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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Für Anwohner erhöhte Belastung
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel Planer zufrieden mit Berliner Kissen″ (Ausgabe vom 2. März).

„, Die Mehrheit der Anwohner ist zufrieden.′ Auf welcher Grundlage behauptet Verkehrsplanerin Heike Stumberg, dass die Berliner Kissen ein Erfolg für die Verkehrsberuhigung und die Anwohner sind? Die direkten Anwohner im Testbereich der Berliner Kissen wurden seitens der Stadt Osnabrück gar nicht gefragt! In einer Unterschriftensammlung haben mehr als 70 von 100 Betroffenen gegen die Bremsschwellen protestiert (siehe NOZ vom 23. Dezember 2016). Warum werden diese Meinungsäußerungen ignoriert? Fakt ist, dass das hohe Verkehrsaufkommen in keinster Weise durch diese kostenintensive Maßnahme reduziert wird. Stadtbaurat Otte spricht von einer Geschwindigkeitsreduzierung von 43 km/ h auf 35 km/ h. Tatsächlich beträgt die Reduzierung der durchschnittlichen Geschwindigkeit lediglich zwei km/ h (siehe Protokoll des Ausschusses für Stadtentwicklung vom 9. März 2017). Dies in einer 30er-Zone als Erfolg zu feiern ist eine Farce und steht in keinem Verhältnis zum finanziellen Aufwand. In der Vergangenheit wurde die Geschwindigkeitsreduzierung erfolgreich mit Geschwindigkeitskontrollen erreicht. Fahrzeuge mit oder ohne Anhänger, die selbst mit 38 km/ h statt 30 km/ h im Verkehrsfluss rollen, verursachen viel weniger Lärm als mit 36 km/ h über 39 Doppel-Bremsbuckel in den Straßenzügen Gluckstraße/ Händelstraße/ Lieneschweg/ Mozartstraße und Albrechtstraße/ Caprivistraße. Die Situation hat sich für die Anwohner durch die deutlich erhöhte Lärm- und Abgasbelastung massiv verschlechtert. Noch unerträglicher wird es für die Anwohner, wenn die Kissen enger aneinandergesetzt werden, um das Durchfahren zu verhindern, da dann jedes Fahrzeug zu jeder Tages- und Nachtzeit zusätzlichen Lärm verursacht. Dass die Stadtwerke Osnabrück eine störungsfreie Befahrung der Berliner Kissen ausschließen und mit Verspätungen und einer Verschlechterung des Fahrkomforts für die Nutzer des ÖPNV rechnen, bleibt leider unerwähnt (siehe Protokoll des Ausschusses für Stadtentwicklung vom 9. März 2017). Auch das zu erwartende weiter steigende Verkehrsaufkommen durch den Umbau des Lotter Kreuzes, die Erweiterung des Wissenschaftsparks und die Umsetzung der neuen Wohngebiete Bebauungspläne Nr. 616 (Am Hirtenhaus) und 617 (Südlich am Heger Holz) wird in keinster Weise berücksichtigt. Die flächendeckende Installierung der Berliner Kissen ist blanker Aktionismus zulasten der Verkehrsteilnehmer, die auf die Nutzung ihres Fahrzeugs und dieser Straßenzüge angewiesen sind, aller Osnabrücker Steuerzahler sowie der betroffenen Anwohner. Plan B mag ein Lösungsversuch (gewesen) sein Osnabrück braucht ein Gesamtverkehrskonzept.″

Imke Gerbracht

Osnabrück

sowie sieben weitere Unterzeichner
Autor:
Imke Gerbracht, sieben weitere Unterzeichner
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