User Online: 3 |
Timeout: 04:58Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
12.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrück kann auch Camping
Zwischenüberschrift:
Oberbürgermeister Griesert besucht den Attersee
Artikel:
Originaltext:
Campingurlaub
in
Osnabrück?
Ja,
das
geht.
Sogar
gar
außerordentlich
gut,
wie
Birgit
und
Sascha
Grüner
aus
Lippe
finden
und
dem
Oberbürgermeister
überzeugend
erklären,
als
der
plötzlich
vor
ihrem
Wohnwagen
am
Attersee
steht.
Osnabrück.
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
ist
in
diesen
Wochen
zu
Firmen
unterwegs,
die
im
Tourismus
ihr
Geld
verdienen.
Im
Idyll
am
Attersee,
wo
Carsten
Knüppel
einen
Campingplatz
betreibt,
war
er
noch
nie.
Camping?
„
Hab
ich
nie
gemacht″,
sagt
Griesert.
Wohnwagen
und
Zelte
sind
für
ihn
bislang
eine
fremde
Welt
–
aber
sie
macht
ihn
neugierig.
Wer
sucht
sich
ausgerechnet
Osnabrück
als
Dauerstandort
für
seinen
Wohnwagen
aus?
Birgit
und
Sascha
Grüner
zum
Beispiel.
Das
Paar
kommt
aus
Lippe,
hat
vor
zweieinhalb
Jahren
im
Internet
den
Campingplatz
am
Attersee
entdeckt
und
Stadt
und
See
ins
Herz
geschlossen.
Vorn,
wo
ihre
Gasse
vom
Hauptweg
abzweigt,
hat
Sascha
Grüner
ein
blau-
weißes
Schild
aufgehängt:
„
Rudi-
Assauer-
Weg″.
Über
seinem
Wohnwagen
knattert
die
Schalke-
Fahne
im
steifen
Maiwind,
der
Nachbar
flaggt
in
Schwarz-
Gelb,
ein
anderer
signalisiert
so
seine
Sympathie
für
St.
Pauli.
Kein
Dauerstellplatz
ohne
Fan-
Bekenntnis.
Die
Ruhrgebietsmannschaften
dominieren
eindeutig.
Die
Grüners
haben
sich
eine
Woche
Urlaub
genommen,
weil
Maiwoche
ist.
Ja,
sagt
Platzbetreiber
Carsten
Knüppel,
wenn
in
der
Stadt
was
los
ist,
ist
auch
sein
Platz
voll.
Sogar
im
Winter
während
des
Weihnachtsmarktes.
Überhaupt
habe
sich
Osnabrück
als
Ziel
der
Zelt-
Reisenden
in
den
letzten
Jahren
gemausert.
„
Die
Tendenz
ist
steigend″,
sagt
Knüppel.
Es
kommen
nach
seinen
Angaben
mehr
Tagesbesucher,
die
dann
auch
mal
ein
oder
zwei
Tage
dranhängen,
weil
sie
Osnabrück
„
so
schön″
finden.
Und
die
Dauercamper
verbringen
nach
seinen
Beobachtungen
deutlich
mehr
Zeit
in
ihren
mobilen
Wänden
als
noch
vor
einigen
Jahren.
960
Euro
kostet
ein
Stellplatz
fürs
ganze
Jahr.
In
der
Kalkulation
wird
die
durchschnittliche
Verweildauer
mit
180
Tagen
eingepreist,
tatsächlich
sind
es
deutlich
mehr,
wie
Knüppel
sagt.
26
Hektar
groß
ist
sein
Gelände
rund
um
den
See,
der
ein
Nebenprodukt
des
Autobahnbaus
ist.
Dass
das
Rauschen
des
Verkehrs
über
den
Lärmschutz
der
Hansalinie
bis
zum
See
schwappt,
stört
die
Camper
nicht.
Aus
dem
Ruhrgebiet
sind
sie
ganz
anderes
gewohnt.
Knüppel
war
Pächter
der
Anlage,
bis
er
sie
2011
kaufte.
300
Stellplätze,
darunter
180
für
Tagesgäste,
bietet
er,
dazu
einen
See
zum
Angeln
und
Baden,
einen
Wald
für
Spaziergänge.
Allerdings:
Wer
als
Nichtcamper
das
Idyll
genießen,
den
See
umrunden
oder
baden
will,
muss
Eintritt
zahlen.
Knüppel
wurden
eines
Tages
die
Besucher
zu
viel,
die
die
Infrastruktur
gerne
nutzten
und
als
Dank
ihren
Müll
und
den
ihrer
Hunde
hinterließen.
Seither
bittet
er
zur
Kasse.
Was
er
sich
von
der
Stadt
wünsche,
fragt
Griesert.
Knüppel
muss
etwas
überlegen,
denn
im
Grunde
ist,
wie
er
sagt,
die
Zusammenarbeit
mit
den
Behörden
gut,
wozu
auch
die
14-
tägige
Kontrolle
der
Wasserqualität
gehört.
Dann
fällt
ihm
doch
was
ein:
Die
Lastwagenfahrer,
meist
ausländische,
die
an
Wochenenden
ihre
Brummis
an
der
Zufahrtsstraße
parken
und
dort
die
Zeit
totschlagen,
bis
sie
weiterfahren
dürfen.
Was
dort
zurückbleibe,
sei
meist
nicht
sehr
angenehm
für
die
Besucher
des
Campingplatzes.
Mehr
aus
Osnabrück
und
seinen
Stadtteilen
auf
www.noz.de/
os
Bildtext:
Hoher
Besuch:
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(links)
im
Gespräch
mit
Dauercamper
und
Schalkefan
Sascha
Grüner
(rechts)
und
dem
Inhaber
des
Campingplatzes
„
Bullerby″
am
Attersee,
Carsten
Knüppel.
Es
gibt
sogar
Straßennamen.
Nicht
das
Ritz,
aber
zweckmäßig
und
gemütlich:
Die
Wohntonnen
kann
man
für
40
Euro
pro
Nacht
mieten.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs