User Online: 1 |
Timeout: 05:26Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
03.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Verdreckt und zugemüllt
Zwischenüberschrift:
Ärger über Abfälle vom 1. Mai im Nettetal und am Rubbenbruchsee – Aufräumen auf Kosten der Allgemeinheit
Artikel:
Originaltext:
Die
Feiernden
sind
weg,
ihr
Müll
ist
geblieben:
Der
1.
Mai
ist
für
den
Osnabrücker
Servicebetrieb
ein
„
Großkampftag″,
und
die
Gemeinde
Wallenhorst
räumt
ein,
dass
ihr
Abfallkonzept
im
Nettetal
nicht
aufgegangen
ist.
Das
Aufräumen
übernehmen
die
Kommunen
–
auf
Kosten
der
Allgemeinheit.
Wallenhorst/
Osnabrück.
Einem
Schlachtfeld
glich
am
Dienstagmorgen
der
Picknickplatz
oberhalb
des
Gasthauses
Knollmeyer
im
Nettetal.
Junge
Leute
hatten
am
1.
Mai
auf
dem
Gelände
am
Hohnweg
in
Rulle
massenhaft
Müll
hinterlassen.
Fünf
Mitarbeiter
der
Wallenhorster
Gemeindeverwaltung
waren
damit
beschäftigt,
den
Unrat
zu
beseitigen
–
Hunderte
von
Glas-
und
Plastikflaschen,
Scherben
und
Kronkorken,
Kartons
und
Tüten.
Und
manch
ein
ausgedienter
Grill
lag
im
Gebüsch.
Das
Nettetal
ist
seit
Jahrzehnten
Ziel
von
Touren
am
1.
Mai.
Früher
feierten
junge
Leute
ab
dem
Nachmittag
auf
dem
Parkplatz
am
Gasthaus
Knollmeyer.
Vor
ein
paar
Jahren
verlagerte
sich
die
Partyszene
zum
kleinen
Picknickplatz
am
Hohnweg.
Dort
steht
ein
Wegekreuz,
das
die
Gemeindeverwaltung
sicherheitshalber
mit
Absperrgittern
geschützt
hatte.
Am
frühen
Abend
des
Maifeiertages
hielten
sich
nach
Polizeiangaben
rund
500
Maigänger
auf
den
Straßen
und
den
angrenzenden
Ackerflächen
auf,
tranken
Alkohol
und
hörten
laute
Musik.
Plan
nicht
aufgegangen
Auf
Nachfrage
sagte
Rüdiger
Mittmann,
Fachbereichsleiter
Bürgerservice
und
Soziales
der
Gemeinde
Wallenhorst:
„
Ich
war
am
Dienstagmorgen
persönlich
vor
Ort
und
muss
einräumen,
dass
unser
Abfallkonzept
nicht
aufgegangen
ist.″
Die
Gemeinde
habe
einen
großen
Container
und
zahlreiche
Drahtkörbe
für
den
Abfall
aufstellen
lassen,
die
„
kaum
angenommen″
worden
seien.
Im
vergangenen
Jahr
seien
für
die
Aufräumarbeiten
etwa
30
Mannstunden
angefallen,
für
dieses
Jahr
erwarte
er
einen
ähnlichen
Aufwand,
sagte
Mittmann
in
einer
ersten
Einschätzung.
„
Ich
bin
mit
der
Situation
unzufrieden,
aber
es
lässt
sich
auch
nicht
alles
mit
Verboten
regeln.″
Die
Verwaltung
wolle
jetzt
Lösungen
finden,
wie
die
Bevölkerung
auf
öffentlichen
Straßen
Maitouren
unternehmen
könne,
ohne
dass
Müll
und
Scherben
zurückblieben
und
Getreidefelder
zertreten
würden,
kündigte
Mittmann
an.
Hierfür
werde
er
sich
auch
mit
der
Polizei,
der
kommunalen
Jugendpflege
und
den
Fachleuten
des
Teams
Ordnung
austauschen.
„
Ich
habe
keine
Patentlösung,
aber
wir
haben
die
Problematik
erkannt″,
sagte
er.
In
Osnabrück
zeigten
sich
die
Auswirkungen
der
Maifeierlichkeiten
vor
allem
am
Rubbenbruchsee,
wo
bis
zu
600
Maigänger
feierten,
und
im
Schlossgarten.
„
Der
1.
Mai
ist
für
uns
immer
ein
Großkampftag″,
sagte
Kathrin
Hofmann
vom
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
;
in
diesem
Jahr
sei
die
Situation
durch
den
Nachtflohmarkt
am
Samstag
verschärft
worden.
Die
Stadt
habe
an
beiden
Standorten
mehrere
„
Eventtonnen″
aufgestellt,
also
Mülltonnen
für
Großereignisse.
„
Was
wir
da
rausholen,
ist
dramatisch.″
Dennoch
hätten
OSB-
Mitarbeiter
ab
dem
frühen
Morgen
des
2.
Mai
auch
reichlich
herumliegenden
Müll
aufgesammelt.
„
Es
ist
eigentlich
nicht
unsere
Aufgabe,
anderen
hinterherzuräumen″,
sagte
Hofmann
und
bemerkte:
„
Die
Allgemeinheit
muss
hier
für
einige
wenige
aufkommen
–
das
müssten
sich
die
Feiernden
vielleicht
mal
bewusst
machen.″
Grundsätzliches
Problem
Ohnehin
gehe
es
nicht
nur
um
den
1.
Mai
als
solchen:
„
Die
zunehmende
Wegwerfmentalität
ist
ein
grundsätzliches
gesellschaftliches
Thema″,
sagte
Hofmann
und
verwies
etwa
auf
die
wachsende
Menge
von
Einwegkaffeebechern
im
Müll.
Mit
Aktionen
wie
dem
Stadtputztag
oder
Schulprojekten
zur
Mülltrennung
versuche
der
Servicebetrieb
deshalb
seit
einiger
Zeit,
ein
Umweltbewusstsein
zu
schaffen.
Klar
sei
jedenfalls:
„
Kontrollen,
etwa
durch
das
OS-
Team,
sind
am
1.
Mai
sicher
nicht
die
richtige
Ansprache.″
Das
Müllproblem
am
Tag
der
Arbeit
müsse
spielerischer
gelöst
werden
–
doch
wie,
weiß
auch
Hofmann
nicht.
Bilanz
des
1.
Mai
in
der
Region:
Mehr
lesen
Sie
auf
noz.de
Bildtext:
Arbeit
nach
dem
Tag
der
Arbeit:
Den
Müll,
den
Maigänger
wie
hier
im
Nettetal
oberhalb
des
Gasthauses
Knollmeyerzurückgelassen
haben,
müssen
Mitarbeiter
der
Kommune
entsorgen.
Foto:
Holger
Jansing
Autor:
Constantin Binder, Holger Jansing