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1.
Erscheinungsdatum:
11.04.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Hatte Tips ein schönes Leben?
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zu
den
Artikeln
„
Bärin
Tips
nach
Ausbruch
in
Zoo
Osnabrück
erschossen″
und
„
Wie
konnte
Bärin
Tips
entkommen?
″
(Ausgabe
vom
13.
März)
.
„,
Eine
Aneinanderreihung
unglücklicher
Zufälle′
haben
also
zum
Ausbruch
der
Bärin
geführt.
Das
Unglück
bestand
allein
schon
darin,
dass
diese
Bärin
und
ihr
Bruder
im
Zoo
eingesperrt
waren.
Und
selbst
das
unzulänglich,
sonst
wäre
das
Tier
nicht
ausgebrochen.
Die
Begebenheit
macht
es
wieder
einmal
deutlich:
Wilde
Tiere
gehören
nicht
in
Zoos
gesperrt!
Es
macht
keinen
Unterschied,
ob
der
Käfig
etwas
größer
als
der
Durchschnitt
ist
oder
ob
ein
Gehege
einer
afrikanischen
Landschaft
nachempfunden
ist,
die
Tiere
werden
unnatürlich
gehalten.
Und
warum?
Weil
Menschen
Zoos
besuchen,
um
zutiefst
menschliche
Bedürfnisse
an
den
Tieren
zu
befriedigen:
Gesucht
wird
Unterhaltung,
Abwechslung,
Exotik
und,
bei
Raubtieren,
etwas
Gruseln
aus
sicherer
Entfernung.
Der
von
Zoobetreibern
oft
angeführte
Effekt
von
,
Informationsvermittlung′,
besonders
bei
Kindern,
geht
an
der
Wirklichkeit
vorbei.
[…]″
Bodo
Peters
Ibbenbüren
„
Nach
dem
Vorkommnis
im
Zoo
kommt
wieder
viel
Kritik
seitens
der
Tierschützer
auf.
Ich
habe
großen
Respekt
vor
echten
Tierschützern,
solchen,
die
sich
zum
Beispiel
das
Elend
zumuten,
Lebendtiertransporte
oder
die
Häutung
noch
lebender
Tiere
zu
begleiten
und
diese
zu
filmen,
um
die
Öffentlichkeit
über
solche
Grausamkeiten
aufzuklären
und
unser
Konsumverhalten
zu
verändern.
Keinen
Respekt
allerdings
habe
ich
vor
den
naiven
Schreihälsen,
die
sich
dann,
wenn
die
Nachricht
zur
Tötung
eines
,
prominenten′
Zootieres
durch
die
Republik
geht,
zu
Wort
melden.
Das
ist
so
einfach
und
so
billig.
Ich
lese
Dinge
wie
,
Erst
wird
der
Bär
gefangen
gehalten
und
dann
auch
noch
erschossen′.
Die
vermeintliche
Gefangenschaft
auf
der
wundervollen
Bärenanlage
im
Osnabrücker
Zoo
hat
der
Bärin
Tips
ein
Leben
beschert,
das
vielleicht
sogar
viel
angenehmer
war
als
das
Leben
freier
Artgenossen.
Abgesehen
davon,
dass
sie
in
der
Wildbahn
statistisch
gesehen
eventuell
zu
den
über
50
Prozent
der
Eisbären
gehört
hätte,
die
schon
vor
dem
ersten
Verlassen
ihrer
Höhle
als
Jungtier
sterben,
die
als
Jungtiere
nach
Verlassen
ihrer
Geburtshöhle
vor
dem
ersten
Herbst
sterben
(oder
zu
den
85
Prozent,
die
keine
zwei
Jahre
alt
werden)
,
ist
es
naiv
zu
glauben,
dass
ein
wildes
Tier
sich
täglich
über
seine
Freiheit
in
der
schönen
Natur
freut
wie
ein
Kind
in
den
Sommerferien.
Nein,
zum
Leben
in
Freiheit
gehören
Hunger,
Kämpfe,
Verletzungen,
Krankheiten,
Stress
und
das
häufige
Erleben
des
elenden
Sterbens
der
eigenen
Jungen.
Und
was
das
Erschießen
betrifft:
Sicher
eine
der
schnellsten
und
angenehmsten
Todesarten.
Tips
sitzt
jetzt
bestimmt
nicht
im
Himmel
und
grämt
sich,
dass
sie
nicht
mehr
lebt.
Die
Einzigen,
die
jetzt
zu
Recht
traurig
sind,
sind
die
Pfleger/
-
innen,
die
ein
ihnen
vertrautes
Tier
verloren
haben.
Diese
Trauer
kann
jeder
Haustierhalter
nachvollziehen.
Aber
in
dem
Moment,
als
Tips
starb,
starben
beziehungsweise
verreckten
noch
Tausende
andere
Tiere
–
viele
davon
für
unseren
Fleischkonsum,
unseren
Pelz
am
Kragen,
unsere
Krebsmedikamente,
Hautcremes
und
unser
Palmöl.
Und
noch
mehr
Tiere
mussten
im
gleichen
Moment
lebendig
leiden,
zum
Beispiel
in
engen
Ställen:
Kühe,
Schweine,
Hühner,
Marderhunde
[...].″
Stephanie
Dietrich
Osnabrück
„
Es
ist
traurig,
dass
der
Bär
getötet
wurde.
Aber
hätte
man
nicht
zur
Waffe
gegriffen
und
ein
Mensch
wäre
schwer
verletzt
oder
sogar
getötet
worden,
dann
hätten
alle
den
Mund
weit
aufgerissen.
Vor
allen
Dingen
die,
die
jetzt
den
Zoo
Osnabrück
verklagen
wollen.
Lächerlich!
″
Irmgard
Beer
Osnabrück
Bildtext:
Taps
hat
seine
Schwester
verloren.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Bodo Peters, Stephanie Dietrich, Irmgard Beer