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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
OB will Fraktionen aufklären
Zwischenüberschrift:
Kein Angeln im Ferienpassangebot – Gespräch am Mittwoch
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Streit um die aus dem Osnabrücker Ferienpassangebot gestrichene Angelaktion geht weiter. Oberbürgermeister Wolfgang Griesert lud nun alle Fraktionen zu einem Gespräch am kommenden Mittwoch ein. Bei dem Treffen mit deren jugendpolitischen Sprechern soll die Position der Verwaltung ausführlich erläutert werden, erklärt Stadtsprecher Sven Jürgensen im Gespräch mit unserer Redaktion. Offenbar gebe es auf allen Seiten noch Informationsbedarf.

Die städtische Jugendpflege hatte die Angelaktion aus dem diesjährigen Ferienpassprogramm wegen ethischer Bedenken gestrichen.

Im vergangenen Jahr hatte die Tierrechtsorganisation Peta Anzeige gegen den Leiter der Angelaktion im Nettetal wegen Tierquälerei erstattet. Sie lief jedoch ins Leere. Stadtjugendpfleger Hans-Georg Weisleder versicherte, die Anzeige habe nichts mit der Streichung aus dem Ferienpassprogramm zu tun.

Stadtsprecher Jürgensen versichert ebenfalls: Das hat nichts mit Peta zu tun.″ Die Peta-Anzeige habe als ein Punkt von vielen lediglich zum Nachdenken angeregt. Von einer Bevormundung durch die Tierrechtler könne keine Rede sein.

Die Streichung verteidigt die Stadt weiterhin als richtig. Angeln sei heutzutage nicht mehr so selbstverständlich wie noch vor zehn Jahren, sagt Jürgensen. Das zeige die nun entfachte Debatte. Die Kritik von beiden Seiten habe die Verwaltung bestätigt, korrekt entschieden zu haben.

Indes gibt es Irritationen um ein Gespräch zwischen Jugendpfleger Weisleder mit Hans Macke, dem Vorsitzenden der Niedersächsisch-Westfälischen Anglervereinigung (NWA). Während eines Treffens in dieser Woche soll Weisleder gesagt haben, Macke habe die Streichung der Angelaktion als richtig bezeichnet. Macke versichert unserer Redaktion: Das habe ich mit keiner Silbe gesagt″, auch nicht sinngemäß.

Auch die Stadt dementiert, dass Weisleder Macke mit einer derartigen Äußerung zitiert habe, sagt ihr Sprecher Jürgensen auf Nachfrage. In dem angenehmen Gespräch″ sei es darum gegangen, nach einer gemeinsamen Lösung zu suchen . Womöglich sei es ein Missverständnis gewesen, so Macke.

Im Zuge des Angelstreits traf sich nun auch der umweltpolitische Sprecher der Osnabrücker Grünen und Landtagsabgeordnete, Volker Bajus, mit Macke, teilte die Partei mit. Darin versichert Bajus, in dem Streit vermitteln zu wollen. Die Politik würde den genauen Hintergrund der Verwaltungsentscheidung noch nicht kennen. Oberbürgermeister Griesert steht als Verwaltungschef in der Verantwortung und wird das aufklären müssen″, schreibt Bajus.

Macke bekräftigte in dem Gespräch mit Bajus seine Kritik an der Kritik Petas. Wir werden von Peta wiederholt pauschal kritisiert und in eine Ecke gezwungen, wo wir nicht hingehören. Angler haben einen Riesenrespekt vor der Natur und der Schöpfung. Jeder von uns muss einen Sachkundenachweis erbringen, bevor er einen Angelschein bekommt. Mit Tierquälerei haben wir nichts und wollen wir auch nichts zu tun haben″, wird er in der Mitteilung zitiert.
Autor:
sph/yjs


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