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1.
Erscheinungsdatum:
10.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neumarkt-Einwände im Faktencheck
18 Stimmen gegen die Sperrung
Zwischenüberschrift:
Neumarkt-Einwände im Faktencheck der Planer
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Gegen
die
Neumarktsperrung
sind
18
Einwendungen
bei
der
Stadt
eingegangen.
Der
Oberbürgermeister
empfiehlt
dem
Rat,
von
einer
Sperrung
Abstand
zu
nehmen.
Morgen
berät
der
Stadtentwicklungsausschuss
darüber.
Gegen
die
Schließung
des
Neumarkts
für
den
Autoverkehr
sind
18
Einwendungen
bei
der
Stadt
eingegangen.
Morgen
berät
der
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
das
Thema.
Oberbürgermeister
Griesert
empfiehlt
dem
Rat,
den
Neumarkt
„
derzeit
nicht
teileinzuziehen″.
Osnabrück.
Der
Fachbereich
Städtebau
hat
die
18
Einwendungen
nach
Betroffenheit
sortiert
und
auf
ihre
Stichhaltigkeit
überprüft.
Es
geht
um
Einzelinteressen
und
grundsätzliche
Fragen,
die
sich
aus
der
Sperrung
ergeben
würden,
etwa
um
längere
Wege
für
Kunden
und
Parkhausbesucher,
um
Lärm
und
Luftschadstoffe,
um
die
Platzgestaltung
und
die
hohe
Zahl
der
Dieselbusse.
Mancher
Beschwerdeführer,
der
eine
Existenzgefährdung
geltend
macht,
muss
im
Faktencheck
hinnehmen,
dass
die
Planer
seine
Argumente
relativieren.
Etwa
ein
direkter
Anlieger
des
Neumarkts,
nach
dessen
Worten
es
„
von
essenzieller
Wichtigkeit″
ist,
dass
seine
Kunden
und
Lieferanten
ihn
„
bei
Bedarf
schnell
und
zuverlässig
per
Auto
erreichen″
könnten.
„
Derartige
Dienstfahrten″,
so
schreibt
der
Einwender,
könne
er
„
beim
besten
Willen
nicht
mit
dem
Fahrrad
oder
dem
ÖPNV
absolvieren″.
Für
die
Verwaltung
ist
der
Fall
offensichtlich
weniger
dramatisch.
Das
Geschäft
dieses
Anliegers
sei
über
die
Alte
Münze
und
den
Grünen
Brink
erreichbar
–
und
daran
werde
sich
so
oder
so
nichts
ändern,
heißt
es
in
der
Entgegnung.
Ähnlich
begegnen
die
Planer
dem
Einwand
eines
Arztes,
die
Neumarkt-
Sperrung
gefährde
die
medizinische
Versorgung
seiner
Patienten.
Aber
die
Planer
bleiben
gelassen
und
halten
fest,
dass
„
die
Erreichbarkeit
durch
das
bestehende
städtische
Verkehrsnetz
gegeben″
sei
und
die
zusätzliche
Fahrzeit
nicht
ins
Gewicht
falle.
In
einem
ebenso
nüchternen
Tonfall
sind
die
Stellungnahmen
der
Verwaltung
formuliert,
wenn
Innenstadtbewohner
vor
Umwegen
und
längeren
Wartezeiten
warnen,
falls
die
Stadt
den
Neumarkt
zur
autofreien
Zone
erklärt.
Im
Vergleich
zum
Gesamtverkehrsaufkommen
im
Stadtgebiet
wären
die
notwendigen
Umwege
„
nur
unwesentlich
und
würden
sich
deshalb
volkswirtschaftlich
nicht
spürbar
auswirken″,
schreibt
der
Fachbereich
Städtebau.
Auch
den
Einwand,
dass
die
Parkhäuser
nicht
oder
nur
umständlich
zu
erreichen
wären,
weisen
die
Planer
zurück.
Die
Kapazitäten
der
Parkhäuser
zu
beiden
Seiten
des
gesperrten
Neumarkts
seien
in
etwa
gleich
hoch.
Sie
blieben
weiterhin
erreichbar,
teilweise
allerdings
nur
mit
Umwegen.
Dass
Umwege
über
den
Wallring
mehr
Lärm
und
Schadstoffe
für
die
Anwohner
mit
sich
bringen
könnten,
räumt
auch
die
Verwaltung
ein.
Und
auch
die
Belastung
durch
die
vielen
Busse
wird
nicht
negiert.
Hier
helfe
jedoch
nur
eine
Gesamtbetrachtung,
und
die
erfordere
weitere
Daten,
lautet
das
amtliche
Statement.
Mit
diesem
Argument
will
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
durchsetzen,
dass
der
Rat
seine
Entscheidung
über
einen
autofreien
Neumarkt
verschiebt.
Doch
die
Regenbogenkoalition,
der
die
Fraktionen
von
SPD
und
Grünen,
FDP,
Linken
und
UWG/
Piraten
angehören,
will
die
Straße
über
den
zentralen
Platz
mit
einer
sogenannten
Teileinziehung
vom
motorisierten
Individualverkehr
frei
halten.
Wo
ein
Einwender
vor
dem
„
volkswirtschaftlichen
Schaden″
warnt,
der
durch
Staus
und
höhere
Emissionen
an
den
bewohnten
Anliegerstraßen
und
für
die
Wallbewohner
entstehen
könnte,
antwortet
die
Verwaltung
trocken:
„
Im
Vergleich
mit
dem
Gesamtverkehrsaufkommen
im
Stadtgebiet
wäre
der
Anteil
der
im
Zuge
der
Neumarktsperrung
ggf.
auftretenden
Staus
und
notwendigen
Umwege
nur
unwesentlich
und
würde
sich
deshalb
volkswirtschaftlich
nicht
spürbar
auswirken.″
Vom
Handwerk
wird
beklagt,
„
dass
die
fehlende
Hauptverkehrsachse
über
den
Neumarkt
zeitraubende
Umfahrungen″
nach
sich
ziehe.
Die
Planer
verweisen
hingegen
auf
die
Zeit,
als
der
Neumarkt
baustellenbedingt
gesperrt
wurde.
Dabei
habe
sich
herausgestellt,
dass
sich
die
mittlere
Reisegeschwindigkeit
zwar
tendenziell
verschlechtert
habe,
allerdings
auf
die
Stufe
D,
was
der
Schulnote
„
ausreichend″
entspreche.
Die
Neumarkt-
Story
zum
Nachlesen
im
Netz
auf
noz.de/
neumarkt
Bildtext:
Der
Neumarkt
als
Fußgängerzone?
18
Einwender
halten
mit
ihren
Argumenten
dagegen.
Foto:
Archiv/
Jörn
Martens
Autor:
rll