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1.
Erscheinungsdatum:
02.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Die Angst vor der Rückkehr ins „sichere Herkunftsland″
Zwischenüberschrift:
Demonstration gegen Abschiebungen nach Afghanistan
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Initiative
„
No
Lager
Osnabrück″
hat
am
Samstag
eine
Demonstration
gegen
die
Abschiebung
afghanischer
Flüchtlinge
veranstaltet.
Am
Mittag
durchbrachen
Trillerpfeifen
und
Megafone
die
Stille
in
der
Osnabrücker
Innenstadt.
Zahlreiche
Passanten
beäugten
neugierig
diesen
merkwürdigen
Zug.
Seite
an
Seite
demonstrierten
dort
Menschen
der
herkömmlichen
Osnabrücker
Gesellschaft
und
jene,
deren
Leben
davon
abhängt,
Teil
dieser
Gesellschaft
zu
werden.
Es
geht
um
Geflüchtete
aus
Afghanistan
–
dem
„
sicheren
Herkunftsland″.
„
No
Lager″-
Mitglied
Mujib
Amiri,
erklärte
den
Anlass
der
Demonstration:
„
Wer
aus
Deutschland
nach
Afghanistan
abgeschoben
wird,
kann
dort
nicht
mehr
leben.
Dann
wird
gefragt,
warum
man
wiederkommt
und
was
man
in
Deutschland
gemacht
hat,
ob
man
mit
dem
Westen
zusammengearbeitet
hat.
Dadurch
sind
sie
extremer
Gefahr
durch
die
Taliban
ausgesetzt,
die
auch
in
angeblich
sicheren
Gebieten
ihre
Verbrechen
begehen.″
Bei
einer
Rückkehr,
so
Amiri,
würde
die
Situation
für
die
meisten
also
noch
lebensbedrohlicher
sein
als
vor
der
Flucht.
Die
150-
köpfige
Demonstration
brachte
auf
ihrem
Marsch
vom
Hauptbahnhof
über
den
Neumarkt
und
Kamp
bis
zum
Theater
zwei
Parallelwelten
miteinander
in
Berührung.
Die
derjenigen,
die
jeden
Tag
selbstverständlich
den
Luxus
einer
sicheren
Existenz
genießen,
und
die
derjenigen,
die
nach
einer
Flucht
aus
einem
lebensbedrohlichen
Land
täglich
mit
der
Angst
leben
müssen,
wieder
dorthin
zurückkehren
zu
müssen.
Bei
dem
24-
jährigen
Ata
Mohamad
Babakarkuil
ist
es
bereits
so
weit,
er
hat
seinen
Abschiebungsbescheid
erhalten.
Seit
einem
Jahr
ist
er
nun
in
Deutschland,
hat
in
Afghanistan
fast
seine
ganze
Familie
verloren.
„
Ich
habe
mit
Amerikanern
zusammengearbeitet.
Wenn
ich
nach
Afghanistan
zurückkehre,
warten
dort
die
Taliban
auf
mich.
Ich
leide
deswegen
unter
Depressionen
und
habe
große
Angst″,
sagte
er.
Auch
Geflüchtete
anderer
Herkunftsländer
wie
Adil
Abdulnur
aus
dem
Sudan
sind
gekommen,
um
für
die
Situation
der
etwa
400
Afghanen
in
Osnabrück
auf
die
Straße
zu
gehen.
„
Für
Menschen
vieler
verschiedener
Nationen
ist
die
Situation
sehr
schlecht,
deswegen
muss
ich
die
Demonstration
unterstützen″,
erklärte
er.
Mujib
Amiri
ist
erst
einmal
begeistert,
das
Tagesziel
erreicht
zu
haben:
„
Es
ist
eine
richtige
Demo
geworden,
laut
und
mit
vielen
Leuten.
Die
Menschen
nehmen
uns
wahr!
″,
zog
er
ein
positives
Fazit.
Bildtext:
Mit
den
Parolen
„
Afghanistan
ist
nicht
sicher″
und
„
Stoppt
Abschiebung″
zogen
die
Demonstranten
lautstark
durch
die
Osnabrücker
Innenstadt.
Foto:
Elvira
Parton
Autor:
lewi