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1.
Erscheinungsdatum:
12.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Für 50 Pfennig Gage Bühnenluft geschnuppert
Zwischenüberschrift:
Leser Willi Wendte erinnert sich an seine Auftritte im Osnabrücker Nottheater Blumenhalle
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
unserer
Serie
„
Zeitreise″
haben
wir
vergangene
Woche
über
die
Blumenhalle
als
Ausweichspielstätte
des
im
Bombenkrieg
zerstörten
Theaters
am
Domhof
berichtet.
Leser
Willi
Wendte
meldete
sich
dazu
in
der
Redaktion
und
steuerte
–
als
einer
der
wohl
letzten
noch
lebenden
Mitwirkenden
des
„
Neuen
Theaters
in
der
Blumenhalle″
–
einige
Erinnerungen
bei.
Der
heute
88-
Jährige
hatte
nach
dem
Abitur
im
Frühjahr
1948
ein
paar
Monate
zu
überbrücken,
bis
er
1949
die
Lehre
zum
Sparkassenkaufmann
beginnen
konnte.
„
Die
Anfrage
des
Theaters
nach
Statisten
erreichte
uns
über
das
Sekretariat
des
Ratsgymnasiums.
Die
Theaterleute
ahnten
wohl,
dass
so
mancher
Abiturient
seine
Berufspläne
noch
nicht
sofort
umsetzen
konnte.
Ich
dachte
mir,
es
kann
nicht
schaden,
mal
etwas
Theaterluft
zu
schnuppern″,
blickt
der
pensionierte
Sparkassendirektor
auf
die
Anfänge
seines
Berufslebens
zurück.
In
der
Inszenierung
des
Goethe-
Trauerspiels
„
Stella″
übernahm
er
die
Rolle
des
„
Karl″.
„
Da
musste
ich
nichts
sagen,
nur
eine
Ohrfeige
von
Stella
hinnehmen″,
schildert
Wendte
sein
Debüt
auf
der
engen
Bühne
der
Blumenhalle.
In
der
Operette
„
Nächte
in
Shanghai″
war
er
einer
der
namenlosen
„
Matrosen
oder
Seeräuber,
so
genau
weiß
ich
das
nicht
mehr″.
Viel
Geld
gab
es
dafür
nicht.
Die
Anfangsgage
betrug
50
Pfennig,
die
sich
dann
in
der
nächsten
Spielzeit
auf
eine
Mark
pro
Abend
steigerte.
„
Auf
das
Geld
kam
es
mir
nicht
so
sehr
an.
Es
war
einfach
aufregend,
mit
den
Stars
der
damaligen
Zeit
wie
Theo
Tecklenburg
oder
Albert
Weydling
zu
tun
zu
haben″,
so
Wendte.
Und
man
kam
herum
in
der
Umgebung.
Gastspiele
führten
die
Theaterleute
nach
Rheine,
Diepholz,
Georgsmarienhütte
und
Bünde.
Wendtes
größte
Rolle
war
die
des
„
Zweiten
Mannes″
in
Zuckmayers
„
Des
Teufels
General″.
In
der
4.
Szene
des
2.
Aktes
musste
er
einen
Satz
sagen,
den
Sprechzettel
hat
er
aufbewahrt,
und
er
kriegt
ihn
fast
sogar
noch
auswendig
hin:
„
Mir
hat
se
hier
am
Ärmel
gegrapscht.
Und
denn
hat
se
,
uh′
jemacht,
und
denn
war
se
wech.″
Insgesamt
33-
mal
stand
Wendte
mit
diesem
Satz
auf
der
Bühne.
Und
natürlich
musste
beim
Umbau
geholfen
werden.
„
Es
gab
ja
keinerlei
Bühnentechnik
in
der
Blumenhalle,
da
war
nichts
zum
Drehen
und
nichts
zum
Versenken.
Nach
jedem
Akt
war
erst
einmal
eine
Viertelstunde
Pause,
die
brauchte
man
einfach
zum
Kulissenschieben.″
Bildtext:
„
Des
Teufels
General″
von
Carl
Zuckmayer
ging
1947/
48
über
die
Bühne
des
Nottheaters
Blumenhalle.
Hauptrollen
spielten
Theo
Tecklenburg
als
General
Harras
(rechts)
und
Leo
Bardischewski
als
Kulturleiter
Schmidt-
Lausitz.
Unser
Leser
Willi
Wendte
hatte
seinen
Auftritt
als
Statist
in
der
4.
Szene
des
2.
Aktes.
Foto:
Archiv
des
Stadttheaters
Autor:
jod