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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Dahlke-Fans hören andächtig zu
Zwischenüberschrift:
Umstrittener Arzt referiert
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Von Fans verehrt, von Skeptikern angefeindet: Auf Einladung des Forums für Integrale Spiritualität (fis) referierte der polarisierende Arzt und Autor Rüdiger Dahlke in der Veranstaltungsreihe Ganz Mensch sein″ im ausverkauften Lutherhaus.

Osnabrück. Es schienen die Anhänger Dahlkes weitestgehend unter sich zu sein. Jedenfalls lauschten die rund 300 Besucher mehrheitlich andächtig seinen Ausführungen, ließen sich im Anschluss persönliche Tipps für die Lebensführung geben oder bedankten sich sogar für das Gehörte, ohne es kritisch zu hinterfragen.

Dahlke betonte gleich zu Beginn, wohl im Vorgriff auf mögliche skeptische Stimmen, dass es ihm nicht darum gehe, der Schulmedizin etwas wegzunehmen, sondern sie über die Anatomie hinaus″ durch die Hinzufügung der Seele sinnvoll zu ergänzen und zureichender″ zu machen. Erst durch die zu ergründende tiefere Bedeutung″, die sich hinter oftmals gesellschaftlich bestimmten″ Krankheitsbildern verberge, könne man jene Ganzheitlichkeit im Blick behalten, die bei aller Spezialisierung verloren ginge. Dahlke räumte zwar ein, dass eine solche notwendig sei, um hier und dort etwas wegzuschneiden″, warnte aber gleichzeitig eindringlich vor einer Trennung von Objekt und Subjekt″, die einer abklärenden Wirkung″ und einer effektiven Vorbeugung etwa durch die Umstellung des Lebensstils und der Ernährung entgegenstehe.

Am Beispiel von Herzproblemen und Krebserkrankungen als den beiden häufigsten Todesursachen veranschaulichte er, dass zum Beispiel Bypässe zwar geniale Reparaturen″ seien, mit denen man Zeit gewinnen″ könne, die aber eben über die lediglich lindernde und nicht heilende Unterdrückung der Symptome″ nicht hinausgingen. Es werde dabei seitens der Medizyniker″ nicht beachtet, welche Lebensthemen die Krankheit ursächlich symbolisiere. Deshalb plädierte Dahlke dafür, mehr Eigenverantwortung zu übernehmen, um mutig, offen und ohne faule Kompromisse″ mit Selbstverwirklichung und einem erfüllten Leben″ Krankheiten vorzubeugen.

Während ein Wachstum des Herzens auf physischer, kardiologischer Ebene verhängnisvoll sein könne, sei es im übertragenen Sinne der Herzlichkeit wundervoll″, das Herz groß und weit″ werden zu lassen, sagte er salbungsvoll. Herzenswünsche erfüllten sich nur dann, wenn man auf sein Herz höre und sich frühzeitig um seine Herzensangelegenheiten kümmere, statt ständig mit kühlem Kopf gegen das heiße Herz″ vorzugehen. Einen Herzinfarkt als maximalen Vernichtungsschmerz″ deutete er entsprechend als Schrei um Hilfe und Zuwendung″. Mit seinem integralen Ansatz möchte Dahlke dazu ermutigen, nicht im tödlichen Schatten einer falschen Lebensweise die Organe, sondern stattdessen das spirituelle Herz, den Geist und die Seele wachsen zu lassen.

Spinner oder Aufklärer? Reden Sie mit:

noz.de/ lokales

Bildtext:
Werbung in eigener Sache: Arzt und Autor Rüdiger Dahlke im Lutherhaus vor einem Bild seines veganen Fasten-Zentrums in der Südsteiermark.

Foto:
David Ebener
Autor:
Matthias Liedtke


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