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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Viele Ideen sind Realität geworden
Zwischenüberschrift:
Letztes Stadtteilgespräch in Haste – Rückblick auf zwei Jahre „Urbane Interventionen″
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Vor zwei Jahren startete das Hochschulprojekt Urbane Interventionen″ im Stadtteil Haste. Ziel war es, gemeinsam mit den Bürgern eine Stadtteilentwicklung anzustoßen. Beim siebten und letzten Stadtteilgespräch wurde nun Bilanz gezogen.

Osnabrück. Daniel Janko von der Hochschule Osnabrück erklärte zu Beginn: Was wir hier machen, ist Aktionsforschung. Und wir wollten von den Bürgern wissen: Was seid ihr bereit, für euren Stadtteil zu tun? Den Beginn des Projektes einer aktivierenden Stadtteilentwicklung″, das Marcia Bielkine als Mitarbeiterin der Hochschule betreute, markierte 2015 eine Ideenwerkstatt. Viele der Ideen, die damals zusammengetragen wurden, wurden inzwischen auch schon umgesetzt. Dabei knüpften die Bürger und die Vertreter verschiedenen Vereine, Verbände und Institutionen im Stadtteil zahlreiche Kontakte. Auch so mancher Raum wurde neu entdeckt oder eröffnet.

Zu den erfolgreichen Projekten zählte das Stadtteilhörspiel mit dem Titel Das größte Abenteuer der kleinen Waldfee, oder: Warum die Vögel nicht mehr sangen″. Dieses produzierten 17 Haster gemeinsam mit der Erzählerin Sabine Meyer. Felicitas Sondermann, Leiterin des Mehrgenerationenhauses, wies darauf hin: Die CDs gibt es bei uns im Haus für 3 Euro zu kaufen.″ Und bereits zweimal organisierte Ilka Krug, Pädagogin bei der Nackten Mühle, den Warmnachtsbaum in Osnabrück: Sie behängte eine Kastanie am Eberleplatz in der Adventszeit mit gespendeten Päckchen, die mit wärmenden Accessoires wie Mützen, Handschuhen, Stulpen und Schals bestückt waren.

In einem Workshop im Friedensgarten, der sich an der Kreuzung Vehrter Landstraße/ Haster Weg befindet, bauten Haster außerdem ein mobiles Stadtteilcafé. Die Besonderheit: Die Möbel basieren zum Teil auf Mülleimern und alten Bierbänken. Außerdem passt alles in einen größeren Kastenwagen. Jetzt suchen wir noch nach einem Ort, wo wir das mobile Stadtteilcafé kostenlos unterstellen können″, berichtete Janko, der hofft, dass sich künftig viele Bürger das Café ausleihen. Voraussetzung: Es soll in Haste und der Dodesheide bei gemeinschaftlichen Aktivitäten eingesetzt werden″, so Janko, der dazu beispielsweise Straßenfeste zählt.

Besonders erfolgreich ist das Reparaturcafé, das regelmäßig in der Nackten Mühle stattfindet. Hier kann jeder gemeinsam mit Fachleuten kaputtgegangene Gebrauchsgegenstände, Textilien und Elektrogeräte reparieren. Außerdem gibt es einen kostenlosen Fahrradcheck, und an einer Kreativstation wird jedes Mal gebastelt. Das ist hier zu einer Art Treffpunkt geworden, viele genießen, dass es hier einen Ort zum Austausch gibt″, berichtete Ilka Krug. Denn genauso wichtig wie das gemeinsame Reparieren sei für viele das Angebot, bei einem Schwätzchen eine Tasse Kaffee und ein Stückchen Kuchen zu genießen. Darüber hinaus veranstaltete das Reparaturcafé schon einen Workshop für andere potenzielle Organisatoren von Reparaturcafés.

Zu den Dingen, die bisher noch nicht realisiert wurden, zählt ein offenes Bücherregal. Außerdem hoffte Janko, dass sich jemand zur Verfügung stellt, der Lust hat, die bereits gesammelten Ideen weiterzuverfolgen″.

Auch wenn das Projekt Urbane Interventionen″ in Haste zu Ende geht, stehen noch ein paar Aktionen wie ein Filmabend am 31. Mai sowie eine Abschlussveranstaltung Ende August an. Und nicht nur Erhard Fricke, erster Vorsitzender des Haster Bürgervereins, hofft, dass viele Informationen und Ideen auch in der Zukunft tragen und dies nicht der letzte Abend hier war″.

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Bildtext:
Das regelmäßige Reparaturcafé in der Nackten Mühle, hier im März des vergangenen Jahres, hat sich als besonderer Erfolg erwiesen.

Foto:
Archiv/ Thomas Osterfeld
Autor:
Claudia Sarrazin


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