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1.
Erscheinungsdatum:
29.04.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Gezerre um den Neumarkt geht weiter
Autofrei? Das Ringen geht weiter
Zwischenüberschrift:
Neumarkt-Gestaltung soll im Herbst beginnen – Planer brauchen klare Vorgabe
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Über
das
Einkaufscenter
am
Neumarkt
gibt
es
weiterhin
keine
Klarheit,
aber
die
Stadt
hat
sich
verpflichtet,
den
Platz
neu
zu
gestalten.
Im
Herbst
sollen
die
Arbeiten
beginnen,
und
die
Planer
feilen
schon
an
den
Details.
Aber
die
Frage,
ob
der
Neumarkt
autofrei
wird
oder
nicht,
ist
noch
nicht
entschieden.
Im
Rat
hat
sich
zwar
eine
Mehrheit
für
die
Sperrung
ausgesprochen,
aber
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
setzt
alles
daran,
einen
entsprechenden
Beschluss
zu
verhindern.
Im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
betonten
die
Sprecher
der
Regenbogenkoalition
jetzt,
dass
sie
an
ihrer
Linie
festhalten
wollen.
Am
11.
Mai
will
der
Ausschuss
sein
Votum
abgeben,
am
30.
Mai
der
Rat.
Falls
es
nicht
dazu
kommt,
kann
erst
nach
der
Sommerpause
über
den
Neumarkt
entschieden
werden.
Autofrei
oder
nicht?
Diese
Grundsatzfrage
für
den
Neumarkt
spitzt
sich
zu.
In
diesen
Wochen
werden
die
Details
für
die
Platzgestaltung
ausgearbeitet,
und
die
Planer
warten
auf
eine
Vorgabe.
Aber
das
Ringen
zwischen
OB
Wolfgang
Griesert
und
der
Ratsmehrheit
ist
noch
nicht
entschieden.
Osnabrück.
Im
Herbst
soll
der
Neumarkt
nach
dem
Wettbewerbsentwurf
des
Berliner
Büros
Lützow
7
umgestaltet
werden.
Die
Stadt
sei
vertraglich
dazu
verpflichtet,
erklärte
Stadtbaurat
Frank
Otte
am
Donnerstag
dem
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt.
Für
die
Planer
mache
es
einen
großen
Unterschied,
ob
Fahrspuren
für
den
Individualverkehr
angelegt
würden
oder
nicht.
Davon
sei
abhängig,
wie
die
in
verschiedenen
Grautönen
changierenden
Betonstreifen,
die
Gehwegkanten
und
die
Wasserabflüsse
angelegt
würden.
Otte
machte
deutlich,
dass
die
bisherige
Planung
auf
einen
autofreien
Neumarkt
abgezielt
habe.
Alle
Anwesenden
im
Saal
wussten
aber,
dass
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
inzwischen
alle
Hebel
in
Bewegung
gesetzt
hat,
um
den
Autoverkehr
auch
weiterhin
ungehindert
über
den
Platz
rollen
zu
lassen.
Den
Neumarkt
hatte
Griesert
kürzlich
zur
Chefsache
erklärt
und
damit
seinem
Stadtbaurat
die
Zuständigkeit
für
die
weitere
Planung
entzogen.
Neumarkt
ohne
Busse?
„
Entscheidend
ist,
was
die
Gremien
des
Rates
beschließen″,
erklärte
der
Grünen-
Politiker
Volker
Bajus.
Die
Beschlusslage
sei
eindeutig
–
ohne
Individualverkehr,
betonte
auch
sein
SPD-
Kollege
Ulrich
Hus.
Oliver
Hasskamp
von
der
FDP,
dessen
Fraktion
ebenfalls
der
Regenbogen-
Koalition
für
einen
autofreien
Neumarkt
angehört,
lenkte
die
Aufmerksamkeit
auf
den
öffentlichen
Nahverkehr.
Er
plädierte
dafür,
auch
die
Busse
von
Osnabrücks
zentralem
Platz
fernzuhalten,
und
erkundigte
sich,
was
das
für
die
Planung
bedeute.
Stadtbaurat
Otte
machte
deutlich,
dass
diese
Frage
vor
allem
die
Bordsteine
an
den
Bushaltestellen
berühre.
„
Ich
glaube
aber
nicht,
dass
wir
eine
überzeugende
Lösung
finden,
das
ganze
Buskonzept
umzustellen″,
fügte
er
hinzu.
Für
die
Gegner
der
Neumarkt-
Sperrung
schaltete
sich
die
Ausschussvorsitzende
Anette
Meyer
zu
Strohen
(CDU)
in
die
Diskussion
ein
und
schlug
vor,
den
Platz
in
zwei
Etappen
zu
gestalten.
So
könne
die
Verwaltung
mit
dem
eigentlichen
Neumarkt
(also
vor
dem
Landgericht)
beginnen
und
den
westlich
gelegenen
Abschnitt
am
Neuen
Graben
zu
einem
späteren
Zeitpunkt
in
Angriff
nehmen.
Dann
müsse
der
Rat
die
Entscheidung
über
die
Autospuren
nicht
unter
Zeitdruck
treffen,
gab
sie
zu
bedenken.
Fortsetzung
am
11.
Mai
Theoretisch
sei
das
möglich,
befand
Stadtbaurat
Otte,
er
würde
es
dem
Ausschuss
aber
nicht
empfehlen.
Die
aufwendige
Oberflächenstruktur
erschwere
eine
Aufteilung
in
zwei
Bauabschnitte.
Wenn
der
Auftrag
am
Ende
von
zwei
verschiedenen
Baufirmen
ausgeführt
werde,
könnte
das
zu
einem
fatalen
Ergebnis
führen.
Eine
Beschlussempfehlung
lag
dem
Ausschuss
nicht
vor.
Deshalb
soll
die
Diskussion
über
den
Neumarkt
in
der
nächsten
Sitzung
am
11.
Mai
fortgesetzt
werden.
Am
30.
Mai
könnte
dann
der
Rat
eine
endgültige
Entscheidung
treffen.
Wenn
nicht,
dürfte
das
Thema
erst
nach
der
Sommerpause
wieder
auf
die
Tagesordnung
kommen.
Die
ganze
Geschichte
über
den
Neumarkt:
Hintergründe
und
Analysen
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de
Bildtext:
So
soll
der
Neumarkt
künftig
aussehen:
Der
Wettbewerbsentwurf
geht
in
die
Detailplanung.
Aber
um
Fahrspuren
für
den
Autoverkehr
wird
noch
gerungen.
Foto:
Simulation:
Lützow
7
Kommentar:
Mit
Haken
und
Ösen
Mit
dem
Griff
in
die
Trickkiste
versucht
Oberbürgermeister
Griesert,
die
Mehrheit
im
Rat
auszubremsen.
Aber
die
Regenbogenkoalition,
die
einen
autofreien
Neumarkt
anstrebt,
hält
an
ihrem
Vorhaben
fest.
Im
Mai
wird
es
zum
Showdown
kommen.
Entweder
setzt
sich
die
bunte
Allianz
von
SPD
und
Grünen,
FDP,
UWG/
Piraten
und
Linken
durch.
Oder
der
OB
schafft
es
noch
einmal,
den
Beschluss
der
Mehrheit
zu
sabotieren.
Damit
riskiert
er
allerdings,
als
Bremser
der
Stadtentwicklung
in
die
Geschichte
einzugehen.
Mag
ja
sein,
dass
es
nichts
mehr
wird
mit
dem
Einkaufscenter.
Für
Osnabrück
wäre
das
tragisch,
aber
für
die
Entscheidung
über
den
motorisierten
Individualverkehr
spielt
das
Center
nur
eine
Nebenrolle.
Fest
steht
jedoch,
dass
sich
die
Stadt
verpflichtet
hat,
den
Neumarkt
als
Platz
aufzuwerten.
Ob
autofrei
oder
nicht
–
die
Planer
brauchen
Klarheit.
Und
die
kann
nur
ein
Ratsbeschluss
liefern,
nicht
ein
Spiel
mit
Haken
und
Ösen.
Autor:
rll