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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Design aus Lkw-Planen und Surfsegeln
Zwischenüberschrift:
Messe am neuen Ort – 99 Aussteller präsentieren Nützliches und Dekoratives
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zwei Jahre mussten Freunde von Handmade-Design″ auf die siebte Designmesse in Osnabrück warten, besser bekannt als die DeMO7″. Am Samstag war es dann so weit: 99 Aussteller präsentierten an zwei Tagen auf 3500 Quadratmetern ihre Kreationen.

Osnabrück. Der Veranstaltungsort der DeMO7 war neu: eine Lagerhalle der Firma KME an der Schlachthofstraße. Zwar hatte diese nicht den Charme des alten Ringlokschuppens am Güterbahnhof, in dem die Messe beim vergangenen Mal stattfand. Aber die Halle hatte auch Vorteile: Die Location ist super: groß, geräumig, sauber und total schön dekoriert″, fand Nadine Vieker von Kleinkariert. Die ehemalige Osnabrückerin war schon bei der ersten DeMO mit ihren Tellerröcken, Shirts, Ohrringen und anderem Kopfschmuck dabei gewesen und freute sich, viele bekannte Gesichter wiederzusehen.

Alle Jahre wieder

Tatsächlich waren viele Aussteller wie der Lieblingsbuchmacher, Michael Beyer, Thomas Jankowski oder Simone Brüggemann und ihr Label Rosenrot für Handmade-Fans alte Bekannte″ aus der Region. Dennoch hatten auch sie meist etwas Neues im Gepäck, Brüggemann zum Beispiel stellte die Taschenserie Dümmerkind″ vor. Mit Surfsegeln arbeiten wenige, und ich kombiniere diese teilweise noch mit anderen Materialien wie Leder oder Lkw-Plane″, so die Selbermacherin. Ebenfalls in der Region bekannt ist die Maschengilde″, die unter anderem mit Inge Schmidt-Heilmann und Marion Luikter vertreten war: In ihren selbst gefertigten Strick-Kostümen waren die beiden selbst ein echter Hingucker, während am Pappwatch″-Stand von Thorsten Reindorf die sehr unterschiedlichen Muster seiner Uhren aus reißfestem Papier alle Blicke auf sich zogen.

Es gab auch Neulinge auf der Designmesse: Dazu zählten Krisztina Oravecz von Feewerk aus Berlin, die Fahrrad-Accessoires verkaufte, der Dresdener Alexander Heitkamp mit seinem Label Buchstabenorte″, der extra eine Osnabrück-Grafik mit ins Programm genommen hatte, sowie Martina Augustin und Michael Höller von Global Home″, die unter anderem Schalen und Kerzenständer aus alten Ölfässern verkauften. Die Leute hier sind sehr aufgeschlossen, interessiert und kaufen auch″, fand Augustin, der schon die Kerzenständer ausgingen.

Es hat viel Spaß gemacht, im Vorfeld die Aussteller genau zu durchleuchten und auszuwählen″, erklärte Steve McGuire, der die Messe gemeinsam mit Meike Ragnitz organisiert. Unter anderem sei darauf geachtet worden, dass es auch Männerprodukte″ gebe: Zum Beispiel die Pflegeprodukte für Bärte von den Hamburger Jungs von Heisenbeard″, berichtete McGuire.

Wer die siebte DeMO mit den Anfängen im Haus der Jugend verglich, stellte fest: Während damals Stände mit knallbunten selbst genähten Produkten im Vordergrund standen, hat nicht nur die Bandbreite des Angebots der Aussteller zugenommen. Sowohl die Präsentationen der Aussteller als auch die Messe selbst sind immer erwachsener″ und professioneller geworden. Inzwischen haben wir auch ganz zeitlose, klassische Mode, die sehr tragbar ist″, erklärte Mc Guire, der sich freute, dass Nachhaltigkeit″ eigentlich für alle Aussteller ein Thema sei. Als neuen Trend hingegen machte er die Foodprodukte″ aus, zu denen neben Marmeladen und Likören auch handgeschöpftes Salz aus der Bretagne und Craft Beer aus Münster gehörten.

Marion Harms begeisterte sich für die Ohrringe Hintern und Hirn″ von Kleinkariert: Ich finde sehr witzig, dass hier Tiere geteilt wurden und man in einem Ohr das Vorderteil und im anderen das Hinterteil trägt″, so die Oldenburgerin, die zum ersten Mal auf der DeMO war und die Designmesse sehr schön″ fand. Silke Schrempel hingegen hat für die DeMO ein Abo″: Ich bin seit den Anfängen im Haus der Jugend mit dabei, und stand heute Morgen als Erste an der Tür, weil es immer schnell voll wird.″

Besonders gut gefiel ihr dieses Mal das Rundum-Paket″ der Messe, womit sie das Rahmenprogramm meinte. Dazu zählten neben unterschiedlichen kulinarischen Angeboten die Musik von verschiedenen DJs und Mitmachaktionen.

Eine Bildergalerie von der Designmesse finden Sie auf noz.de/ os.

Bildtext:
Zu den altbekannten Gesichtern aus der Region gehörte bei der DeMO7 Simone Brüggemann mit ihrem Label Rosenrot: Sie präsentierte auf der Designmesse erstmals Taschen aus Surfsegeln.

Foto:
Elvira Parton
Autor:
Claudia Sarrazin


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