habe
schon
einen
Tisch
wieder
eingepackt″,
erklärte
Jürgen
Hilgert
nach
einer
guten
Stunde.
Bei
ihm
waren
unter
anderem
Bohnen,
Waldmeister
und
Rhabarber
schon
fast
ausverkauft.
„
Und
die
Erdbeeren
waren
als
Erstes
weg″,
so
Hilgert.
Sonja
Brockmeyer
hatte
zwar
schon
einen
ganzen
Korb
voller
Pflanzen
erstanden,
musste
dann
aber
doch
noch
mal
schnell
zurück
zu
den
Pflanzenmarktständen:
„
Da
ist
schon
wieder
etwas
Neues
gekommen,
da
muss
ich
noch
mal
gucken.″
Jagdfieber
gehört
zu
Pflanzmärkten
natürlich
immer
mit
dazu
–
zumindest
aus
Käufersicht.
Verkäufer
oder
Blumenspender
wie
Renate
Dietzel
hingegen
freuen
sich,
wenn
ihr
Überschuss
aus
dem
Garten
eine
neue
Heimat
bekommt:
„
Ich
habe
Tomatos
einen
Agapanthus
gespendet,
weil
ich
zwei
habe,
und
der
eine
im
Topf
zu
schwer
für
mich
wurde″,
so
Dietzel,
und
Maria
Kersten
von
Tomatos
berichtete:
„
Ihr
Agapanthus
hat
noch
nicht
einmal
richtig
gestanden,
da
kam
ein
Sammler
und
hat
ihn
mitgenommen.″
Während
Hobbygärtner
im
Frühjahr
fast
an
jedem
Wochenende
auf
einen
Pflanzenmarkt
gehen
können,
gibt
es
im
Herbst
kaum
welche.
Eine
Ausnahme
bildet
der
Staudenmarkt
in
Rulle,
den
das
Gartenforum
des
Ruller
Hauses
bereits
siebenmal
organisierte.
Die
Pflanzen
dafür
spenden
jeweils
Gärtnereien
und
Hobbygärtner.
Im
Hof
des
Ruller
Hauses
gab
es
im
vergangenen
Oktober
zum
Beispiel
Stauden,
Kräuter,
Gräser,
Fettgewächse
und
Blumenknollen
sowie
Rosen.
„
Das
Angebot
an
Dahlien
war
riesig″,
stellte
Imme
Pölking
vom
Gartenforum
des
Ruller
Hauses
damals
fest,
und
ihre
Kollegin
Brigitte
Herbert
lobte:
„
Die
Pflanzen
waren
diesmal
ganz
toll
beschriftet
und
sehr
ordentlich
eingetopft.″
Besucher
wie
Birgit
Druck
wiederum
freuten
sich,
wenn
sie
auf
dem
Staudenmarkt
seltene
Pflanzen
entdeckten.
Besonders
von
einer
Sorte
hoher
Astern
war
Druck
begeistert:
„
Die
gibt
es
ja
heute
nicht
mehr
so
oft.″
Ihre
Pflanzen
musste
sie
dann
auch
direkt
verteidigen,
als
sich
eine
weitere
Besucherin
dafür
interessierte.
Serie
Querbeet
Die
große
Gartenserie
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zur
Serie
finden
Sie
online
auf
noz.de/
querbeet
Bildtext:
Ob
in
Bad
Rothenfelde,
Wallenhorst
oder
Osnabrück
–
Pflanzenmärkte
sind
beliebt.
Foto:
Thomas
Osterfeld,
Michael
Gründel
Autor:
Claudia Sarrazin