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1.
Erscheinungsdatum:
02.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Gähnende Leere am Morgen danach
Zwischenüberschrift:
Müll und müde Gestalten: Vom Nachtflohmarkt ist am Sonntag nicht mehr viel übrig
Artikel:
Originaltext:
Offiziell
endet
der
Nachtflohmarkt
am
Sonntag
um
12
Uhr.
Doch
dieses
Jahr
herrschte
bereits
am
frühen
Morgen
gähnende
Leere
auf
den
Straßen
und
Plätzen.
Offenbar
endeten
die
Geschäfte
bereits
um
2
Uhr
nachts.
Eine
Nachlese.
Osnabrück.
Tief
hängt
die
Sonne
um
6.30
Uhr
über
den
Häusern
im
Osten
der
Osnabrücker
City.
Es
verspricht
ein
schöner
Tag
zu
werden,
auch
in
der
innerstädtischen
Einkaufsmeile.
Ideal
eigentlich
für
einen
Bummel
über
den
Flohmarkt.
Nur:
Wo
ist
der
Markt
geblieben,
der
eigentlich
bis
12
Uhr
mittags
gehen
soll?
Am
Theater,
am
oberen
Ende
der
Großen
Straße,
am
Nikolaiort
und
in
der
Redlingerstraße:
gähnende
Leere.
Am
Kamp
und
an
der
Insterburger
Reihe
schaut
es
nicht
anders
aus.
Wo
noch
am
Nachmittag
zuvor
teils
schon
Stunden
vor
dem
offiziellen
Flohmarktbeginn
gute
Geschäfte
gemacht
und
Kisten
oft
von
draufgängerischen
Schnäppchenjägern
durchwühlt
wurden,
bevor
die
Beschicker
sie
auspacken
konnten,
künden
allenfalls
die
meist
sehr
ordentlich
um
die
Big
Bellys
sortierten
Müllberge
davon,
was
hier
letzte
Nacht
geschehen
ist.
„
Bis
circa
zwei
Uhr″,
schätzt
ein
Gastronomie-
Bediensteter,
der
seine
Lokalität
gerade
schließt,
„
sind
die
Flohmarktgeschäfte
gegangen.
Dann
war
Schluss.″
100
Meter
weiter
kann
dies
die
Angestellte
einer
innerstädtischen
Bäckereiketten-
Filiale
bestätigen:
„
Wir
haben
zwar
wegen
des
Flohmarkts
die
ganze
Nacht
offen
gehabt″,
sagt
sie,
„
aber
als
ich
um
6
Uhr
kam,
war
hier
schon
nichts
mehr.″
Obwohl
ja
nichts
auch
ein
wenig
übertrieben
ist,
denn
einerseits
sind
da
die
Müllberge
und
andererseits
auch
ein
paar
ganz
frühe
Besucher,
die
ebendiese
nach
brauchbaren
Überbleibseln
durchwühlen.
Auch
die
eine
oder
andere
Ente
stöbert
im
Dreck
nach
Futter.
Dick
in
einen
Schlafsack
eingepackt,
sitzt
schließlich
Elisabeth
Reichel
hinter
ihrem
Stand
vor
der
Geschäftsstelle
der
Neuen
Osnabrücker
Zeitung.
Kalt
sei
die
Nacht
gewesen,
schildert
die
Osnabrückerin,
die
sicher,
so
schätzt
sie,
schon
ein
halbes
Dutzend
Mal
auf
dem
Flohmarkt
war.
Diese
Einschätzung
bestätigt
der
Schlafsack
neben
ihr,
unter
dem
sich
ihr
Mann
Jürgen
eingemummelt
hat,
brummelnd.
„
Aber
bis
zwei
Uhr
waren
die
Geschäfte
gut″,
so
Elisabeth
Reichel.
Das
Ehepaar
war,
so
schildern
sie,
etwa
gegen
17
Uhr
in
der
Großen
Straße
und
durfte
nach
Rücksprache
mit
der
Geschäftsstelle
auch
schon
etwas
eher
aufbauen.
Einen
Standplatz
zu
finden
sei
da
noch
gut
möglich
gewesen,
meint
Elisabeth
Reichel,
auch
wenn
sie
sich
über
einzelne
Leute
mokiert,
die
deutlich
größere
Schaufensterflächen
reserviert
gehalten
haben.
Und
bis
2
Uhr
morgens
seien
die
Geschäfte
auch
gut
gelaufen,
erklärt
sie,
abermals
von
einem
Brummeln
des
Mannes
unter
dem
Schlafsack
bestätigt.
Ob
man
auch
zukünftig
die
ganze
Nacht
in
der
Fußgängerzone
sitzen
wolle,
wissen
die
Reichels
aber
noch
nicht.
„
Wir
haben
ja
kein
Auto,
und
ein
Nachbar
hat
uns
extra
hierhingebracht″,
sagt
Elisabeth
Reichel.
Den
wolle
man
aber
nun
nicht
unbedingt
mitten
in
der
Nacht
für
eine
Rückfahrt
einbestellen,
sodass
ihre
persönliche
Zukunft
für
den
Nachtflohmarkt
eher
düster
aussieht
–
auch
bei
strahlendem
Sonnenschein.
Zunächst
hofften
die
beiden
zu
früher
Stunde
aber
doch
noch
auf
den
einen
oder
anderen
sonntagmorgendlichen
Besucher.
Bildtext:
Sie
harren
aus:
Elisabeth
und
Jürgen
(rechts
unter
dem
Schlafsack)
Reichel
haben
wie
sonst
kaum
jemand
die
ganze
Nacht
bei
Temperaturen
um
den
Gefrierpunkt
ausgehalten.
Foto:
Ullrich
Schellhaas
Autor:
Ullrich Schellhaas