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1.
Erscheinungsdatum:
18.04.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Trauriges Ende einer Großweberei nach 113 Jahren
Zwischenüberschrift:
1981 meldete die F. H. Hammersen AG Konkurs an – 3800 Beschäftigte verlieren ihre Jobs
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Vor
dem
Niedergang
der
deutschen
Textilindustrie
in
den
1970er-
und
1980er-
Jahren
war
Osnabrück
ähnlich
wie
Rheine
und
Nordhorn
ein
bedeutender
Textilstandort.
Größtes
Unternehmen
war
die
Firma
F.
H.
Hammersen
AG
an
der
Iburger
Straße
in
Osnabrück
mit
zeitweise
bis
zu
3800
Beschäftigten
und
Zweigwerken
in
Rheine,
Bocholt,
Rheydt
und
Riesa/
Sachsen.
Nach
weitgehender
Zerstörung
im
letzten
Krieg
und
relativ
zügigem
Wiederaufbau
erlebte
Hammersen
noch
einige
Blütejahre.
1950
waren
wieder
2500
Beschäftigte
in
Lohn
und
Brot,
1957
erstand
das
Verwaltungsgebäude
längs
der
Iburger
Straße
als
„
ansprechende
Visitenkarte
des
Osnabrücker
Industriebetriebs″
neu.
1978
wurde
dann
aber
offenbar,
dass
der
rasante
Strukturwandel
in
der
Textilwirtschaft
auch
an
Hammersen
nicht
spurlos
vorüberging.
Die
Hammersen
übergeordnete
Dierig
Holding
in
Augsburg
bat
Stadt
und
Land
um
verbilligte
Kredite.
Investitionen
von
20
Millionen
DM
seien
erforderlich,
um
dem
Wettbewerbsdruck
durch
Billigimporte
aus
Asien
etwas
entgegensetzen
zu
können.
Oberbürgermeister
Ernst
Weber
erklärte,
die
Arbeitsplätze
müssten
„
um
jeden
Preis″
erhalten
bleiben.
Die
Stadt
gab
ein
zinsfreies
Darlehen
von
einer
Million,
das
Land
sagte
eine
Bürgschaft
von
zwölf
Millionen
zu.
Doch
das
war
alles
vergebene
Liebesmüh.
Es
fehlten
die
Aufträge,
bei
denen
die
neuen
Maschinen
ihre
Kostenvorteile
hätten
unter
Beweis
stellen
können.
Rosenmontag
1981
erfuhren
die
Arbeiter,
dass
beim
Amtsgericht
ein
Vergleich
angemeldet
sei.
Der
Vergleich
scheiterte,
am
24.
April
1981
folgte
der
Anschlusskonkurs.
Zwei
Monate
später
standen
alle
Maschinen
still,
und
die
Demontage
begann.
Das
Gelände
wurde
für
eine
Wohnbebauung
planiert.
Entlang
Baumwollweg,
Spinnereiweg
und
Leggeweg
stehen
heute
schmucke
Reihenhäuser.
Bildtext:
Nicht
mehr
zu
retten:
Für
Osnabrücks
größte
Textilfabrik
Hammersen
kam
das
Ende
1981.
Foto:
Archiv/
Marco
Arndt
Autor:
Joachim Dierks