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1.
Erscheinungsdatum:
04.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Rubbenbruchsee: Gastwirt ärgert sich
Angespanntes Verhältnis zur Stadt
Zwischenüberschrift:
Warum Müll und Autos dem Rubbenbruchsee-Gastwirt Probleme bereiten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Über
wildes
Grillen,
Müll
und
fehlende
Parkplätze
am
Rubbenbruchsee
klagt
Carsten
Lingemann,
Betreiber
des
dortigen
Cafés
und
Restaurants,
anlässlich
eines
Informationsbesuchs
von
Bürgermeister
Wolfgang
Griesert.
Rubbenbruchsee-
Gastwirt
Carsten
Lingemann
sorgt
sich
wegen
der
vielen
Autos
und
des
Mülls
um
sein
Geschäft.
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
zeigt
Verständnis,
kann
aber
wenig
ändern.
Osnabrück.
Um
die
Zukunft
geht
es,
als
sich
Klein
und
Groß
im
Café
und
Restaurant
am
Rubbenbruchsee
begegnen.
Emilia
(10)
,
Fünftklässlerin
aus
Hasbergen,
trifft
dort
den
fast
ein
halbes
Jahrhundert
älteren
Wolfgang
Griesert,
Oberbürgermeister
von
Osnabrück.
In
dem
Ausflugslokal
absolviert
das
Mädchen
seinen
„
Zukunftstag″
–
und
das
Stadtoberhaupt
einen
Informationsbesuch.
Emilias
engagierter
Einsatz
bei
diesem
Hereinschnuppern
ins
Arbeitsleben
beeindruckt
den
hohen
Gast
ebenso
wie
ihren
„
Chef″
Carsten
Lingemann
(37)
.
Vor
zwölf
Jahren
hat
er
das
einstige
„
Landhaus
am
Rubbenbruchsee″
übernommen,
in
der
Folge
etwa
650
000
Euro
investiert
und
in
eines
von
wenigen
Osnabrücker
Lokalen
mit
großem
Biergarten
im
Grünen
verwandelt.
Die
Terrasse
bietet
120
Gästen
Platz,
Wintergarten
und
Innenbereich
jeweils
weiteren
80
Personen.
Für
Lingemann,
der
auch
den
Golfclub
Dütetal
in
Wersen
bewirtet,
arbeiten
insgesamt
30
Beschäftigte,
davon
fünf
Auszubildende.
„
Der
Umsatz
ist
in
den
letzten
drei
Jahren
im
Schnitt
um
zehn
Prozent
gestiegen″,
sagt
der
Chef.
Dennoch
sorgt
er
sich
um
manche
Dinge,
von
denen
er
und
seine
Frau
Jana
dem
OB
berichten.
Vor
allem
ist
es
das
häufige
Parkplatz-
Chaos
auf
dem
Weg
zu
ihrem
Restaurant.
„
Die
meisten
Leute
fahren
so
weit
wie
möglich
an
den
See,
finden
dann
keinen
Parkplatz
und
kehren
wieder
um″,
beschreibt
Carsten
Lingemann
die
Misere,
wenn
auf
der
schmalen
Zufahrt
nichts
mehr
vor
und
zurück
geht.
Dabei
könne
man
ganz
in
der
Nähe
auf
einem
Bolzplatz
hinter
dem
stillgelegten
Hotel-
Rohbau
„
120
bis
130
Pkw-
Parkplätze″
schaffen.
Auch
der
OB
befürwortet
dies,
nur
konnte
er
sich
im
Stadtrat
nicht
durchsetzen.
„
Ich
bin
einer
von
51″,
bedauert
Griesert.
Die
von
SPD
und
Grünen
dominierte
Ratsmehrheit
und
damit
die
Verwaltung
wolle
den
Hauptparkplatz
für
See-
Besucher
„
weit
über
einen
Kilometer
entfernt
am
Autobahnzubringer″
errichten,
beklagt
Carsten
Lingemann.
Er
glaube
nicht,
dass
viele
bereit
seien,
einen
so
langen
Fußweg
auf
sich
zu
nehmen.
Daher
sei
diese
Planung
ein
„
Fall
für
das
Schwarzbuch
des
Bundes
der
Steuerzahler″.
Stadt
und
Gastwirtsfamilie
Lingemann
liegen
schon
länger
im
Clinch.
Carsten
Lingemanns
Vater
hat
gegen
die
Rückbauverfügung
für
den
vor
mehr
als
zehn
Jahren
als
Hotel
geplanten
Rohbau
auf
seinem
Grundstück
Klage
eingereicht.
Darüber,
wie
es
weitergeht
mit
dem
von
vielen
Osnabrückern
als
Ruine
bezeichneten
Mauerwerk,
werden
wohl
Richter
entscheiden.
Ein
weiteres
„
leidiges
Thema″
(Originalton
Griesert)
ist
das
Fehlen
einer
öffentlichen
Toilette
am
See.
Eigentlich
gibt
es
sie,
aber
ihre
Türen
sind
schon
lange
verschlossen.
Lingemann
lässt
daher
auch
Nicht-
Gäste
auf
sein
WC,
das
aber
nicht
für
Behinderte
geeignet
ist.
Und
schließlich
der
viele
Müll
an
manchen
Wochenenden
und
das
wilde
Grillen:
Im
Brandfall
fürchtet
Lingemann,
dass
die
Feuerwehr
wegen
der
vielen
Autos
gar
nicht
bis
zu
ihm
durchkommt.
Auch
hier
kann
Griesert
schnelle
Abhilfe
nicht
versprechen
–
auch
wegen
gesetzlicher
Beschränkungen
der
Sonn-
und
Feiertagsarbeit
für
städtische
Mitarbeiter.
Dennoch
hält
der
Tag
des
OB-
Besuchs
mit
wechselhaft-
kaltem
Aprilwetter
auch
für
die
Gastgeber
Lichtblicke
parat:
Um
ihren
Wunsch,
Einkehrmöglichkeiten
an
Radrouten
in
der
Stadt
besser
auszuschildern,
will
sich
Griesert
kümmern.
Und
Radler
wie
andere
Gäste
wollen
die
Lingemanns
bald
mit
kostenlosem
W-
Lan
ohne
umständliche
Passworteingabe
zum
längeren
Bleiben
animieren.
Also
trotz
mancher
Enttäuschung
tatsächlich
ein
Zukunftstag
am
See.
Bildtexte:
Blicken
nach
vorn:
Carsten
und
Jana
Lingemann
mit
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(rechts)
.
Im
Dornröschenschlaf:
Das
einstmals
öffentliche
WC
am
Rubbenbruchsee
ist
verschlossen.
Viele
Seebesucher
gehen
deshalb
in
Carsten
Lingemanns
Restaurant
aufs
Örtchen.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
mey