User Online: 5 |
Timeout: 13:11Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
12.04.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Piesberg: Aus Deponiegas wird Energie
Energie aus dem Piesberg für den Piesberg
Zwischenüberschrift:
Neues Blockheizkraftwerk wandelt Deponiegas in Strom und Wärme um
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ein
nagelneues
Blockheizkraftwerk
wandelt
am
Piesberg
Deponiegas
in
Strom
und
Wärme
um
und
versorgt
das
gesamte
Abfallwirtschaftszentrum
mit
Energie.
Die
Idee
ist
nicht
neu:
Schon
seit
fast
30
Jahren
wird
das
Methan,
das
sich
in
der
ehemaligen
Müllhalde
bildet,
genutzt.
Bislang
wurde
jedoch
nur
Strom
erzeugt,
die
dabei
entstehende
Wärme
verpuffte.
Die
neue
Anlage
nutzt
auch
sie.
660
000
Euro
haben
die
Stadtwerke
Osnabrück
in
das
Blockheizkraftwerk
investiert
–
übrigens
das
erste,
das
der
neue
Stadtwerkevorstand
Christoph
Hüls
jetzt
einweihen
durfte.
Der
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
wird
fortan
jährlich
50
000
Euro
Energiekosten
einsparen.
Die
Anlage
ist
so
ausgelegt,
dass
sie
auch
mit
Erdgas
betrieben
werden
kann,
wenn
das
Deponiegas
einst
zur
Neige
geht.
Durch
ein
neues
Blockheizkraftwerk
(BHKW)
wird
der
gesamte
Recyclinghof
am
Piesberg
jetzt
mit
Strom
und
Wärme
versorgt.
Betrieben
wird
das
BHKW
mit
dem
Deponiegas
aus
der
stillgelegten
Müllhalde.
Osnabrück.
Im
Deponiekörper
gärt
es.
Irgendwo
müssen
die
entstehenden
Gase
hin
–
warum
also
nicht
gleich
Nutzen
daraus
schlagen?
Das
war
der
Ansatz,
nach
dem
schon
vor
fast
30
Jahren
das
erste
Blockheizkraftwerk
am
Piesberg
in
Betrieb
genommen
wurde.
Die
alte
Anlage,
die
das
Deponiegas
ausschließlich
zur
Stromerzeugung
nutzte,
wurde
jetzt
durch
ein
nagelneues
BHKW
ersetzt,
das
auch
die
Wärme
nutzbar
macht.
Sein
Herzstück
ist
ein
kraftvoller
Motor
–
und
er
macht
einen
Höllenlärm.
„
Der
kann
was!
″,
ruft
Christoph
Hüls,
der
neue
Vorstandsvorsitzende
der
Stadtwerke
Osnabrück,
über
das
Dröhnen
der
Anlage
hinweg,
das
bei
geschlossener
Tür
von
außen
jedoch
kaum
zu
hören
ist.
660
000
Euro
haben
die
Stadtwerke
in
das
BHKW
gesteckt,
das
wiederum
vom
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
betrieben
wird.
Und
was
kann
er
nun,
der
neue
Motor?
700
000
Kilowattstunden
Strom
erzeugt
die
Anlage
jährlich
und
außerdem
rund
100
000
Kilowattstunden
Wärme.
Beides
reicht,
um
den
Eigenbedarf
des
Abfallwirtschaftszentrums
zu
decken.
Bislang
wurden
die
Betriebsgebäude
am
Piesberg
mittels
eines
Erdgaskessels
beheizt
–
die
Wärme,
die
bei
der
Stromerzeugung
als
Nebenprodukt
entstand,
verpuffte.
Dadurch,
dass
sie
nun
vor
Ort
genutzt
wird,
werden
gut
18
000
Kilogramm
CO2
pro
Jahr
eingespart.
Der
OSB
zahle
nun
eine
konstante
Pachtgebühr
an
die
Stadtwerke
und
spare
unterm
Strich
jährlich
gut
50
000
Euro,
erläuterte
Detlev
Schnier,
stellvertretender
OSB-
Betriebsleiter.
„
Besser
geht′s
eigentlich
nicht″,
schwärmte
Hüls.
Das
Deponiegas
sei
außerdem
um
den
Faktor
20
schädlicher
für
das
Klima
als
Kohlenstoffdioxid,
betonte
der
neue
Stadtwerke-
Chef,
entsprechend
wichtig
sei
die
richtige
Nutzung.
„
Wir
freuen
uns
über
jeden
Tag,
wo
die
Deponiegasfackel
nicht
brennt″,
sagte
Schnier.
Dass
überschüssiges
Gas
verbrannt
werden
müsse,
sodass
Flammen
aus
dem
großen
Schornstein
auf
dem
Gelände
schlügen,
komme
tatsächlich
sehr
selten
vor.
Das
Methan
wird
abgesaugt,
in
zwei
Behältern
neben
dem
BHKW
gereinigt
und
verdichtet,
bevor
es
zur
Energieerzeugung
genutzt
werden
kann.
Und
dies
geschieht
nicht
nur
im
Blockheizkraftwerk
auf
dem
Piesberg:
Ein
weiteres
BHKW
steht
im
Wohngebiet
„
Auf
der
Hegge″
in
Pye
und
versorgt
seit
den
1990er-
Jahren
etwa
150
Gebäude
mit
Wärme,
erläuterte
Karl-
Heinz
Meyer,
Leiter
Energiedienstleistungen
der
Stadtwerke.
Es
wurde
jetzt
ebenfalls
erneuert.
Ein
zweites
BHKW
befindet
sich
seit
2005
auf
dem
Gelände
der
ehemaligen
Winkelhausenkaserne
und
beliefert
unter
anderem
die
Firma
Kaffee
Partner
sowie
sämtliche
ansässigen
Landesgebäude
mit
Wärme.
Auch
dieses
BHKW
soll
mittelfristig
erneuert
werden.
Noch
ist
das
Deponiegas
sehr
ergiebig,
irgendwann
wird
es
jedoch
zur
Neige
gehen,
schließlich
kommt
seit
Jahren
kein
neuer
Müll
hinzu,
der
verrotten
könnte.
Der
stellvertretende
Betriebsleiter
Schnier
rechnet
zwar
damit,
dass
das
Deponiegas
dem
Piesberg
noch
einige
Jahrzehnte
lang
erhalten
bleibt,
trotzdem
sind
beide
neuen
Blockheizkraftwerke
–
das
auf
dem
Piesberg
und
das
in
der
Pyer
Siedlung
–
bereits
so
konzipiert,
dass
sie
auch
parallel
mit
Erdgas
betrieben
werden
können.
Nicht
nur
das
nun
ausgetauschte
BHKW
auf
dem
Gelände
des
Abfallwirtschaftszentrums
war
in
die
Jahre
gekommen.
In
den
kommenden
zwei
bis
drei
Jahren
wird
der
gesamte
Recyclinghof
für
3,
2
Millionen
Euro
erneuert.
„
Wir
starten
jetzt
mit
der
Sanierung
des
Betriebsgebäudes″,
erläuterte
Schnier.
Faszination
Piesberg:
mehr
zum
Thema
auf
noz.de/
os
Bildtext:
In
den
beiden
Behältern
am
Blockheizkraftwerk
wird
das
im
Deponiekörper
entstehende
Methan
aufbereitet,
drinnen
dann
in
Strom
und
Wärme
umgewandelt.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Kommentar:
Dieser
Berg
kann
was!
Da
haben
die
Osnabrücker
über
Jahrzehnte
ihren
Müll
auf
den
Piesberg
gekippt
–
und
jetzt
kann
die
Stadt
sogar
daraus
Kapital
schlagen,
indem
sie
die
Deponiegase
in
Energie
umwandelt.
Besser
geht
es
kaum.
Osnabrücks
einstige
Mülldeponie
hat
sich
in
den
vergangenen
Jahren
zu
einem
Vorzeigeprojekt
in
Sachen
erneuerbare
Energien
gemausert
–
und
ist
parallel
als
Kultur-
und
Landschaftspark
zu
einem
beliebten
Ausflugsziel
geworden.
Die
Windräder
und
die
Aussichtsplattform
auf
dem
Gipfel
des
Piesbergs
sind
der
weithin
sichtbare
Ausdruck
dieser
Entwicklung.
Dazu
gehört
aber
ebenso
der
kluge
Umgang
mit
den
Deponiegasen.
So
dient
der
verrottende
Müll
jetzt
dazu,
sowohl
den
Recyclinghof
als
auch
eine
komplette
Siedlung
in
Pye
und
das
Areal
der
ehemaligen
Winkelhausenkaserne
mit
Energie
zu
versorgen.
Zu
Recht
dürfen
Stadtwerke
und
OSB
den
Piesberg
mit
Stolz
als
„
Energiezentrale″
bezeichnen.
Autor:
sdo
Themenlisten:
T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein
T.04.20.3. Auswahl - Beeintraechtigungen des Stadtklimas (Geruch, Laerm,...) « T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein