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1.
Erscheinungsdatum:
22.04.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bahnhofsmission findet aus der Krise
Bahnhofsmission schafft die Wende
Zwischenüberschrift:
Neuer Leiter verlängert die Öffnungszeiten und wirbt mehr Ehrenamtliche
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Nach
einem
personellen
Umbruch
scheint
die
von
Ehrenamtsmüdigkeit
und
Spendenflaute
geplagte
Bahnhofsmission
Osnabrück
aus
dem
Gröbsten
raus.
Unter
neuer
Leitung
wird
das
zuletzt
stark
gekürzte
Hilfsangebot
für
Reisende
und
Notleidende
wieder
kräftig
ausgebaut.
Nach
einem
personellen
Umbruch
scheint
die
von
Ehrenamtsmüdigkeit
und
Spendenflaute
geplagte
Bahnhofsmission
Osnabrück
aus
den
gröbsten
Schwierigkeiten
heraus.
Unter
dem
neuen
Leiter
Marcel
Bohnenkamp
wird
das
zuletzt
stark
gekürzte
Hilfsangebot
für
Reisende
und
Notleidende
wieder
kräftig
ausgebaut.
Osnabrück.
Gute
Nachrichten
zum
bundesweiten
„
Tag
der
Bahnhofsmission″
am
Samstag,
22.
April:
Die
zuletzt
wegen
Personalmangels
auf
ein
Mindestmaß
beschränkten
Öffnungszeiten
der
Bahnhofsmission
Osnabrück
wurden
Anfang
des
Monats
deutlich
verlängert.
Und
auch
die
Zahl
der
freiwilligen
Helfer
steigt
kräftig.
„
Wir
starten
jetzt
richtig
durch″,
sagt
Marcel
Bohnenkamp.
Der
46-
jährige
Sozialpädagoge
ist
seit
1.
September
2016
Leiter
der
ökumenischen
Einrichtung
von
Diakonie
und
Caritas.
Sein
Vorgänger
Christoph
Wegmann
hatte
die
Stelle
nach
nur
einem
Jahr
aus
persönlichen
Gründen
aufgegeben.
Zuvor
stand
mit
Heike
Becker
lange
Zeit
eine
Frau
an
der
Spitze.
Nach
ihrem
altersbedingten
Ausscheiden
im
Sommer
2015
geriet
die
Bahnhofsmission
Osnabrück
jedoch
in
eine
tiefe
Krise:
Ehrenamtliche
Mitarbeiter
gingen
von
der
Fahne,
und
auch
die
dringend
benötigten
Spendeneinnahmen
sanken
bedrohlich,
weil
viele
Menschen
ihr
Geld
plötzlich
lieber
für
die
Flüchtlingshilfe
gaben.
Beides
führte
dazu,
dass
die
Bahnhofsmission
ihre
Gratisdienste
spürbar
zurückfahren
musste.
Bohnenkamp
scheint
nun
die
Trendwende
gelungen.
„
Die
Lage
hat
sich
stabilisiert,
wir
sind
auf
einem
guten
Weg.″
Die
Zahl
der
Freiwilligen
sei
von
13
im
Herbst
auf
über
20
angewachsen.
Und
in
der
Anlaufstelle
an
Gleis
1
des
Hauptbahnhofs
finden
Bedürftige
und
andere
Hilfesuchende
jetzt
nicht
mehr
nur
bis
mittags,
sondern
wieder
bis
zum
Abend
kompetente
Ansprechpartner
–
schnell,
unkompliziert,
an
sechs
Tagen
in
der
Woche:
montags
bis
freitags
von
8
bis
18
Uhr,
sonntags
von
15
bis
18
Uhr.
Hungrige
werden
täglich
bis
16
Uhr
bewirtet,
freitags
und
sonntags
sogar
durchgängig.
Nur
samstags
bleibt
die
Bahnhofsmission
Osnabrück
geschlossen.
Bohnenkamp
unterstreicht
die
Bedeutung
der
Einrichtung:
Ein
erheblicher
Teil
der
7500
Gäste,
die
2016
die
Bahnhofsmission
aufsuchten,
sei
bettelarm,
süchtig
nach
Alkohol
und
anderen
Drogen
oder
auch
seelisch
krank.
Über
170
seelsorgerische
Gespräche
verzeichne
der
Jahresbericht,
außerdem
400
materielle
Hilfen
von
der
Unterwäsche
bis
zur
Fahrkarte.
Hinzu
kommen
50
000
Reiseassistenzen
–
davon
mehr
als
38
000
am
Neumarkt,
wo
sich
die
Bahnhofsmission
inzwischen
mit
einer
hauptamtlichen
Kraft
und
drei
(statt
früher
zwei)
sogenannten
Ein-
Euro-
Jobbern
um
hilfsbedürftige
Busfahrgäste
kümmert.
„
Diese
hohe
Zahl
zeigt,
dass
viele
Menschen
in
der
Region
das
niederschwellige
Angebot
der
Bahnhofsmission
als
wichtige
Chance
begreifen″,
stellt
Bohnenkamp
fest.
Die
Gäste
würden
sich
auf
die
Bahnhofsmission
verlassen
und
seien
auf
die
ehrenamtlich
getragene
christliche
Arbeit
teilweise
sogar
angewiesen.
Über
1000-
mal
sei
beispielsweise
auch
der
„
Raum
der
Stille″
im
vergangenen
Jahr
in
Anspruch
genommen
worden
–
übrigens
in
wachsendem
Umfang
von
Muslimen.
Am
Rande
der
Gesellschaft:
Ein
Interview
mit
der
früheren
Leiterin
der
Bahnhofsmission
Osnabrück
lesen
Sie
online
auf
noz.de/
os
Bildtext:
Marcel
Bohnenkamp
hat
elf
Jahre
lang
die
Bahnhofsmission
Bielefeld
gemanagt,
bevor
er
im
September
2016
die
Leitung
in
Osnabrück
übernahm.
Hier
führt
er
die
ökumenische
Einrichtung
zusehends
aus
der
Krise.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Mit
Hand
und
Herz
Die
Bahnhofsmission
Osnabrück,
eine
der
wichtigsten
Einrichtungen
für
hilfsbedürftige
Reisende
wie
für
Menschen
am
Rande
der
Gesellschaft,
war
drauf
und
dran,
selbst
aufs
Abstellgleis
zu
geraten.
Gut,
dass
sie
unter
neuer
Leitung
einen
Weg
aus
der
Krise
findet.
Manager
Marcel
Bohnenkamp
bringt
offenbar
jenes
Maß
an
Ehrgeiz
und
Dynamik
mit,
das
es
braucht,
um
das
Haus
auch
in
schwierigen
Zeiten
zu
führen
und
–
ganz
wichtig
–
andere
mitzureißen.
Ihm
scheint
binnen
weniger
Monate
zu
gelingen,
woran
sein
Vorgänger
ein
ganzes
Jahr
lang
gescheitert
ist:
Ehrenamtliche
zu
gewinnen
und
zu
binden,
ohne
die
eine
Bahnhofsmission
einfach
nicht
funktionieren
kann.
Dank
des
beachtlichen
Zulaufs
an
Mitarbeitern
erreichen
die
Öffnungszeiten
ja
auch
fast
schon
wieder
den
hohen
Standard
früherer
Tage.
„
Hoffnung
geben,
wo
Menschen
leben″
–
unter
diesem
Motto
steht
der
diesjährige
Tag
der
Bahnhofsmission
am
heutigen
Samstag.
Wäre
doch
schön,
wenn
er
weitere
Bürger
dazu
veranlasste,
sich
in
ihrer
Freizeit
einzubringen
und
Hilfesuchende
mit
Hand
und
Herz
zu
unterstützen.
Autor:
Sebastian Stricker