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1.
Erscheinungsdatum:
25.04.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Viele Vereine bangen um die Zukunft
Zwischenüberschrift:
Ehrenamtliche Arbeit geht trotz hoher Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung zurück
Artikel:
Originaltext:
Gesellschaftliches
Engagement
steht
deutschlandweit
hoch
im
Kurs,
das
zeigt
nicht
zuletzt
die
Hilfsbereitschaft
gegenüber
Flüchtlingen.
Trotzdem
ist
die
Zukunft
vieler
Vereine
und
Verbände
bedroht
–
auch
in
der
Region
Osnabrück.
In
einer
neuen
Serie
widmen
wir
uns
der
Arbeit
von
Freiwilligen
und
Ehrenamtlichen.
Osnabrück.
„
In
Osnabrück
und
Umland
ist
zu
erkennen,
dass
ein
stetig
voranschreitendes
Sterben
von
Ortsverbänden
und
Vorständen
eingesetzt
hat″,
beschreibt
Felicitas
Kröger
von
der
Volkshochschule
(VHS)
Osnabrück
die
aktuellen
Entwicklungen.
Das
Thema
drängt
so
sehr,
dass
die
VHS
ihm
zuletzt
sogar
eine
eigene
Veranstaltungsreihe
gewidmet
hat.
Warum
ist
das
so,
obwohl
freiwilliges
Engagement
in
Deutschland
gefragter
ist
denn
je?
Mitglied
einer
Partei,
Jugendtrainer
in
einem
Fußballverein
oder
freiwilliger
Nachhilfelehrer
für
Flüchtlinge:
Laut
dem
bislang
aktuellsten
Bericht
des
Bundesfamilienministeriums
zu
diesem
Thema
aus
dem
Jahr
2014
engagieren
sich
43,
6
Prozent
der
Deutschen
ab
einem
Alter
von
14
Jahren
ehrenamtlich.
Dies
entspricht
30,
9
Millionen
Menschen
bundesweit.
„
Das
Engagement
der
Freiwilligen
ist
hochgradig
differenziert″,
sagt
Ulrich
Freisel
vom
Fachbereich
Bürgerengagement
der
Stadt
Osnabrück.
„
Es
gibt
Personen,
die
sich
mehrere
Stunden
in
der
Woche
engagieren,
aber
auch
welche,
die
sich
an
einem
Tag
im
Jahr
–
wie
dem
Stadtputztag
–
in
den
Dienst
der
Sache
stellen.″
Spaß
und
Geselligkeit
stehen
für
viele
im
Vordergrund.
Der
Kontakt
mit
Gleichgesinnten
und
die
Möglichkeit,
seine
eigenen
Interessen
einzubringen,
sind
wichtige
Anreize
für
die
Arbeit
–
nicht
zu
vergessen
die
Wertschätzung,
die
ein
Ehrenamtlicher
für
seinen
Einsatz
erhält.
Unter
Männern
ist
der
Wunsch,
sich
zu
engagieren,
laut
der
Studie
etwas
ausgeprägter
als
bei
Frauen.
Auch
das
Alter
spielt
eine
Rolle:
Jüngere
ab
14
Jahren
sind
demnach
motivierter,
sich
für
andere
einzusetzen,
während
die
Bereitschaft
bei
über
65-
Jährigen
wieder
abnimmt.
Bundesweit
sind
Ehrenamtliche
überwiegend
in
Vereinen
organisiert.
In
der
Vergangenheit
war
jeder
zweite
Bürger
Mitglied
eines
Vereins.
Doch
die
Zahl
sinkt
stetig.
Dabei
gibt
es
in
Deutschland
rund
580
000
Vereine
–
siebenmal
so
viele
wie
noch
vor
über
50
Jahren.
Ein
Großteil
von
ihnen
organisiert
sich
im
Sport.
Zuwachs
gibt
es
im
Bildungs-
und
Gesundheitswesen
sowie
bei
den
sozialen
Diensten.
„
Fast
80
Prozent
der
Vereine
werden
ausschließlich
von
freiwilligem
Engagement
getragen″,
sagt
Felicitas
Kröger
von
der
VHS.
Das
Problem
sind
die
Vorstände:
Vereinen
fällt
es
zunehmend
schwerer,
Mitglieder
für
die
oberen
Positionen
zu
gewinnen.
Die
Hemmschwelle,
sich
in
der
Freizeit
mit
bürokratischen
Abläufen
zu
befassen
und
persönlich
Verantwortung
zu
tragen,
wird
seit
Jahren
größer.
Durch
das
angekratzte
Image
der
Vereins-
und
Vorstandsarbeit
bleiben
Leitungspositionen
nicht
selten
unbesetzt.
Schlimmstenfalls
lösen
sich
Vereine
deswegen
auf.
„
Wenn
junge
Menschen
nicht
mit
Vereinen
und
Engagierten
in
Kontakt
treten,
werden
sie
sich
später
selbst
nicht
engagieren″,
mahnt
Marco
Lutz
vom
Landessportbund
Niedersachsen.
Rund
ein
Viertel
aller
Ehrenamtlichen,
insgesamt
27,
5
Prozent,
übt
während
ihrer
freiwilligen
Tätigkeit
eine
Leitungs-
oder
Vorstandsfunktion
aus.
In
der
Regel
sind
dies
Personen,
die
50
Jahre
oder
älter
sind.
Männer
sind
mit
33
Prozent
deutlicher
prominenter
in
den
Vorständen
vertreten
als
Frauen
mit
lediglich
21,
7
Prozent.
Bei
den
Jüngeren
zwischen
14
und
29
Jahren
ist
trotz
ihrer
grundsätzlich
hohen
Hilfsbereitschaft
zur
ehrenamtlichen
Arbeit
die
Motivation
kaum
ausgeprägt,
eine
Vorstandsposition
einzunehmen.
Die
Volkshochschule
Osnabrück
hat
sich
in
einer
fünfteiligen
Veranstaltungsreihe
zuletzt
mit
ehrenamtlichem
Engagement
in
Vereinen
im
Allgemeinen
und
Vorständen
im
Besonderen
beschäftigt
und
die
Zukunftsfähigkeit
sowie
Veränderungen
im
Ehrenamt
hinterfragt.
Gefördert
wurde
das
Programm
von
der
Robert-
Bosch-
Stiftung,
die
10
000
Euro
für
die
VHS
zur
Verfügung
stellte,
um
dem
Anspruch
der
vielseitigen
Vereinsarbeit
gerecht
zu
werden.
Serie
Quo
vadis
Ehrenamt?
Bildtext:
Vorstandsarbeit
ist
nicht
immer
einfach,
aber
ohne
sie
geht
es
nicht.
Das
Problem:
Immer
weniger
Vereinsmitglieder
lassen
sich
davon
überzeugen,
einen
Leitungsposten
und
somit
Verantwortung
zu
übernehmen.
Ehrenamt
im
Wandel:
Die
Arbeit
Freiwilliger
steht
bundesweit
auf
wackligen
Beinen.
Um
die
Zukunft
des
Ehrenamtes
zu
hinterfragen,
trafen
sich
Marco
Lutz
(Landessportbund
Niedersachsen)
,
Stefan
Rieker
(Paritätische
Akademie)
,
Felicitas
Kröger
und
Carl-
Heinrich
Bösling
(Volkshochschule
Osnabrück)
Anfang
Februar
bei
einer
Veranstaltung
der
Volkshochschule
Osnabrück.
Foto:
dpa,
Egmont
Seiler
Autor:
André Pottebaum