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1.
Erscheinungsdatum:
20.04.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ermittlungen nach Hitlergruß?
Strafbarer Hitlergruß bei AFD-Kundgebung
Zwischenüberschrift:
Polizei prüft Ermittlungen – Hinweise in sozialen Netzwerken
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Wahlkampfauftakt
der
AfD
in
Osnabrück
hat
möglicherweise
strafrechtliche
Konsequenzen.
Die
Polizei
prüft,
ob
Ermittlungen
gegen
einen
Mann
eingeleitet
werden,
der
auf
der
Veranstaltung
am
Dienstag
den
strafbaren
Hitlergruß
gezeigt
hat.
Gleichzeitig
wehrt
sich
die
Polizei
gegen
Vorwürfe,
Beamte
hätten
den
Straftatbestand
ignoriert.
Polizeisprecher
Frank
Oevermann
sagte,
die
Polizei
prüfe
derzeit,
ob
es
sich
um
einen
„
Hitlergruß″
gehandelt
habe
und
dementsprechend
ein
Ermittlungsverfahren
gegen
den
Mann
eingeleitet
werde.
Es
habe
sich
um
eine
Geste
gehandelt,
die
nur
wenige
Augenblicke
gedauert
habe,
es
sei
fraglich,
ob
die
Polizisten
sie
überhaupt
wahrgenommen
hätten.
Laut
Oevermann
ist
die
Polizei
auf
den
Mann
über
die
sozialen
Netzwerke
aufmerksam
gemacht
worden.
Die
Polizei
prüft
derzeit,
ob
Ermittlungen
gegen
einen
Mann
eingeleitet
werden,
der
auf
der
AfD-
Veranstaltung
am
Dienstag
den
sogenannten
Hitlergruß
gezeigt
hat.
Gleichzeitig
wehrt
sich
die
Polizei
gegen
Vorwürfe,
Beamte
hätten
den
Straftatbestand
ignoriert.
Osnabrück.
Dienstagabend
gegen
19
Uhr:
Während
die
stellvertretende
Bundessprecherin
der
AfD,
Beatrix
von
Storch,
auf
dem
Marktplatz
zu
ihrem
Publikum
spricht,
zeigt
ein
Mann
in
der
vordersten
Reihe
eine
Geste,
die
ziemlich
eindeutig
als
„
Hitlergruß″
zu
erkennen
ist.
Der
Mann
steht
direkt
vor
dem
Absperrgitter,
das
Storch
und
ihr
Publikum
trennt.
In
unmittelbarer
Nähe
stehen
auch
mehrere
Polizeibeamte,
die
einen
freien
Blick
auf
den
Mann
haben,
aber
nicht
tätig
werden.
Der
„
Hitlergruß″
ist
in
Deutschland
verboten
und
wird
als
Straftat
verfolgt.
Polizeisprecher
Frank
Oevermann
sagte
am
Mittwoch
gegenüber
unserer
Redaktion,
die
Polizei
prüfe
derzeit,
ob
es
sich
um
einen
„
Hitlergruß″
gehandelt
habe
und
dementsprechend
ein
Ermittlungsverfahren
gegen
den
Mann
eingeleitet
werde.
Des
Weiteren
sollen
die
Beamten
befragt
werden,
die
in
der
Nähe
postiert
waren.
„
Die
Polizei
verwahrt
sich
aber
dagegen,
den
Beamten
zu
unterstellen,
sie
hätten
eine
Straftat
beobachtet,
seien
aber
nicht
eingeschritten″,
sagte
Oevermann
weiter.
Es
habe
sich
um
eine
Geste
gehandelt,
die
nur
wenige
Augenblicke
gedauert
habe,
es
sei
fraglich,
ob
die
Polizisten
sie
überhaupt
wahrgenommen
hätten.
Laut
Oevermann
ist
die
Polizei
auf
den
Mann
über
die
sozialen
Netzwerke
aufmerksam
gemacht
worden.
Offenbar
hatten
mehrere
Menschen
das
Video
unserer
Redaktion
gesehen,
auf
dem
nach
etwa
50
Sekunden
sein
gestreckter
rechter
Arm
sowie
seine
flache
Hand
zu
erkennen
sind.
Die
Polizei
sei
gerade
dabei,
ihre
eigenen
Videos
auszuwerten,
so
Oevermann.
Von
Storch
teilt
Video
AfD-
Politikerin
Beatrix
von
Storch
hatte
das
etwa
2
Minuten
und
40
Sekunden
lange
Video
auf
ihrer
Facebookseite
geteilt
und
dazu
geschrieben:
„
Ein
kleiner
Eindruck
heute
aus
Osnabrück
von
den
A-
Faschisten,
die
andere
Meinungen
nur
deswegen
nicht
niederknüppeln,
weil
sie
die
Polizei
daran
hindert.″
Mit
den
„
A-
Faschisten″
sind
vermutlich
Antifaschisten
gemeint.
Auf
den
„
Hitlergruß″
geht
sie
nicht
ein.
In
einem
weiteren
Post
wirft
sie
den
Gegendemonstranten
vor,
sie
hätten
verhindert,
dass
mehr
Zuhörer
zu
ihrer
Kundgebung
gekommen
seien.
Die
Polizei
schätzt
die
Zahl
der
Kundgebungsteilnehmer
aufseiten
der
AfD
auf
85
Personen,
die
Zahl
der
Gegendemonstranten
auf
1200.
Etwa
500
AfD-
Gegner
setzten
sich
demnach
gegen
18.15
Uhr
vom
Neumarkt
aus
in
Bewegung,
gingen
zu
Fuß
zum
Theatervorplatz
und
wenig
später
zum
abgesperrten
Marktplatz.
Dort
befanden
sich
laut
Polizei
weitere
700
Demonstranten,
die
mit
Absperrgittern
von
den
Teilnehmern
der
AfD-
Kundgebung
getrennt
waren.
Die
Veranstalter
der
Gegendemonstration
hatten
die
Zahl
der
Teilnehmer
am
Tag
zuvor
auf
rund
2000
geschätzt.
Vereinzelt
gab
es
laut
Polizei
Versuche
von
Demonstranten,
in
den
abgesperrten
Bereich
zu
laufen,
was
aber
verhindert
worden
sei.
Am
Rißmüllerplatz
stürmten
nach
Angaben
der
Polizei
vor
der
Veranstaltung
etwa
20
Gegner
der
AfD
auf
die
Fahrbahn
und
versuchten
den
Fahrzeugkonvoi
mit
der
AfD-
Rednerin
Beatrix
von
Storch
aufzuhalten.
Polizisten
drängten
die
Gruppe
ab.
Gegen
sechs
Personen
wurden
Strafanzeigen
wegen
Widerstandes
gegen
Polizeibeamte
und
Körperverletzung
erstattet.
Scharfen
Kontrollen
mussten
sich
auch
die
Teilnehmer
der
AFD-
Kundgebung
unterziehen.
An
dem
bis
auf
einen
offiziellen
Zugang
gesperrten
Platz
vor
dem
Rathaus
ließ
die
Polizei
keine
als
Gegendemonstranten
erkennbaren
Personen
zur
AFD-
Veranstaltung
passieren.
Wer
zur
Kundgebung
wollte,
musste
sich
Kontrollen
auch
der
Taschen
unterziehen,
bestätigte
am
Mittwoch
Polizeisprecher
Oevermann.
Nur
so
habe
verhindert
werden
können,
dass
mitgebrachte
Tomaten,
Farbbeutel
oder
Gemüse
als
Wurfgeschosse
hätten
verwendet
werden
können.
Abgesehen
davon
habe
die
Polizei
aber
niemanden
gehindert,
als
Zuhörer
an
der
AFD-
Veranstaltung
teilzunehmen.
Video
im
Netz:
Auf
Facebook
verbreitet
sich
das
Video
unserer
Zeitung
zur
AfD-
Veranstaltung
rasend
schnell.
Bisher
wurde
es
rund
300
000-
mal
angeschaut
und
über
2000-
mal
geteilt.
Sie
finden
es
auf
www.noz.de/
os.
Bildtexte:
Während
die
AfD-
Politikerin
Beatrix
von
Storch
auf
dem
Marktplatz
zu
Interessierten
und
Anhängern
spricht,
zeigt
ein
Mann
in
der
vordersten
Reihe
eine
Geste,
die
ziemlich
eindeutig
als
„
Hitlergruß″
zu
identifizieren
ist.
Auf
dem
fast
leeren
Rathausplatz
sprach
AfD-
Politikerin
Beatrix
von
Storch
zu
ihren
Anhängern.
Fotos:
Screenshot:
noz.de,
André
Havergo
Kommentar
Krude
Die
AfD
und
ihre
kruden
Inhalte
lassen
sich
nicht
wegdemonstrieren
oder
mit
Pfeifen
niedertrillern.
Auf
diesen
Protest
verzichten
darf
die
große
Mehrheit
der
Andersdenkenden
aber
dennoch
nicht.
Noch
wirkungsvoller
als
derart
eindrucksvolle
Reaktionen
wie
am
Dienstag
auch
in
Osnabrück
sind
aber
hoffentlich
die
parteiinternen
Querelen,
mit
denen
sich
die
Alternative
für
Deutschland
konsequent
auf
Bundes-
und
Landesebene
selbst
den
Nährboden
entzieht.
Und
auch
an
der
sogenannten
Basis
mit
knapp
hundert
Mitgliedern
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
bemüht
sich
die
fremdenfeindliche
Partei
um
eine
effektive
Selbstzerfleischung.
Flügelkämpfe
und
feindselige
Attacken
sind
unter
den
Rechtspopulisten
an
der
Tagesordnung.
In
den
Stadt-
und
Gemeinderäten
der
Region
ist
die
Partei
bei
der
Kommunalwahl
im
September
vergangenes
Jahres
zum
Glück
nicht
wirklich
angekommen.
Auch
die
Kundgebung
mit
Beatrix
von
Storch
und
Armin
Paul
Hampel
am
Dienstag
in
Osnabrück
hatte
eine
kümmerliche
Resonanz
–
selbst
wenn
wegen
der
vielen
Demonstranten
nicht
alle
Sympathisanten
zum
Marktplatz
kommen
konnten
oder
wollten.
Und
ab
jetzt
ist
der
Osnabrücker
Wahlkampfauftakt
der
AfD
mit
dem
strafbaren
Hitlergruß
aus
den
Besucherreihen
nur
noch
ein
Fall
für
die
Polizei.
Autor:
ski, Franz-Josef Raders