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1.
Erscheinungsdatum:
08.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nahziel: Nur 40 Tüten im Jahr bis 2025
Zwischenüberschrift:
Europatag zum Thema Plastikmüll
Artikel:
Originaltext:
176
Plastiktüten
verbraucht
jeder
EU-
Bürger
im
Jahr.
Wie
man
diese
Zahl
reduzieren
kann,
darüber
diskutierten
der
Europapolitiker
Tiemo
Wölken
(SPD)
und
lokale
Initiativen
auf
dem
Europatag
der
Region
im
Osnabrücker
Rathaus.
Osnabrück.
Der
Europatag
findet
einmal
jährlich
abwechselnd
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
statt.
Mit
der
Veranstaltung
erinnert
die
Region
Osnabrück
an
die
Grundsteinlegung
der
Europäischen
Union
vor
67
Jahren,
als
der
französische
Außenminister
Robert
Schuman
die
gemeinsame
Verwaltung
der
deutschen
und
französischen
Kohle-
und
Stahlwirtschaft
verkündete.
Schwerpunkt
in
diesem
Jahr
war
das
Thema
Plastikmüll.
„
Plastik
ist
ein
sehr
wichtiges
Thema″,
erklärte
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert.
Hätte
Martin
Luther
seine
95
Thesen
in
einer
Plastiktüte
nach
Wittenberg
transportiert
und
diese
dort
weggeworfen,
hätte
sie
sich
erst
heute
vollständig
abgebaut.
Die
Ozeane
seien
voller
Plastikmüll,
der
von
Fischen
aufgenommen
werde,
die
wiederum
von
Menschen
verspeist
würden.
„
Wir
schädigen
nicht
nur
die
Umwelt,
wir
schädigen
auch
uns
selbst″,
meinte
Griesert.
Abfall
als
Rohstoff
„
Der
Klimawandel
geht
die
Menschen
europaweit
etwas
an″,
erklärte
Tiemo
Wölken,
Abgeordneter
des
Europaparlaments
und
Mitglied
des
Umweltausschusses.
Inzwischen
gebe
es
deutlich
mehr
Plastik
in
den
Meeren
als
Plankton.
Die
EU
habe
das
Ziel,
den
jährlichen
Plastiktütenverbrauch
pro
EU-
Bürger
auf
40
Tüten
im
Jahr
2025
zu
senken.
Außerdem
habe
die
Union
die
Weichen
gestellt,
damit
Abfall
als
Rohstoff
betrachtet
und
so
weit
wie
möglich
wiederverwertet
wird.
Ziel
sei
es,
dass
2030
nur
noch
fünf
Prozent
des
Abfalls
auf
Mülldeponien
lande.
Im
Anschluss
stellte
sich
Wölken
gemeinsam
mit
dem
Projekt
„
Unplastic
Billerbeck″
und
der
Initiative
„
Plastiktütenfreies
Osnabrück″
der
Ursulaschule
den
Fragen
von
NOZ-
Redakteurin
Stefanie
Adomeit.
Mit
„
Unplastic
Billerbeck″
hatten
sich
Thomas
Nufer
und
Dirk
Schubert
das
Ziel
gesetzt,
den
Plastiktütenverbrauch
in
dem
westfälischen
Ort
um
30
Prozent
zu
senken.
Dazu
riefen
sie
einige
ungewöhnliche
Aktionen
ins
Leben
wie
die
symbolische
Beerdigung
von
Plastiktüten
oder
die
Figur
des
„
Mr.
Unplastic″,
der
diese
einsammelt.
„
Wenn
es
nicht
solche
verrückten
Geschichten
gibt,
dann
wird
es
nicht
wahrgenommen″,
erklärte
Nufer.
Am
Ende
sank
der
Verbrauch,
auch
bedingt
durch
das
große
mediale
Interesse,
um
60
Prozent.
Ungewöhnliche
Aktionen
sind
auch
Bestandteil
von
„
Plastiktütenfreies
Osnabrück″,
wie
Annabel
Joerges
und
Jona
Abt
erklärten.
So
verspeisten
die
Ursulaschüler
symbolisch
Plastiktüten
auf
dem
Nikolaiort
und
taten
so,
als
würden
sie
an
der
Mahlzeit
sterben.
Derzeit
arbeitet
die
Initiative
an
der
Produktion
von
haltbaren
Taschen
aus
alten
Plastiktüten.
Sie
waren
sich
mit
den
anderen
Diskussionsteilnehmern
einig,
dass
Papiertüten
und
Baumwolltaschen
keine
Alternative
zu
Plastiktüten
sind,
da
sie
ebenfalls
die
Umwelt
belasten.
Besser
sei
eine
Kombination
aus
Stoff
und
recyceltem
Plastik.
Zum
Abschluss
verkündeten
Griesert,
Wölken
und
der
Vorsitzende
der
Europa-
Union
im
Kreisverband
Osnabrück
Günter
Harmeyer
die
Gewinner
des
64.
Europäischen
Schulwettbewerbs.
Der
dritte
Platz
über
200
Euro
ging
an
das
Gymnasium
Bad
Essen,
das
ein
Bild
gefertigt
hatte,
in
dem
Bilder
europäischer
Geschichte
die
Grenzen
des
Kontinents
umrahmen.
Den
zweiten
Platz
über
300
Euro
belegten
die
Sozialpädagogik-
und
Sprachförderklassen
des
Berufsschulzentrums
am
Westerberg.
Sie
gestalteten
einen
Baum
aus
Puzzlestücken,
auf
dem
Flüchtlinge
ihre
Eindrücke
von
Deutschland
festhielten.
Der
erste
Platz
über
500
Euro
ging
an
Leon
Aschemann
(17)
von
der
Angelaschule,
der
im
Rahmen
seiner
Seminararbeit
ein
Frage-
und-
Antwort-
Spiel
über
Europa
entworfen
hatte.
Mehr
Bilder
auf
noz.de
/
os
Bildtexte:
Diskutierten
über
Vermeidung
von
Plastikmüll
(von
links)
:
EU-
Abgeordneter
Tiemo
Wölken,
Thomas
Nufer
und
Dirk
Schubert
von
„
Unplastic
Billerbeck″
und
Annabel
Joerges
und
Jona
Abt
von
„
Plastiktütenfreies
Osnabrück″.
Plastikmüll
an
der
Ostsee.
Foto:
Pieper,
dpa
Autor:
Danica Pieper