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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
3779 Jagdwaffen bei der Stadt registriert
Zwischenüberschrift:
667 Jäger mit gültigem Schein in Osnabrück – Bis zur Schießerlaubnis ist es ein langer Weg
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. 667 Jäger mit gültigem Jagdschein zählt Osnabrück. 3779 Jagdwaffen sind bei der Stadt registriert. Doch bis mit ihnen geschossen werden darf, ist es ein langer Weg. Die Stadt kontrolliere regelmäßig und unangekündigt die sichere Aufbewahrung, versichert die Verwaltung auf Anfrage unserer Redaktion.

Dabei gibt es eine ganze Menge Jäger in der Stadt: 677 Personen mit gültigem Jagdschein zählt das Register der Verwaltung. Viele von ihnen besitzen mehrere Waffen, aber nicht jeder Jäger hat eine Waffe, und nicht jeder Jäger hat einen Jagdschein″, heißt es in der Antwort.

Bis jemand ein Jäger ist, der schießen darf, ist es ein langer Weg. Zuerst steht die Jagdprüfung an. An acht angebotenen Terminen prüfte die Stadt im vergangenen Jahr 1450 Personen. Nach bestandener Prüfung kann ein Jagdschein erworben werden, der das Jagen erlaubt.

Die Stadt erteilte 2016 267 Jagdscheine nach 257 in 2015 und 375 in 2014. Die jährlichen Schwankungen erklären sich dadurch, dass neben Jahresjagdscheinen auch Dreijahres-Jagdscheine ausgegeben werden″, erklärt die Verwaltung. Ein Jagdschein reicht zum Jagen nicht aus. Zuvor muss eine Waffenbesitzkarte erworben werden . Sie erlaubt den Kauf und Besitz von Waffen. 68 Waffenbesitzkarten erteilte die Stadt im vergangenen Jahr nach 75 in 2015.

Jagen darf ein Jäger dann aber noch immer nicht. Dazu benötigt er in Osnabrück einen Jagderlaubnisschein oder die Zustimmung eines privaten Bezirkinhabers.

27 Jagdreviere hat Osnabrück, ihre Gesamtgröße ist identisch mit der des Stadtgebietes. Die meisten Gebiete sind befriedet. In Bereichen wie der Innenstadt, in Wohngebieten und auf Friedhöfen dürfen Jäger nicht auf die Pirsch gehen. Dennoch muss jeder Bezirk verpachtet werden. Wie viele Jäger letztlich in Osnabrück aktiv sind, ist der Stadt nicht bekannt. Mit einer Sondergenehmigung dürfen Jäger auch in befriedeten Gebieten jagen. Das war 2012 der Fall, als Jäger im und um den Bürgerpark auf die Taubenjagd gegangen und auf dem Hasefriedhof gegen die Kaninchenplage angekämpft hatten.

Alle Eigentümer eines Bezirks bilden eine Genossenschaft, an deren Pachteinnahmen die Stadt gegebenenfalls anteilig beteiligt ist. Pro Hektar verdient sie zwischen 1, 50 und fünf Euro. Die Pachtverträge mit der Stadt haben in der Regel eine Laufzeit von 30 Jahren.

Zu Beginn eines Jagdjahres stets am 1. April werden Abschusspläne erstellt, die der Jagdbeirat der Stadt genehmigt. Am Ende des Jagdjahres legen die Jagdbezirke der Stadt ihre Abschusslisten für die einzelnen Tierarten vor.

Der Landkreis Osnabrück zählt 4600 Personen, die einen gültigen Jagdschein besitzen. Im vergangenen Jahr erteilte der Landkreis 120 Waffenbesitzkarten. Weitere erteilten die Waffenbehörden in Melle, Georgsmarienhütte, Bramsche, Wallenhorst sowie den Samtgemeinden Bersenbrück und Artland.

Im Landkreis gibt es 490 Jagdreviere mit einer Gesamtgröße von 212 000 Hektar. 185 000 Hektar dürfen bejagt werden, wobei dem Landkreis nicht bekannt ist, wie viele Jäger dort aktiv sind. Als Richtgröße gibt er die 4600 Jäger mit gültigem Jagdschein an.
Autor:
Jörg Sanders


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