User Online: 1 |
Timeout: 00:55Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
29.04.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Lebensquelle″ dreht den Strom ab
Zwischenüberschrift:
Freiraum Petersburg fühlt sich schikaniert – Auf Anweisung der 3g Group
Artikel:
Originaltext:
Das
selbst
ernannte
Kulturschutzgebiet
„
Freiraum
Petersburg″
am
alten
Güterbahnhof
in
Osnabrück
ist
seit
Mittwoch
ohne
Strom.
Die
evangelische
Freikirche
„
Lebensquelle″
hat
die
Hauptleitung
zum
Nachbarn
gekappt
–
und
zwar
auf
Anweisung
der
3g
Group
(früher
Zion
GmbH)
.
Berechtigte
Vorsichtsmaßnahme
oder
reine
Schikane?
Osnabrück.
Der
jahrelange
Streit
zwischen
der
3g
Group
als
Eigentümergesellschaft
des
Güterbahnhofs
und
ihrem
Mieter
Carsten
Gronwald
erreicht
einen
neuen
Höhepunkt.
Diesmal
dreht
sich
alles
um
eine
angeblich
lebensgefährliche
Elektroinstallation,
die
Gronwald
in
dem
von
ihm
gewerblich
genutzten
Haus
–
dem
als
Petersburg
bekannten
Proberaumzentrum
–
vorgenommen
haben
soll.
Die
Vermieterin
sah
sich
deswegen
am
Mittwoch
zu
einer
sofortigen
Abschaltung
des
Stroms
veranlasst.
Zu
Hilfe
kam
ihr
dabei
die
„
Lebensquelle″:
Denn
die
Versorgung
erfolgt
über
ein
angrenzendes
Gebäude,
das
die
3g
Group
der
evangelischen
Freikirche
verkauft
hat.
Gronwald
ist
fassungslos:
„
Das
kommt
wie
ein
Blitz
aus
heiterem
Himmel!
″
Für
ihn
sei
das
Vorgehen
von
3g
Group
und
„
Lebensquelle″
in
keiner
Weise
nachvollziehbar.
Jedoch
bringe
es
ihn
in
eine
„
Notlage″,
die
seine
berufliche
Existenz
gefährdet.
Denn
ohne
Strom
könne
er
die
bis
Ende
2018
gemieteten
Räume
nicht
länger
an
Musiker
und
Künstler
untervermieten.
Ihm
entstehe
dadurch
„
riesengroßer
Schaden″,
und
auch
für
die
Osnabrücker
Kulturszene
bedeute
die
faktische
Stilllegung
des
Freiraums
Petersburg
eine
„
Katastrophe″.
Deutliche
Worte
findet
auch
Gronwalds
Anwalt
Hans
Siepelmeyer.
Er
fordert
die
Freikirche
auf,
den
Strom
unverzüglich
wieder
einzuschalten,
und
hält
vom
Vermieter
genannte
Sicherheitsgründe,
die
eine
eigenmächtige
Stromsperre
rechtfertigen
sollen,
für
vorgeschoben:
„
Das
ist
reine
Schikane
–
nichts
anderes!
″
Mit
der
Kabelverlegung
habe
es
nie
Probleme
gegeben.
Die
3g
Group
wolle
seinen
Mandanten
bloß
mit
allen
Mitteln
als
Mieter
loswerden.
„
Hier
versucht
sie,
ihn
am
Lebensnerv
zu
treffen.
Und
benutzt
dafür
die
,
Lebensquelle′
als
verlängerten
Arm.″
In
der
Tat
war
es
„
Lebensquelle″-
Pastor
Eduard
Ochs,
der
am
Mittwoch
die
Petersburg
willfährig
vom
Netz
genommen
hat.
Das
geht
aus
mehreren
SMS-
Nachrichten
hervor,
die
Ochs
morgens
um
8.16
Uhr
an
Gronwald
geschickt
hat
und
die
unserer
Redaktion
vorliegen.
Der
Pastor
erklärt
darin,
bereits
am
Dienstag
von
der
3g
Group
„
angewiesen″
worden
zu
sein,
bei
seinem
Nachbarn
den
Strom
abzustellen.
Als
Auftraggeber
nennt
er
Thomas
Gründler,
früher
zusammen
mit
Ralf
Gervelmeyer
Geschäftsführer
der
Zion
GmbH
und
heute
selbst
ernannter
„
Berater″
der
3g
Group.
Mit
ihm
möge
Gronwald
die
Angelegenheit
klären,
schreibt
Ochs
–
und
lässt
den
vergeblich
um
Missachtung
der
Anweisung
flehenden
Nachbarn
abblitzen:
„
Ich
will
damit
nichts
zu
tun
haben.
Ich
bin
beauftragt
worden
von
ihm
und
ich
kann
da
auch
nichts
dafür.″
Für
unsere
Redaktion
waren
weder
Ochs
noch
Gründler
am
Freitag
persönlich
zu
sprechen.
Stattdessen
meldete
sich
auf
Nachfrage
Rechtsanwalt
Nikolai
Zutz
für
die
3g
Group
zu
Wort.
Er
erklärte,
dass
die
elektrische
Anlage
zumindest
im
Keller
des
Mietobjekts
Hamburger
Straße
22b
„
nicht
fachmännisch
und
ordnungsgemäß
eingerichtet″
und
deshalb
„
nicht
betriebssicher″
sei.
Mehr
noch:
Es
bestehe
„
Gefahr
für
Leib
und
Leben″,
was
seine
Mandantin,
die
im
Schadensfall
haften
müsse,
zur
kurzfristigen
Abschaltung
gezwungen
habe.
Die
3g
Group
beruft
sich
dabei
auf
die
Einschätzung
eines
Elektro-
Meisterbetriebs
aus
Georgsmarienhütte
vom
17.
April.
Auch
sei
die
Stromsperre
dem
Mieter
am
Mittwoch
um
10.15
Uhr
per
Fax
an
dessen
Anwalt
angekündigt
worden,
heißt
es
weiter.
Laut
Gronwald
war
der
Strom
zu
diesem
Zeitpunkt
allerdings
längst
weg.
Und
wann
wird
er
wieder
angeschaltet?
Zutz:
„
Wenn
sichergestellt
ist,
dass
die
elektrische
Anlage
den
gesetzlichen
Normen
entspricht.″
Mehr
lokale
Nachrichten
auf
noz.de/
os
Bildtext:
Carsten
Gronwald
hat
die
Räume
bis
Ende
2018
gemietet.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Sebastian Stricker