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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Erfolg für den Zoo, Frust für die Nachbarn
Zwischenüberschrift:
Bürgerforum: Stadt kündigt Untersuchung für den Schölerberg an – Konzept für Naherholung geplant
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Der Erfolg des Zoos erfreut nicht alle Nachbarn. Im Bürgerforum für die Stadtteile Fledder und Schölerberg äußerten sie ihre Sorge um das Naherholungsgebiet. Auch die Idee für eine neue Buslinie stand auf der Tagesordnung.

Osnabrück. Der Zoo entwickelt sich stetig weiter, und jedes Jahr lockt er eine Million Besucher zum Schölerberg. Doch manche Nachbarn sehen die Entwicklung kritisch. Anwohner des Schölerbergs sehen sowohl den Umfang als auch die Qualität des Naherholungsgebietes schwinden. Eine alteingesessene Nachbarin sprach von Enttäuschung″ darüber, dass die Stadt dem Zoo alles großzügig überlässt″, und von Frustration″ darüber, dass sich Spaziergänger mit Wegen an Zäunen entlang und an der Autobahn″ begnügen müssten. Aus ihrer Sicht als Anwohnerin sei vom Schölerberg nur noch ein Rest da″.

Monika Budke vom Runden Tisch des Stadtteils sieht es ähnlich: Es wird an allen Ecken geknabbert.″ Vor allem das Waldgefühl″ sei verloren gegangen. Das Blockheizkraftwerk gebe ein hässliches Bild ab, und in der Umgebung werde gebaut unter anderem für die Verwaltung des Landkreises. Sie wünscht sich ein Naherholungskonzept für den Schölerberg und offenbar geht dieser Wunsch in Erfüllung: Hans Schröder vom Osnabrücker Servicebetrieb kündigte einen Plan für ein Freiraum-Konzept an für das gesamte Stadtgebiet. Der Rat müsse es jedoch noch beschließen. Außerdem erläuterte Schröder ein weiteres Vorhaben der Stadt in Zusammenarbeit mit der Hochschule unter dem Titel Produktiv. Nachhaltig. Lebendig Grüne Finger für eine klimaresistente Stadt″. Der städtische Fachbereich Umwelt und Klimaschutz″ verspricht sich davon auch Lösungsansätze für den Schölerberg. Schröder kündigte an: Wir wollen den Schölerberg komplett untersuchen.″ Er plädierte für eine Exkursion mit Bürgern, von denen er sich Anregungen wünscht.

Ratsherr und CDU-Fraktionsvorsitzender Fritz Brickwedde, der das Bürgerforum leitete und außerdem Vorsitzender des Zoobeirates ist, setzt ebenfalls auf einen Ortstermin mit betroffenen Anwohnern, denn: Es hat mich sehr betroffen gemacht, was Sie gesagt haben.″ Er hoffe auf eine gute Nachbarschaft″ rund um den Zoo.

Wie wäre es mit einer direkten Busverbindung zwischen den Stadtteilen Schölerberg und Schinkel? Diesen Vorschlag äußerte die Anwohnerin Leonore Heidemann. Dafür könne eine andere Linie gestrichen werden: Der Bus von der Berningshöhe zum Neumarkt ist Unsinn! Stattdessen könnte doch eine neue Linie über die Ameldungstraße zur Schellenbergbrücke, durch den Schinkel zur Bremer Straße und schließlich sogar von dort nach Haste führen im stündlichen Takt. Dieter Otte von den Stadtwerken antwortete so: Wir wollen diesen Vorschlag prüfen.″ Ähnliche Wünsche würden auch in anderen Stadtteilen geäußert. Mögliche Verbindungen zwischen den Stadtteilen würden als Hausaufgabe für 2018″ betrachtet.

Die Anwohner der Wörthstraße würden sich freuen, wenn sie wirklich an einer Fahrradstraße leben könnten tatsächlich ist der Abschnitt zwischen der Iburger Straße und der Meller Straße als solche eingestuft. Aber zu merken sei davon nichts, wie Anwohner berichteten: Autofahrer nutzten die Wörthstraße als Abkürzung und Alternative zum Rosenplatz. Ein Anwohner sagte: Es wird zu schnell und zu viel gefahren.″ Eine Lösung ist nicht in Sicht. Daher dürfte sich diese Straße auch im nächsten Bürgerforum auf der Tagesordnung befinden.

In der vergangenen Sitzung hatte ein Anwohner der Ameldungstraße von der Stadt gefordert, das dort noch verbliebene Tempo-30-Schild zu entfernen. Schließlich sei der Straßenverkehrsordnung nach der Grund für Tempo 30 entfallen, weil die Käthe-Kollwitz-Schule keine Schule mehr ist. Dass Autofahrer dort nun 50 Stundenkilometer fahren dürfen, versetzt viele Anwohner in Sorge vor allem um ihre Kinder, für die sie nun Querungshilfen fordern. Aber dafür bedarf es noch Erhebungen der Verwaltung, bevor die Politiker entscheiden können.

Mehr Ruhe am Huxmühlenbach: Nachbarn der Firma Egerland dürfen sich auf eine Lärmschutzwand freuen. Das teilte die Verwaltung mit. Was die Anwohner aber weiter ärgert, sind parkende Lastwagen auf dem Bürgersteig.

Mehr aus Osnabrück und seinen Stadtteilen auf www.noz.de/ os

Bildtext:
Der Zoo wird immer attraktiver, wie auch diese Luftaufnahme vom März zeigt. Aber was ist mit dem angrenzenden Erholungsgebiet? Die Stadt und die Hochschule arbeiten an einem Konzept. Anwohner sollen einbezogen werden.

Foto:
David Ebener
Autor:
Jann Weber
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