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1.
Erscheinungsdatum:
26.04.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kämpferin für Menschenrechte
Zwischenüberschrift:
Lamija Adschi Baschar trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein
Artikel:
Originaltext:
Sie
ist
erst
19
Jahre
alt,
aber
was
die
irakisch-
jesidische
Menschenrechtsaktivistin
Lamija
Adschi
Baschar
schon
hat
durchmachen
müssen,
reicht
für
mehrere
Menschenleben.
Jetzt
wurde
die
Sacharowpreisträgerin
von
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
im
Friedenssaal
empfangen.
Osnabrück.
Baschar
trug
sich
im
historischen
Ambiente
des
Rathauses
in
das
Goldene
Buch
der
Stadt
ein.
Ihr
Besuch
in
Osnabrück
ist
auch
eine
Reminiszenz
an
den
hier
ansässigen
Verein
Luftbrücke
Irak,
der
die
junge
Jesidin
nach
Deutschland
holte.
Baschar
war
zu
diesem
Zeitpunkt
schwer
verletzt.
Bei
ihrer
Flucht
vor
der
Terrormiliz
Islamischer
Staat
(IS)
war
sie
auf
eine
Landmine
getreten,
die
zwei
ihrer
Freundinnen
tötete.
Sie
selbst
entkam
fast
erblindet
und
mit
weiteren
schwersten
Verletzungen.
Baschar
war
2014
Opfer
einer
vom
IS
in
ihrem
Heimatort
Kocho
durchgeführten
blutigen
ethnischen
Säuberung.
Die
Männer
des
Ortes
wurden
zum
größten
Teil
getötet,
die
Frauen,
Mädchen
und
Kinder
als
Sklavinnen
verkauft
und
sexuell
schwer
misshandelt.
Lamija
Adschi
Baschar
leistete
Widerstand
und
unternahm
während
ihrer
20-
monatigen
Gefangenschaft
mehrere
Fluchtversuche,
von
denen
der
letzte
auf
einer
Landmine
zwischen
dem
vom
IS
besetzten
Teil
des
Irak
und
dem
kurdischen
Teil
des
Landes
endete.
Baschar
setzt
sich
für
die
3000
jesidischen
Frauen
ein,
die
sich
noch
immer
in
der
Gewalt
des
IS
befinden.
Eines
Tages
auch
in
ihrer
Heimat
Friedensstädte
wie
Osnabrück
besuchen
zu
können
sei
ein
großer
Wunsch,
sagte
Bashar.
Sie
dankte
der
deutschen
Bevölkerung,
die
den
Menschen
in
ihrer
Heimat
geholfen
habe.
Zuvor
hatte
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
unterstrichen,
dass
Bashar
„
mit
größtem
Nachdruck″
für
die
Menschenrechte,
insbesondere
für
die
Rechte
der
jesidischen
Gemeinschaft
im
Irak,
eintrete.
„
Mit
diesem
Engagement
und
mit
der
Schilderung
der
von
Ihnen
erlebten
Grausamkeiten
mahnen
Sie
uns,
gegen
Gewalt
und
gegen
Terror
einzuschreiten.
Sie
erinnern
uns
nachdrücklich
daran,
dass
wir
hier
in
der
Mitte
Europas
das
ungeheure
Glück
genießen
dürfen,
einen
über
70
Jahre
lang
währenden
inneren
und
äußeren
Frieden
zu
erleben″,
so
Griesert
weiter.
Osnabrücks
OB
dankte
auch
dem
Verein
Luftbrücke,
der
sich
für
verletzte
Kinder
und
Kriegsopfer
aus
dem
Irak
einsetzt.
Lamija
Adschi
Baschar
hat
im
vergangenen
Jahr
gemeinsam
mit
Nadia
Murad
für
ihr
Engagement
den
Sacharow-
Preis
für
geistige
Freiheit
erhalten,
der
auch
als
EU-
Menschenrechtspreis
bezeichnet
wird.
Bildergalerien
zu
den
Einträgen
in
das
Goldene
Buch
der
Stadt
Osnabrück
finden
Sie
unter
www.noz.de
Autor:
Dietmar Kröger