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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
So sieht das Schinkelbad ohne Wasser aus
Zwischenüberschrift:
Revisionsarbeiten: Alle zwei Jahre werden die Becken der Osnabrücker Bäder entleert
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Für Claus Entrup und seine Kollegen aus dem Schinkelbad geht es in diesen Tagen abwärts: Weil die turnusmäßigen Revisionsarbeiten anstehen und das Wasser aus dem Sportbecken gelassen wird, verschiebt sich ihr Arbeitsplatz um 1, 80 Meter in die Tiefe.

Osnabrück. Es ist ein ungewohntes Bild, das sich Besuchern des Schinkelbads in diesen Tagen bietet: Während der Normalbetrieb im Cabriosol weiterläuft, sitzen die Mitarbeiter von Badleiter Claus Entrup nebenan im Sportbad auf dem Trockenen oder vielmehr stehen sie im geleerten Becken. Hintergrund: Turnusmäßig steht das große Reinemachen in einem Teil des Schinkelbades an. Dafür wurde am Sonntag im übertragenen Sinne der Stöpsel im Sport- und Kinderbecken gezogen. Rund 700 Kubikmeter Wasser ergossen sich innerhalb von rund 16 Stunden in die Kanalisation. Einfach aufmachen und abfließen lassen geht aber nicht″, sagt Entrup. Aus technischen Gründen müsse das Wasser langsam und stetig abgelassen werden.

Am Tag nach dem Stöpselziehen der Vorgang wird per Hydraulik gesteuert ist außer einigen Pfützen im Sprungbereich nicht mehr viel zu sehen von den chlorigen Wassermassen. Für Entrups Team der Startschuss für die Arbeiten, die laut Badleiter im Kollegenkreis nicht zu den beliebtesten gehören. Mit Teleskopschrubbern, einem sauren Reiniger und vor allem Muskelkraft werden die Fliesen des Sportbeckens flächig gesäubert. Von was eigentlich? Die Fliesen veralgen trotz des Chlors teilweise, und an den Oberflächen setzen sich verschiedene Stoffe ab. Alle zwei Jahre entleeren wir daher die Becken und reinigen sie″, sagt Entrup. Doch die vereinzelten grünen Stellen im Beckenboden machen Entrup keine großen Sorgen. Vielmehr sind es die Fliesen selbst, die der Fachmann unter die Lupe nimmt. Immer wieder passiert es, dass sich einzelne Kacheln hochstellen oder lösen, wenn der Wasserdruck beim Ablassen abnimmt.

Geprüft wird auch, ob es undichte Stellen im Becken gibt, die dann dafür sorgen, dass das Becken leckt. In diesem Jahr sieht es hier allerdings auf den ersten Blick ganz gut aus″, sagt Entrup, den augenscheinlich keine Revision mehr aus der Ruhe zu bringen vermag. Ganz arbeitslos bleiben die Fliesenleger im Schinkelbad in diesen Tagen aber nicht: Im Umkleidebereich des Sportbads gibt es genug zu tun hier wird der gekachelte Boden ausgebessert, außerdem sind Maler am Werk, und die Duschen werden erneuert. Im Hintergrund warten Entrups Kollegen derweil den technischen Bereich des Sportbads.

Bis das Sportbecken im Schinkelbad wieder benutzbar ist, dauert es noch bis zum 21. April. Zwar gehen die Reinigungsarbeiten recht schnell, doch Entrup rechnet bei den Revisionsarbeiten immer einen Puffer für die Fliesenleger mit ein. Sind alle Arbeiten abgeschlossen, wird das Becken wieder befüllt. Zwei bis drei Tage dauert das, sagt Entrup. Außerdem müsse das Wasser noch aufgeheizt werden. Da das Sportbecken hauptsächlich von Schulklassen und Sportvereinen genutzt wird, legen die Stadtwerke die Revisionsarbeiten stets in die Ferienzeit. Durch die Teilschließung haben wir daher in den knapp zwei Wochen rund 7000 Besucher weniger hier im Schinkelbad″, sagt Entrup. Nebenan im Cabriosol geht der Betrieb jedoch ganz normal weiter.

Bildergalerie
auf www.noz.de

Bildtext:
Claus Entrup und sein Team sind momentan mit der Säuberung des Sportbeckens im Schinkelbad beschäftigt.

Foto:
Ebener
Autor:
Sebastian Philipp


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