User Online: 2 |
Timeout: 03:23Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
05.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Feuerwerk am Piesberg vor Aus
Pyro-Show am Piesberg vor dem Aus
Zwischenüberschrift:
Veranstaltung der Firma Toschpyro lockte bis zu 5000 Besucher
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
5000
Besucher
und
mehr
zog
der
Pyro-
Zauber
der
Osnabrücker
Firma
Toschpyro
jährlich
zum
Piesberg.
Damit
ist
wahrscheinlich
Schluss.
Unternehmer
Thomas
Schulte
stößt
mit
seiner
Veranstaltung
auf
Widerstand.
Ein
bisschen
Silvester
gab
es
in
den
vergangenen
Jahren
in
Osnabrück
bereits
am
jeweils
1.
Samstag
im
November,
wenn
die
Firma
Toschpyro
zum
Pyro-
Zauber
am
Piesberg
einlud.
Damit
ist
nun
offensichtlich
Schluss.
Das
Unternehmen
stößt
mit
seiner
Veranstaltung
auf
Widerstand.
Osnabrück.
Angefangen
hat
alles
auf
einem
Sportplatz
in
Atter.
Vor
etwa
zehn
Jahren
veranstaltete
Toschpyro-
Chef
Thomas
Schulte
hier
seine
erste
Feuerwerksshow.
Das
ging
fünf
Jahre
gut,
dann
wurde
es
auf
dem
Atteraner
Sportplatz
schlicht
zu
eng.
Als
Ausweich
war
schnell
der
Piesberg
ausgemacht.
Mit
offenen
Armen
wurde
das
Unternehmen
hier
vor
allem
von
den
Eisenbahnfreunden
empfangen,
die
ihre
Chance
erkannten
und
flugs
einen
Shuttleservice
mit
ihren
historischen
Zügen
vom
Hauptbahnhof
zum
Zechenbahnhof
am
Piesberg
anboten.
„
Im
ersten
Jahr
waren
es
nur
ein
paar
Fahrgäste″,
erinnerte
sich
Dampflokfreund
Gottfried
Rinser.
In
den
Folgejahren
sei
das
Fahrgastaufkommen
explosionsartig
angestiegen.
Bei
etwa
5000
Besuchern,
die
dem
Feuerwerkszauber
beiwohnen
wollten,
kein
Wunder.
Mit
dem
Wachstum
der
Veranstaltung
stiegen
auch
vor
allem
die
sicherheitstechnischen
Bedingungen.
14
000
Euro
habe
er
in
das
Event
investiert,
so
Schulte,
der
die
Veranstaltung
nicht
nur
zur
allgemeinen
Belustigung
durchführt,
sondern
auch
als
Verkaufsveranstaltung
nutzt,
der
für
sich
aber
auch
in
Anspruch
nimmt,
den
Osnabrückern
und
vielen
auswärtigen
Besuchern
eine
Novemberveranstaltung
der
besonderen
Art
präsentieren
zu
wollen.
Austragungsort
der
Toschpyro-
Veranstaltung
war
die
große
Freifläche
am
Süberweg
unterhalb
des
Museums
Industriekultur.
Die
steht
2017
laut
Schulte
nicht
mehr
zur
Verfügung.
Besitzer
der
Fläche
ist
das
Museum,
das
die
Nutzungsberechtigung
von
den
Stadtwerken
übertragen
bekommen
hat,
ein
weiterer
Teil
gehört
den
Niedersächsischen
Staatsforsten
und
der
dritte
den
Dampflokfreunden.
Dass
seine
Veranstaltung
in
diesem
Jahr
wohl
ausfallen
muss,
ärgert
Schulte.
Zum
einen
habe
er
viel
Geld
in
die
Erfüllung
unterschiedlichster
Auflagen
gesteckt,
zum
anderen
könne
er
nicht
verstehen,
dass
die
Stadt
einen
Magnet
wie
die
Pyro-
Show
kaputtmache.
Seine
Gäste
kämen
sogar
aus
Hamburg,
den
Niederlanden
und
Dänemark.
Schulte
räumt
gerne
ein,
dass
es
ihm
um
Werbung
für
sein
Geschäft
gehe.
Der
Pyro-
Zauber
habe
sich
aber
über
die
Jahre
weit
darüber
hinaus
zu
einem
attraktiven
Angebot
in
einer
ansonsten
eher
großveranstaltungsarmen
Zeit
entwickelt.
Mehrere
Faktoren
lassen
nach
Schultes
Worten
den
Pyro-
Zauber
scheitern.
Zum
einen
wolle
die
Stadt
die
Veranstaltung
nicht
mehr,
zum
anderen
habe
das
Museum
Industriekultur
die
Miete
für
ihre
Fläche
auf
nunmehr
1500
Euro
gesetzt.
Auch
die
Niedersächsischen
Staatsforsten
seien
abgesprungen.
„
Die
sind
wohl
von
der
Stadt
unter
Druck
gesetzt
worden″,
mutmaßt
Schulte.
Ernst-
August
Bergmann
vom
Forstamt
in
Ankum
sieht
das
nicht
ganz
so,
räumt
aber
ein,
dass
die
Stadt
auf
das
Leitbild
Piesberg
verweise
und
den
Niedersächsischen
Landesforsten
gegenüber
bekundet
habe,
dass
eine
Veranstaltung
wie
der
Pyro-
Zauber
nicht
in
dieses
Leitbild
passe.
Vom
Leitbild
spricht
auch
Detlef
Gerdts,
Leiter
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz,
weist
aber
darauf
hin,
dass
seitens
der
Stadt
noch
gar
keine
Entscheidung
bezüglich
der
Veranstaltung
gefallen
sei.
Das
gehe
auch
gar
nicht,
weil
der
Veranstalter
für
2017
keinen
Antrag
gestellt
habe.
„
Wenn
ein
Antrag
vorliegt,
werden
wir
ihn
prüfen
und
dann
mit
einer
entsprechenden
Empfehlung
in
die
Politik
geben″,
so
Gerdts.
Die
müsste
dann
eine
Entscheidung
treffen.
Im
Leitbild
oder
auch
Entwicklungskonzept
Piesberg
steht
zum
Thema
„
Events/
Veranstaltungen″:
„
Der
Piesberg
soll
als
Veranstaltungsort
etabliert
werden.
Es
wird
davon
ausgegangen,
dass
besondere
Events
zahlreiche
Besucher
anlocken
und
auch
der
überregionalen
Tourismusförderung
dienen.
Bisherige
Veranstaltungen
wie
das
Bergfest
und
auch
Truck-
,
Motorrad-
und
Fahrrad-
Trialmeisterschaften
werden
als
Entwicklungsansätze
genannt.″
Auch
Museumsleiter
Rolf
Spilker
bringt
das
Leitbild
als
Argument
ins
Spiel.
Beim
Thema
„
Flächenmiete″
nennt
er
die
Zahl
600
Euro,
die
er
für
die
Nutzung
veranschlagt
habe.
Mehr
aktuelle
Nachrichten
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de
Bildtext:
Am
Piesberg
veranstaltet
die
Firma
Toschpyro
ihr
jährliches
Feuerwerk.
Foto:
Archiv/
Hermann
Pentermann
Kommentar:
Ein
Publikums-
Knaller
verpufft
Vielleicht
ist
ja
alles
nur
ein
Kommunikationsproblem.
Vielleicht
müssen
sich
ja
alle
Akteure
nur
einmal
an
einen
Tisch
setzen
und
nach
einer
Lösung
suchen,
die
den
Pyro-
Zauber
auf
dem
Piesberg
weiter
möglich
macht.
Die
Mühen
würden
sich
sicher
lohnen,
nicht
nur
für
den
Veranstalter
und
seine
Gäste,
sondern
auch
für
die
anderen
Akteure
auf
dem
Piesberg.
Die
Eisenbahnfreunde
haben
es
vorgemacht.
Sie
sind
sprichwörtlich
auf
den
Zug
aufgesprungen
und
profitieren
nun
von
den
regelmäßig
5000
Besuchern,
die
das
Feuerwerk
auf
den
Piesberg
lockt.
Die
lassen
auch
im
November
die
Eisenbahnerkassen
klingeln,
mithin
zu
einer
Zeit,
wo
normalerweise
Totentanz
im
Geldbeutel
ist.
Und
nicht
zuletzt
ist
da
noch
der
Werbefaktor
und
Imagegewinn.
Beide
lassen
sich
nicht
in
bare
Münze
umrechnen,
schaden
tun
sie
aber
sicher
nicht.
Das
Leitbild
gibt
es
her.
Was
bleibt,
ist
der
Eindruck,
dass
es
an
der
einen
oder
anderen
Stelle
am
guten
Willen
fehlt.
Schade.
Autor:
dk