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1.
Erscheinungsdatum:
06.04.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Maschinenpark unter dem Hammer
Zwischenüberschrift:
In der Osnabrück-Halle wird versteigert, was vom Stahlverarbeiter IAG Magnum übrig ist
Artikel:
Originaltext:
Um
die
200
Bieter
aus
aller
Welt
haben
am
Mittwoch
in
der
Osnabrück-
Halle
an
einer
der
größten
Industrieauktionen
Europas
teilgenommen.
Versteigert
wurden
die
Bestände
des
insolventen
Stahlverarbeiters
IAG
Magnum
–
darunter
der
gewaltige
Maschinenpark.
Osnabrück.
Insgesamt
850
Positionen
kamen
unter
den
Hammer.
Dazu
gehörten
tonnenschwere
und
meterlange
Zerspanungsmaschinen,
wie
sie
in
der
mechanischen
Großteilebearbeitung,
im
Werkzeugbau
und
in
der
Schweißerei
zum
Einsatz
kommen.
Auch
ein
riesiger
Portalkran
und
eine
Rangierlok
samt
Schwerlastanhänger
wurden
gegen
Höchstgebot
zum
Kauf
angeboten.
„
Es
handelt
sich
um
eine
der
größten
Live-
Auktionen
auf
dem
Industriesektor
in
ganz
Europa″,
sagte
Max
Manuel
Lüders,
Geschäftsführer
der
Auktionsfirma
Lüders
&
Partner
(Hamburg)
.
Viele
der
angebotenen
Gebrauchtwaren
würden
in
dieser
Form
„
nur
selten
auf
den
Markt″
kommen.
Er
rechnete
deshalb
mit
Einnahmen
im
Millionenbereich.
Wie
viel
die
Versteigerung
tatsächlich
eingebracht
hat,
steht
aber
erst
in
einigen
Wochen
fest.
Denn
insbesondere
bei
größeren
Objekten
würden
viele
Geschäfte
nachträglich
gemacht,
erklärte
der
Chefauktionator.
Gleichwohl
ließ
sich
die
Versteigerung
aus
Sicht
von
Lüders
&
Partner
gut
an.
Das
Ziel,
für
ihre
insgesamt
vier
Auftraggeber
einen
„
soliden
siebenstelligen
Betrag″
zu
erwirtschaften,
schien
bereits
am
Mittag
in
Reichweite.
„
Wir
liegen
zurzeit
neun
Prozent
über
unserer
Schätzung″,
sagte
Lüders
nach
erfolgreicher
Versteigerung
der
ersten
127
Positionen.
Er
wisse
allerdings
aus
seiner
Erfahrung
von
gut
und
gerne
1000
Live-
Auktionen,
dass
dieser
Trend
sich
schnell
umkehren
kann.
„
Verkaufen
wir
eine
große
Maschine
nicht,
liegen
wir
wieder
30
Prozent
drunter.″
Von
besonderer
Bedeutung
war
folglich
die
Frage,
ob
sich
für
das
Filetstück
im
Inventar
der
IAG
Magnum
ein
Abnehmer
findet:
eine
1972
gebaute
und
zuletzt
2008
überholte
CNC-
Einständer-
Karusselldrehmaschine
der
Marke
Schiess-
Froriep,
Typ
160/
63
KE.
Laut
Lüders
hat
dieser
Oschi
(maximaler
Drehdurchmesser
10
Meter,
Werkstück-
Höchstgewicht
300
Tonnen)
einen
Restwert
von
einer
halben
Million
Euro.
Auch
der
angebotene
Portalkran
(Spannweite
39,
5
Meter,
Tragfähigkeit
100
Tonnen)
könne
„
eine
sechsstellige
Summe″
einbringen
–
wohingegen
sich
die
Rangierlok
samt
Schwerlastanhänger
mit
einem
„
Schätzpreis
von
15
000
bis
18
000
Euro″
beinahe
niedlich
ausnimmt.
Die
richtig
dicken
Brocken
wurden
den
Schnäppchenjägern
aber
erst
am
Nachmittag
vorgesetzt.
Bis
dahin
servierten
Lüders
&
Partner
ihnen
Appetitanreger,
die
schon
für
wenig
Geld
zu
haben
waren:
ein
Kunststoffbandumreifungsgerät
für
70
Euro,
einen
Durchflussmessturbinenkoffer
für
150
Euro
oder
auch
einen
Öl-
und
Industriestaubsauger
für
500
Euro.
Manche
Positionen
wurden
gebündelt
veräußert,
so
zum
Beispiel
ein
Paket
aus
Muffelofen,
zwei
Doppel-
Schleifböcken
und
Zwillingsschlauchabroller
(Gesamtpreis
150
Euro)
.
Für
andere
Teile
wiederum
erteilte
Lüders
einen
Zuschlag
unter
Vorbehalt
–
und
zwar
immer
dann,
wenn
das
Höchstgebot
ihn
nicht
zufriedenstellte.
In
solchen
Fällen
wird
über
den
Verkauf
später
entschieden.
Geschehen
etwa
bei
einer
CNC-
Universal-
Fräsmaschine,
für
die
zuletzt
10
500
Euro
aufgerufen
wurden.
Alle
feststehenden
Käufer
bat
die
Auktionsfirma
sofort
und
vollständig
zur
Kasse.
„
Bezahlung
erfolgt
in
bar
oder
per
Scheck″,
hatte
Geschäftsführer
Lüders
seinem
Publikum
erklärt,
bevor
er
sich
im
verkaufsfördernden
Eiltempo
durch
den
Katalog
arbeitete.
Nur
Stammkunden
kamen
bei
der
Rechnungsstellung
zunächst
billiger
weg:
Hier
genügte
eine
Anzahlung
von
25
Prozent.
Nicht
erspart
blieben
ihnen
dagegen
die
Mehrwertsteuer
(19
Prozent)
und
die
„
bescheidene
Versteigerungsprovision
von
18
Prozent″,
wie
Lüders
es
formulierte.
Ganz
zu
schweigen
von
möglichen
Folgekosten,
die
etwa
durch
Demontage
und
Transport
der
ersteigerten
Ware
entstehen.
Im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
warnte
ein
Bieter
deshalb
wohl
nicht
zu
Unrecht:
„
Vorsicht
beim
Mitbieten!
Das
kann
ausufern.″
Eine
Bildergalerie
und
ein
Video
von
der
Mega-
Auktion
finden
Sie
bei
uns
im
Internet
auf
noz.de.
Dort
können
Sie
auch
nachlesen,
was
zum
Untergang
von
IAG
Magnum
geführt
hat.
Bildtext:
Bei
einer
der
größten
Industrieauktionen
Europas
wurden
am
Mittwoch
in
der
Osnabrück-
Halle
die
gewaltigen
Maschinen
des
insolventen
Stahlverarbeiters
IAG
Magnum
versteigert.
Unser
Bild
zeigt
Chefauktionator
Max
Manuel
Lüders
(rechts)
von
der
Firma
Lüders
&
Partner
und
seinen
Kompagnon
Matthias
Mewes.
Fotos:
David
Ebener
Autor:
Sebastian Stricker