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1.
Erscheinungsdatum:
15.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wenn Vereine auszusterben drohen
Zwischenüberschrift:
Nachwuchssorgen werden oft vor allem bei den Vorstandswahlen deutlich
Artikel:
Originaltext:
Für
Vereine
wird
es
heutzutage
auch
in
der
Region
Osnabrück
zunehmend
schwieriger,
langfristig
zu
überleben.
Altgediente
Vorstandsmitglieder
werden
immer
älter,
und
jüngere
Mitglieder,
die
Verantwortung
übernehmen,
sind
schwer
zu
finden.
Wie
kann
ein
erfolgreicher
Generationswechsel
gelingen?
Osnabrück.
„
Ist
ein
Vorsitzender
seit
25
Jahren
mit
einem
Mordsengagement
dabei,
wird
es
angesichts
des
zeitlichen
Umfangs
und
der
Kompetenz
des
Vorgängers
problematisch,
einen
Nachfolger
zu
finden″,
sagt
Peter
Klösener,
der
bei
der
Katholischen
Landvolkhochschule
Seminare
für
Ehrenamtliche
betreut.
Zwar
steige
die
Zahl
der
Ehrenamtlichen
weiter
an.
Doch
die
Zeit,
die
sie
einbringen
könnten,
werde
weniger.
Einige
Vereine
hätten
daher
ihre
Vereinsstruktur
geändert
oder
überlegt,
die
Arbeit
auf
mehrere
Schultern
zu
verteilen.
Als
Beispiel
nennt
Klösener
den
Bund
der
Deutschen
Katholischen
Jugend
(BDKJ)
,
der
statt
eines
einzelnen
Vorsitzenden
von
einem
Team
geleitet
wird.
„
Wenn
Ehrenamt
Spaß
macht
und
die
Leute
mitgestalten
können,
bleiben
sie
dabei″,
so
Klösener.
Altgediente
Vorstandsmitglieder
müssten
sich
dann
allerdings
fragen:
„
Lasse
ich
es
zu,
dass
sich
durch
neue
Mitwirkende
etwas
verändert?
″
Mitunter
liegt
hier
das
Problem.
„
Der
alte
Vorstand
sorgt
sich,
weil
der
Nachwuchs
fehlt.
Gleichzeitig
soll
alles
immer
genauso
laufen,
wie
er
es
will″,
berichtet
ein
ehemaliger
Schriftführer
eines
Bürgervereins.
Neue
Ideen
seien
letztendlich
unwillkommen.
Die
Aussage
„
das
haben
wir
schon
immer
so
gemacht…″
oder
auch
Treffen
zu
Uhrzeiten,
an
denen
Berufstätige
keine
Zeit
haben,
schreckten
potenzielle
neue
Vorstandsmitglieder
ab.
Einen
neuen
Ansatz
lernten
kürzlich
die
Teilnehmer
eines
Treffens
für
Kirchenvorsteher
des
evangelisch-
lutherischen
Kirchenkreisverbands
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
kennen.
Christina
Enns,
die
zum
Thema
Nachwuchssorgen
eine
Bachelorarbeit
an
der
Hochschule
Osnabrück
geschrieben
hat,
schlug
vor,
einen
Perspektivenwechsel
zu
wagen:
Zunächst
müsse
man
Profile,
Stärken
und
Talente
notieren,
die
Vereinsvorstände
aufweisen
sollten,
um
anschließend
zu
schauen,
wer
die
notwendigen
oder
gewünschten
Eigenschaften
mitbringe.
Dass
viele
Vereine
ums
Überleben
kämpfen,
zeigt
das
Beispiel
der
Heimatgruppe
Niederschwedeldorf.
„
Heimat-
und
Vertriebenenvereine
sterben
aus.
Wir
haben
schon
alles
versucht.
Ich
glaube,
das
Interesse
ist
nicht
mehr
da″,
sagt
der
Vorsitzende
Norbert
Buhl.
Die
„
alte
Heimat″
sei
für
die
dritte
oder
vierte
Generation
einfach
sehr
weit
weg,
bedauert
Buhl,
dessen
Verein
bei
der
vergangenen
Wahl
kaum
alle
Vorstandsposten
besetzen
konnte:
Die
langjährige
Kassiererin
beispielsweise
sei
schon
82
Jahre
alt
und
habe
eigentlich
aufhören
wollen.
„
Aber
wir
haben
keinen
Ersatz
gefunden,
jetzt
hoffen
wir,
dass
sie
lange
gesund
bleibt.″
Mitgliedergewinnung
ist
aber
auch
für
jüngere
Vereine
wie
die
Rotary-
Jugendorganisation
Rotaract
ein
Dauerthema.
„
Bei
uns
bringt
jeder
mal
jemanden
mit″,
sagt
Sven
Lake,
Vorstandsmitglied
des
Rotaract-
Clubs
Osnabrück.
„
Man
kann
Sachen
ausprobieren,
die
im
normalen
Alltag
nicht
möglich
sind.″
Diese
Erfahrung
sammelte
auch
der
Syrer
Sohel,
den
die
Rotaracter
vor
einem
Jahr
kennenlernten
und
zu
einem
Treffen
einluden.
Inzwischen
ist
Sohel,
gemeinsam
mit
seinem
Kumpel
Moham-
med,
fester
Bestandteil
des
Clubs.
(Weiterlesen:
Freiwilligenagentur
Osnabrück
–
400
Möglichkeiten
für
ehrenamtliches
Engagement)
Serie
Quo
vadis
Ehrenamt?
Foto:
Colourbox.de
Weitere
Beiträge
der
Serie
zum
Ehrenamt
auf
noz.de
Bildtext:
Die
Heimatgruppe
Niederschwedeldorf
ist
vom
Aussterben
bedroht,
wie
der
Vorsitzende
Norbert
Buhl
(von
links)
im
Gespräch
mit
den
Mitgliedern
Hildegard
Sonntag,
Martin
Heinze
und
Martha
Bilzer
offen
einräumte.
Foto:
Elvira
Parton
Autor:
Claudia Sarrazin