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1.
Erscheinungsdatum:
13.04.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Brunnen am Bahnhof wird abgerissen
Brunnen am Bahnhof wird abgerissen
Zwischenüberschrift:
Fläche für Außengastronomie?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Dreiecksbrunnen
auf
dem
Bahnhofsvorplatz
wird
abgerissen.
Wie
die
Stadtverwaltung
gestern
mitteilte,
beginnen
die
Abrissarbeiten
am
Dienstag
kommender
Woche.
Der
Brunnen,
der
von
Architekt
Helge
Bofinger
entworfen
worden
war,
wurde
vor
17
Jahren
gebaut.
Damals
gestaltete
man
den
ganzen
Bahnhofsvorplatz
neu.
In
Betrieb
war
der
Brunnen
bis
Ende
2014,
dann
wurde
das
Wasser
abgelassen.
Der
Grund:
Das
Rohrsystem
war
undicht,
und
Wasser
sickerte
in
den
Keller
des
benachbarten
Hotels.
Unklar
ist,
wie
die
frei
werdende
Fläche
in
Zukunft
genutzt
werden
kann.
Der
Betreiber
des
Hotels
Advena,
Horst
Strasser,
hatte
schon
vor
einem
Jahr
Interesse,
den
trockenen
Brunnen
für
eine
ganzjährige
Außengastronomie
zu
nutzen.
Von
der
Abrissentscheidung
wurde
auch
er
überrascht.
Die
Quadratur
des
Dreiecks
ist
missglückt.
Endgültig.
Der
kantige
Brunnen
auf
dem
Bahnhofsvorplatz
wird
nach
Ostern
abgerissen.
Alle
Versuche,
das
einst
bewunderte
Wasserspiel
zu
retten,
sind
fehlgeschlagen.
Osnabrück.
Wie
die
Stadt
am
Mittwoch
mitteilte,
sollen
die
Abrissarbeiten
am
Dienstag
nach
Ostern
beginnen
und
am
Freitag
beendet
sein.
Der
Zierquell
mit
der
faszinierend
glatten
Wasseroberfläche
war
im
Jahr
2000
im
Zuge
der
Neugestaltung
des
Bahnhofsvorplatzes
gebaut
worden.
Das
Wasser-
Dreieck
war
ein
Liebling
von
Investor
Fritz
Scholle
und
Architekt
Helge
Bofinger
aus
Wiesbaden.
600
000
Mark
soll
der
Brunnen
gekostet
haben,
etwas
mehr
als
die
Hälfte
soll
Scholle
aus
eigener
Tasche
dazugelegt
haben.
Bis
Ende
2014
floss
das
Wasser
gleichmäßig
über
die
Kanten,
wodurch
eine
gleichbleibend
glatte
Wasseroberfläche
entstand,
allenfalls
vom
Wind,
planschenden
Kinderfüßen
oder
Enten
gekräuselt.
Doch
dann
zog
die
Stadt
den
Stöpsel:
Das
Rohrsystem
war
undicht
geworden,
Wasser
trat
aus
und
sickerte
in
den
Keller
des
benachbarten
Hotels.
„
Da
die
undichten
Rohre
seinerzeit
überwiegend
innerhalb
der
Betonfundamente
und
der
Sohlplatte
verlegt
worden
waren,
ist
eine
Reparatur
nur
unter
großem
Aufwand
möglich,
sodass
die
Kosten
einem
Neubau
des
Brunnens
gleichkommen
würden″,
heißt
es
in
der
gestrigen
Mitteilung
der
Stadt.
Dies
sei
angesichts
der
Haushaltslage
der
Stadt
Osnabrück
nicht
darstellbar.
Eine
Grundsanierung
hätte
nach
früheren
Schätzungen
der
Stadt
zwischen
180
000
und
250
000
Euro
gekostet.
Straßencafé
Stadtbaurat
Frank
Otte
findet
den
Abriss
„
schade″,
sieht
aber
keine
andere,
wirtschaftlich
vertretbare
Lösung.
Architekt
Helge
Bofinger
erhält
von
der
Stadt
eine
Entschädigung,
weil
der
Abriss
des
Brunnens
in
seine
Urheberrechte
eingreift.
Die
Höhe
der
Entschädigung
nannte
Otte
nicht.
Unklar
ist
noch,
wie
die
Fläche
in
Zukunft
genutzt
werden
kann.
Der
Betreiber
des
benachbarten
Hotels
Advena,
Horst
Strasser,
hatte
schon
vor
einem
Jahr
Interesse,
den
trockenen
Brunnen
für
eine
ganzjährige
Außengastronomie
zu
nutzen.
Von
der
Abrissentscheidung
wurde
auch
er
überrascht.
Strasser
hatte
vorgeschlagen,
die
Kosten
für
die
Umwandlung
des
Wasserspiels
in
einen
gehobenen
Biergarten
zu
übernehmen,
wenn
ihn
die
Stadt
im
Gegenzug
von
den
Sondernutzungsgebühren
für
die
etwa
250
Quadratmeter
große
Fläche
befreie.
Darauf
wollte
sich
die
Stadt
nicht
einlassen.
„
Wir
sind
mit
dem
Konzept
von
Herrn
Strasser
grundsätzlich
einverstanden″,
so
Stadtbaurat
Otte,
„
bevorzugen
aber
eine
andere
finanzielle
Regelung.″
Und
die
heißt:
Die
Stadt
reißt
ab,
richtet
die
Fläche
her
und
kassiert
Sondernutzungsgebühren
von
etwaigen
Betreibern
einer
Außengastronomie.
Ob
Hotelier
Horst
Strasser
darauf
eingeht,
ist
noch
offen:
„
Ich
werde
erst
mal
abwarten,
wie
die
Fläche
gestaltet
wird.″
Am
kommenden
Dienstag
werde
die
Baustelle
eingerichtet,
teilte
die
Stadt
mit.
Die
Fläche
werde
abgesperrt
und
gesichert.
Die
eigentlichen
Abbrucharbeiten
sollen
am
Mittwoch
gegen
9
Uhr
beginnen
– „
aus
Rücksichtnahme
auf
die
anliegenden
Hotels″,
wie
es
in
der
Mitteilung
heißt.
Dabei
werden
die
Betonteile
des
ehemaligen
Wasserbeckens
mit
einer
Betonschere
gebrochen,
stückweise
verladen
und
abtransportiert.
Auf
diese
Weise
werden
Schall
und
Staubemissionen
reduziert.
Die
frei
werdende
Fläche
solle
dann
möglichst
zeitnah
gepflastert
werden.
Springbrunnen
in
der
Stadt:
schön
anzusehen,
aber
teuer
im
Unterhalt.
Was
meinen
Sie?
noz.de/
lokales
Bildtext:
Der
Bahnhofsbrunnen
vor
dem
Hotel
Advena
gestern
im
Regengrau.
Das
spitze
Becken
wird
kommende
Woche
abgerissen.
Foto:
Swaantje
Hehmann
Kommentar:
Schade
drum
Nehmen
wir
also
Abschied
von
einem
eleganten
Schmuckstück,
das
nur
vier
kurze
Jahre
lang
Bahnreisenden
mild
plätschernd
ein
Hallo
entbot.
Schade
drum.
Der
Brunnen,
der
markant
die
Häuserfluchten
aufgriff
und
auf
dem
Vorplatz
zusammenführte,
hatte
was.
Trotzdem:
Es
ist
gut,
dass
die
Stadt
endlich
eine
Entscheidung
getroffen
hat
und
zur
Tat
schreitet.
Der
Zierquell
war
in
den
zwölf
Jahren
seines
Stillstands
längst
zum
Schandfleck
geworden.
Eine
Rückkehr
zum
Urzustand
wäre
in
der
Tat
zu
teuer
gewesen.
Das
Pech
mit
dem
Bahnhofsbrunnen
kann
der
Stadt
eine
Lehre
sein.
Wasser
ist
ein
beliebtes
Gestaltungselement,
das
aber
hohe
technische
Anforderungen
stellt.
Die
Planer
sollten
daher
genau
hinsehen,
bevor
sie
an
anderer
Stelle
–
wie
etwa
auf
dem
neuen
Neumarkt
–
fröhliche
Fontänen
aus
dem
Boden
schießen
lassen.
Autor:
hin