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1.
Erscheinungsdatum:
15.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ausflug in die Welt des Whiskys
Zwischenüberschrift:
Timm Kristandt hilft bei der Geschmacksorientierung
Artikel:
Originaltext:
Wasser,
Getreide,
Hefe.
Aus
diesen
drei
Zutaten
wird
Whisky
gemacht.
Beim
Brennen
entsteht
daraus
eine
Vielfalt
unterschiedlicher
Geschmacksfarben,
die
für
Normalsterbliche
kaum
zu
überblicken
ist.
Spezialisten
wie
Timm
Kristandt
helfen
mit
Verkostungen
bei
der
Orientierung.
Osnabrück.
Der
Weg
zum
Whisky
führt
über
das
Bier.
Zumindest
ist
es
an
diesem
Abend
so,
zu
dem
Timm
Kristandt
und
seine
Mitarbeiterin
Irina
eingeladen
haben.
Kristandt
führt
sein
„
Maltucky″
seit
einem
Jahr
in
der
Heger
Straße
11,
der
einstigen
Schusterei
von
Leo
Lammers.
In
dem
kleinen
Raum
ist
für
die
13
Gäste
kein
Platz,
also
hat
Timm
Kristandt
für
die
Gruppe
beim
Craftbeerstore
„
Hopsession″
gegenüber
Asyl
gesucht.
Die
Szene
in
der
Altstadt
unterstützt
sich.
Auf
dem
Tresen
sind
fünf
Whisky-
Flaschen
samt
edler
Verpackung
aufgebaut.
Für
weniger
als
75
Euro
ist
keine
der
Spezialitäten
zu
haben,
die
Timm
und
Irina
unter
dem
Titel
„
Selten
und
Besonders″
an
diesem
Abend
kredenzen.
Davor
steht
ein
kleines,
deftiges
Buffet
mit
Käse,
Würstchen,
Brot
und
Schmalz.
„
Ihr
braucht
eine
gute
Grundlage″,
betont
Timm.
Whisky
hat
es
in
sich.
Der
Alkoholgehalt
pendelt
um
die
50
Volumenprozent.
Sicher,
die
Flaschen
mit
dem
hochprozentigen
Inhalt
sind
auch
bequem
über
das
Internet
zu
bestellen.
Probieren
ist
dort
aber
ebenso
wenig
möglich
wie
in
den
meisten
Getränkemärkten.
Ein
Grund
für
Siggi,
bei
der
Verkostung
dabei
zu
sein.
„
Ich
möchte
was
anderes
schmecken
als
das,
was
ich
schon
kenne″,
sagt
der
bekennende
Genießer.
Seine
bisherige
Auswahl
orientiere
sich
an
Standardware,
die
überall
erhältlich
ist.
Das
will
er
ändern.
Nur
eines
geht
für
ihn
nicht:
Whisky
mit
rauchiger
Torfnote.
Darauf
will
er
auch
an
diesem
Abend
verzichten.
„
Discover
fine
spirits″,
steht
auf
Timms
T-
Shirt.
Bei
der
Entdeckungsreise
halten
er
und
Irina
sich
auf
entspannte
Weise
zurück
mit
Informationen
darüber,
wie
der
jeweils
ausgeschenkte
Whisky
denn
zu
schmecken
habe.
„
Jeder
Gaumen
schmeckt
anders″,
meint
Irina,
die
immer
wieder
nachfragt,
wie
die
Gäste
den
Whisky
einordnen,
ob
er
ihnen
schmeckt
–
und
es
auf
kluge
Art
versteht,
das
Gespräch
weiterzuentwickeln,
um
dann
doch
noch
einiges
Hintergrundwissen
über
das
von
ihr
so
verehrte
Getränk
unterzubringen.
Die
junge
Frau
studiert
Kognitionswissenschaften
an
der
Uni.
Den
Job
im
Maltucky
macht
sie
nebenbei.
Zum
Geldverdienen,
ja.
Vornehmlich
aber
–
und
deutlich
spürbar
–
aus
Leidenschaft.
Ebenso
wie
Timm
Kristandt,
der
im
Hauptberuf
in
der
Lagerlogistik
tätig
ist
und
seinen
kleinen
Laden
nur
an
drei
Tagen
die
Woche
öffnet.
Als
er
Anfang
20
war,
sei
er
über
einen
Whisky,
den
sein
Bruder
zum
Geburtstag
bekommen
hatte,
auf
den
Geschmack
gekommen.
Damit
ging
die
Entdeckungsreise
los,
die
ihn
bislang
noch
nicht
nach
Schottland
geführt
hat.
„
Meine
Frau
kommt
aus
Portugal.
Da
fahren
wir
im
Urlaub
hin″,
sagt
Timm
fast
entschuldigend
und
gibt
noch
etwas
zu:
„
Zu
Hause
habe
ich
keine
einzige
Flasche
Whisky″.
Warum
auch,
hat
er
doch
einige
im
Laden
stehen.
Vor
drei
Jahren
hatte
er
angefangen,
über
das
Internet
Whisky
zu
verkaufen.
Vor
zwei
Jahren
eröffnete
er
einen
ersten
Laden
an
der
Großen
Gildewart,
bis
er
im
April
2016
in
die
Heger
Straße
wechselte.
Sein
Plan
ist
es,
sich
ganz
auf
den
Verkauf
von
Whisky
zu
konzentrieren.
Nicht
nur
bei
Verkostungen
lässt
er
seine
Kunden
probieren.
Auch
im
Laden
ist
das
möglich,
um
eine
treffsichere
Entscheidung
zu
ermöglichen.
Zudem
lässt
Timm
Kristandt
von
seltenen
Tropfen
kleine
Probierflaschen
abfüllen
und
verkauft
sie.
Beim
Geschmack
spielt
nicht
nur
das
Wasser,
das
die
Destillerie
verwendet,
eine
Rolle.
Beeinflusst
wird
er
auch
davon,
in
welchem
Fass
der
Whisky
gereift
ist,
ob
zuvor
Sherry,
Rotwein,
Madeira
oder
Bourbon
darin
lagerte.
Manchen
Destillerien
ist
es
wichtig,
ihren
Whisky
durch
Verschnitt
immer
gleich
schmecken
zu
lassen.
Andere
legen
darauf
Wert,
dass
der
Inhalt
jedes
einzelnen
Fasses
anders
schmeckt.
Beispielsweise
beim
Balvenie.
Von
dem
„
Mercedes
unter
den
Whiskys″,
wie
Timm
Kristandt
in
bezeichnet,
genießt
die
Gruppe
Flasche
440
von
Fass
1269
–
und
ist
fast
einstimmig
begeistert.
In
welcher
Reihenfolge
die
Flaschen
ausgeschenkt
werden,
haben
Irina
und
Timm
genau
überlegt.
Mancher
Whisky
schmeckt
so
ausgeprägt,
dass
der
Gaumen
anschließend
auch
mit
der
leckeren
Zartbitter-
Schokolade,
die
auf
den
Tischen
steht,
nicht
mehr
zu
neutralisieren
wäre.
Wie
beim
Edradour,
der
eine
deutlich
rauchige
Note
aufweist
und
deshalb
am
Ende
des
vier
Stunden
dauernden
Abends
gereicht
wird.
„
Schwarzwälder
Schinken″,
murmelt
einer
der
Gäste.
Und
Siggi
zögert
kurz.
Doch
dann
nimmt
auch
er
einen
Schluck
–
und
sieht
dann
doch
recht
angetan
aus.
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Bildtext:
ünf
Whiskysorten
wurden
beim
Abend
„
Selten
und
Besonders″
kredenzt.
Orientierung
in
der
Welt
des
Whiskys
bieten
Timm
Kristandt
und
Irina
vom
„
Maltucky″
bei
Verkostungen.
Fotos:
Marie-
Luise
Braun
Autor:
Marie-Luise Braun