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1.
Erscheinungsdatum:
04.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Hantavirus wird bei Gartenarbeit zur Gefahr
Zwischenüberschrift:
Region Osnabrück mit den meisten Infektionen in Niedersachsen – Auch Emsland und Grafschaft betroffen
Artikel:
Originaltext:
Ein
Erreger
hält
sich
hartnäckig
in
unserer
Region:
Innerhalb
Niedersachsens
verzeichnen
Landkreis
und
Stadt
Osnabrück
seit
Jahren
die
meisten
Infektionen
mit
dem
Hantavirus.
Auch
im
Emsland
und
der
Graftschaft
Bentheim
melden
die
Ärzte
regelmäßig
Fälle.
Für
diese
regionale
Häufung
gibt
es
verschiedene
Gründe.
Osnabrück.
Die
Region
im
Südwesten
Niedersachsens
ist
landesweit
der
Schwerpunkt
für
Infektionen
mit
dem
Hantavirus.
Ein
Blick
auf
die
Statistik
des
Robert-
Koch-
Institutes
macht
das
Ausmaß
deutlich.
Seit
2012
hat
es
in
Niedersachsen
bis
gestern
insgesamt
382
gemeldete
Infektionen
gegeben.
158
davon
entfallen
auf
den
Landkreis
Osnabrück,
30
auf
die
Stadt
Osnabrück.
Das
Emsland
verzeichnete
37
Infektionen,
die
Grafschaft
Bentheim
44.
Somit
sind
mehr
als
70
Prozent
der
landesweiten
Erkrankungen
in
der
Region
Osnabrück,
dem
Emsland
und
der
Grafschaft
Bentheim
aufgetreten.
In
Ostfriesland
werden
hingegen
kaum
Fälle
gemeldet.
Der
Virustyp,
der
in
Mitteleuropa
verbreitet
ist,
verursacht
häufig
grippeähnliche
Symptome.
Dazu
zählen
hohes
Fieber
sowie
Kopf-
,
Bauch-
und
Rückenschmerzen.
In
späteren
Phasen
kann
die
Krankheit
die
Niere
angreifen.
Der
Mensch
infiziert
sich
über
den
Kontakt
mit
Ausscheidungen
von
infizierten
Nagern
oder
wenn
Staub
aufgewirbelt
und
die
Erreger
eingeatmet
werden.
Eine
Infektion
durch
Bisse
ist
ebenfalls
möglich.
Doch
woran
liegt
es,
dass
das
Hantavirus
in
dem
Gebiet
dermaßen
verbreitet
ist?
Ein
Grund
ist
wohl
die
Nähe
zum
Teutoburger
Wald.
Die
Wirte
der
Hantaviren
sind
Nagetiere
wie
Mäuse
und
Ratten.
Laut
Holger
Scharlach,
Sprecher
des
Landesgesundheitsamtes
Niedersachsen,
finden
die
Mäuse
hier
ideale
Voraussetzungen:
„
Im
Teutoburger
Wald
gibt
es
viele
Buchen.
Deren
Bucheckern
dienen
den
Tieren
als
Nahrung.″
Deshalb
können
sich
die
Nager
schnell
vermehren.
Ein
weiterer
Grund
könnte
die
überdurchschnittliche
Verbreitung
des
Hantavirus
unter
den
Mäusen
im
südwestlichen
Niedersachsen
sein.
„
Es
könnte
sein,
dass
sich
das
Virus
in
der
dortigen
Population
stark
eingenistet
hat
und
sich
die
Tiere
untereinander
anstecken″,
so
Scharlach.
Die
hohe
Zahl
der
Meldungen
könnte
außerdem
zum
Teil
daraus
resultieren,
dass
Mediziner
in
der
Region
auf
das
Hantavirus
sensibilisiert
sind.
„
Sie
erkennen
das
Virus
schnell
und
melden
es.″
Der
Gesundheitsdienst
des
Landkreises
beobachtet
die
Entwicklung
seit
Jahren
und
ruft
die
Bevölkerung
zur
Vorsicht
auf.
Denn
die
Krankheit
kann
ernst
verlaufen.
„
Der
Erreger,
der
hier
verbreitet
ist,
kann
unter
anderem
eine
Nierenfunktionsstörung
verursachen″,
erklärt
Peter
Tenhaken,
Leiter
der
Abteilung
für
Infektionsschutz
und
Umwelthygiene
beim
Gesundheitsdienst
für
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück.
Betroffene
müssen
vorübergehend
zur
Dialyse
oder
schlimmstenfalls
auf
die
Intensivstation.
„
Beim
Hantavirus
handelt
es
sich
nicht
um
eine
Bagatellerkrankung″,
so
Tenhaken.
In
der
Regel
stellt
der
in
der
Region
verbreitete
Erreger
aber
keine
Lebensgefahr
dar.
„
Es
besteht
kein
Grund
zur
Panik,
aber
die
Menschen
sollten
sich
bei
der
Arbeit
im
Garten
oder
im
Schuppen
schützen.″
Besonders
im
Frühling,
wenn
die
Arbeit
im
Garten
ansteht,
sei
die
Gefahr
einer
Infektion
groß.
„
Der
Erreger
hält
sich
sehr
lange″,
sagt
Tenhaken.
Auffällig
sind
die
Wellenbewegungen,
in
denen
die
Krankheitsfälle
auftauchen.
2012
war
ein
Jahr
mit
besonders
vielen
Meldungen
–
177
in
Niedersachsen,
davon
101
im
Landkreis
Osnabrück.
„
Alle
paar
Jahre
werfen
die
Buchen
besonders
viele
Bucheckern
ab″,
sagt
Peter
Tenhaken.
Nach
einer
solchen
sogenannten
Buchenmast
steigen
die
Mäusepopulation
und
die
Infektionsgefahr.
Auch
seit
Beginn
dieses
Jahres
tritt
das
Virus
wieder
verstärkt
auf.
Das
Robert-
Koch-
Institut
verzeichnet
18
Infektionen
in
Niedersachsen
–
zehn
davon
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück.
Erst
im
April
warnte
der
Gesundheitsdienst
des
Landkreises
Osnabrück
deshalb
vor
den
Erregern.
Tenhaken
appelliert
darum
an
die
Bevölkerung:
„
Beim
Hantavirus
kann
man
sich
mit
vertretbarem
Aufwand
schützen.″
Weitere
Informationen
zum
Hantavirus
finden
Sie
in
unserem
Onlineangebot.
Alles
über
die
Symptome
der
Krankheit,
die
Inkubationszeit
und
wie
man
sich
vor
Ansteckung
schützt,
gibt
es
auf
noz.de/
hantavirus
So
schützen
Sie
sich
vor
einer
Infektion
mit
dem
Hantavirus
Die
Bundeszentrale
für
gesundheitliche
Aufklärung
gibt
folgende
Tipps
zum
Schutz
vor
Hantaviren:
•
Waschen
Sie
die
Hände
nach
Arbeit
oder
Aufenthalt
im
Freien
•
Bekämpfen
Sie
Nager
im
Umfeld
menschlicher
Wohnbereiche
•
Bewahren
Sie
Lebensmittel
fest
verschlossen
auf
•
Entsorgen
Sie
Abfall
in
verschließbaren
Mülleimern
•
Vermeiden
Sie
den
Kontakt
mit
Nager-
Ausscheidungen
Wenn
Sie
Mäusekadaver
oder
-
kot
beseitigen
müssen:
•
Lüften
Sie
und
verwenden
Sie
keinen
Staubsauger,
da
Viren
über
die
Abluft
abgegeben
werden
können
•
Tragen
Sie
Atemschutzmasken
(Feinstaubmaske
FFP3)
und
Einmalhandschuhe
•
Kot
oder
Kadaver
sollten
befeuchtet
werden
,
um
die
Staubentwicklung
zu
verringern
•
Geben
Sie
Tierkadaver
in
einer
verschlossenen
Plastiktüte
in
den
Hausmüll
•
Reinigen
Sie
im
Anschluss
die
Flächen
•
Wichtig:
Anschließend
Hände
waschen!
Autor:
Nico Buchholz