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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Mit Charme und Beharrlichkeit
Zwischenüberschrift:
Von 1985 bis 1991 war Ursula Flick das erste weibliche Stadtoberhaupt Osnabrücks
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die CDU-Politikerin Ursula Flick (1924–2006) wurde am 23. April 1985 zur Oberbürgermeisterin gewählt. Das erste weibliche Stadtoberhaupt Osnabrücks kam recht plötzlich ins Amt, weil Vorgänger Carl Möller (CDU) nach einer Trunkenheitsfahrt zurücktreten musste.

In ihrer sechsjährigen Amtszeit war der wohl bedeutendste Schritt in der Stadtentwicklung der Neubau des Klinikums auf dem Finkenhügel, den Ursula Flick beharrlich zum Ziel mit der Einweihung 1991 geführt hatte. Auf der großen Bühne gelang es ihr, die von ihrem Vorgänger Carl Möller angeregte Freundschaft zur Hansestadt Greifswald in eine stabile deutsch-deutsche Städtepartnerschaft zu überführen. Unter ihrer Ägide wurden daneben die Partnerschaften mit Twer (Russland) und Evansville (USA) begründet. Zusammen mit Verwaltungschef Dierk Meyer-Pries bildete Flick nach der damals noch geltenden Kommunalverfassung die Doppelspitze″, deren Zusammenarbeit als effektiv und harmonisch eingeschätzt wurde.

Meyer-Pries selbst charakterisierte Flick rückblickend als warmherzig, charmant und ausgesprochen bürgernah″, ihren Arbeitsstil als beharrlich zielorientiert″, dabei pragmatisch und kompromissfähig. Ihr begründet ausgeprägtes Selbstbewusstsein″ habe die anfänglich in der noch dominanten Männerwelt empfundene Besonderheit ihrer Rolle als weibliches Stadtoberhaupt bald in eine uneingeschränkte Akzeptanz ihrer politischen Führung gewandelt.

Ursula Flick war während des Krieges DRK-Krankenschwester, studierte ab 1947 Germanistik und Geschichte und wurde 1950 Büroleiterin des späteren Bundeskanzlers Kurt Georg Kiesinger in Bonn. Von 1968 bis 1991 gehörte sie dem Rat der Stadt Osnabrück und von 1967 bis 1986 dem Niedersächsischen Landtag an. 1998 verlieh ihr die Stadt die Möser-Medaille. Ursula Flick starb 81-jährig 2006 in Celle.

Bildtext:
Zum Deutschen Wandertag kam der Bundespräsident: Oberbürgermeisterin Ursula Flick empfing Richard von Weizsäcker 1985 im Rathaus,

Foto:
Gert Westdörp
Autor:
Joachim Dierks


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