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1.
Erscheinungsdatum:
06.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wie der Konsum das Gesicht einer Straße verändert
Zwischenüberschrift:
Ausstellung über die Große Straße in Osnabrück um 1900
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
„
Waren,
Welt
und
Wirtschaftswunder.
Die
Große
Straße
in
Osnabrück
um
1900″
hat
Rolf
Spilker
seine
Ausstellung
zum
Wandel
von
Osnabrücks
Einkaufsmeile
genannt
und
ist
dafür
in
die
Archive
des
Bauamtes
gestiegen,
um
dort
wahre
Schätze
zu
entdecken.
In
den
Jahrzehnten
vor
dem
Ersten
Weltkrieg
führte
die
rasch
fortschreitende
Industrialisierung
zu
einem
rasanten
Wachstum
der
Städte
und
zu
einer
bis
dahin
nicht
gekannten
temporeichen
Veränderung
gesellschaftlicher
Zusammenhänge.
Vor
allem
der
Wandel
hin
zu
einer
Massenkonsumgesellschaft
gestaltete
das
Antlitz
der
Städte
neu.
In
Osnabrück
ist
dieser
Wandel
in
der
Großen
Straße
besonders
auffällig.
Der
Leiter
des
Museums
Industriekultur,
Rolf
Spilker,
hat
diesen
Wandel
in
einer
Ausstellung
nachvollzogen,
die
ab
Sonntag
im
Magazingebäude
am
Süberweg
zu
sehen
ist.
Spilker
ist
in
die
Archive
der
Bauverwaltung
gestiegen
und
hier
auf
Zeichnungen
und
Bauanträge
gestoßen,
die
aktenkundig
machen,
wie
die
Welt
der
Wirtschaft
insbesondere
des
Einzelhandels
auf
die
zum
Teil
revolutionären
Veränderungen
reagierte.
Nach
der
Durchsicht
der
Akten
ist
sich
Spilker
sicher:
„
Die
Stadt
weiß
gar
nicht,
welchen
Schatz
sie
da
hat.″
Und
in
der
Tat:
Anhand
der
Bauzeichnungen
lässt
sich
für
eine
Vielzahl
der
Gebäude
in
der
Großen
Straße
nachvollziehen,
wie
sie
von
ihren
Eigentümern
den
sich
verändernden
Verhältnissen
angepasst
wurden.
Am
augenfälligsten:
Aus
vormals
kleinen
Wohnungsfenstern
werden
große
Glasfronten,
in
denen
sich
das
Warensortiment
der
Händler
trefflich
präsentieren
lässt.
Gab
es
bis
in
die
1850er-
Jahre
in
der
Großen
Straße
überwiegend
Wohnhäuser,
wandelte
sich
das
Bild
innerhalb
weniger
Jahrzehnte
–
aus
einfachen
Wohnhäusern
wurden
Konsumtempel.
Es
war
die
industrielle
Produktion,
die
es
ermöglichte,
dass
viele
Güter
für
die
breite
Bevölkerung
erschwinglich
wurden
und
für
deren
Verteilung
angemessene
Orte
gefunden
werden
mussten.
Diese
etablierten
sich
mit
den
Kauf-
und
Warenhäusern
nach
und
nach
in
den
Innenstädten.
Und
nicht
nur
das:
Mit
ihnen
und
durch
sie
entstand
eine
zentrumsbildende
Infrastruktur,
die
das
Bild
der
Städte
und
das
alltägliche
Leben
der
Menschen
maßgeblich
prägte.
Das
Museum
kombiniert
in
seiner
neuesten
Ausstellung
die
Pläne
der
um
die
Jahrhundertwende
entstehenden
Kauf-
und
Warenhäuser
mit
den
hinter
den
oftmals
prachtvollen
Fassaden
feilgebotenen
Waren.
„
Wir
nehmen
die
Besucher
in
der
Ausstellung
an
die
Hand
und
führen
sie
vom
Neumarkt
durch
die
Große
Straße
bis
zum
Nikolaiort″,
sagt
Spilker.
Auf
dem
Weg
sind
neben
dem
baulichen
Wandel
der
Großen
Straße
weitere
Veränderungen
skizziert.
So
dokumentiert
sich
die
neue
Funktion
der
Großen
Straße
als
innerstädtisches
Zentrum
unter
anderem
in
der
Tatsache,
dass
sie
die
einzige
Straße
war,
in
der
zwei
Straßenbahnlinien
unterwegs
waren.
Auch
war
es
die
noch
junge
Osnabrücker
Einkaufsmeile,
die,
bedingt
durch
ihren
wachsenden
Hunger
nach
Strom,
unter
anderem
für
die
Beleuchtung
der
Schaufenster,
aber
auch
für
die
abendlichen
Einkaufsbummler
die
Stadt
veranlasste,
ein
erstes
Elektrizitätswerk
zu
bauen.
Eröffnet
wird
die
Ausstellung
„
Waren,
Welt
und
Wirtschaftswunder.
Die
Große
Straße
um
1900″,
zu
der
es
auch
einen
Katalog
gibt,
am
Sonntag,
7.
Mai,
um
11
Uhr
im
Haseschachtgebäude
des
Museums
Industriekultur
am
Fürstenauer
Weg
171.
Zu
sehen
ist
die
Ausstellung
im
Magazingebäude
am
Süberweg
bis
zum
1.
Oktober
mittwochs
bis
sonntags
von
10
bis
18
Uhr.
Bildergalerie
auf
www.noz.de
/
os
Bildtext:
Die
Ausstellung
„
Waren,
Welt
und
Wirtschaftswunder″
ist
ab
Sonntag
im
Magazingebäude
am
Süberweg
zu
sehen.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Autor:
dk