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1.
Erscheinungsdatum:
05.04.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
170 Jahre will Alicia Fengler nicht warten
Zwischenüberschrift:
Osnabrückerin setzt sich bei UN-Frauenrechtskommission für Gleichberechtigung ein
Artikel:
Originaltext:
Voller
Eindrücke,
vom
Jetlag
und
Schlafmangel
eigentlich
müde,
aber
zugleich
übersprudelnd
ist
Alicia
Fengler
von
der
UN-
Frauenrechtskommission
in
New
York
heimgekehrt.
Sie
war
eine
von
acht
Delegierten
des
Internationalen
Verbandes
der
Medizinischen
Studentenvereinigungen.
Osnabrück.
Alicia
hat
an
einer
Fragestunde
mit
dem
UN-
Generalsekretär
António
Guterres
teilgenommen,
hat
Executive
Director
von
UN
Women,
Phumzile
Mlambo-
Ngcuka,
erlebt
und
mit
Elke
Ferner
gesprochen,
parlamentarische
Staatssekretärin
im
Bundesfamilienministerium
und
Leiterin
der
deutschen
Regierungsdelegation.
Doch
ganz
besonders
bewegt
hat
sie
ein
20-
jähriger
Nepalese.
Gegen
Abschottung
„
Er
hat
von
seinem
gesamten
Ersparten
einen
Flug
nach
New
York
bezahlt,
obwohl
er
keine
gültige
Einladung
zur
Frauenrechtskommission
hatte″,
erzählt
die
24-
Jährige.
Er
habe
unbedingt
teilnehmen
wollen,
weil
seine
Schwester
von
sexueller
Gewalt
betroffen
ist.
Ein
UN-
Mitarbeiter
habe
den
jungen
Mann
dann
als
persönlichen
Gast
zur
Teilnahme
eingeladen.
Beeindruckt
hat
Alicia
auch
der
deutliche
Protest
gegen
die
Einreisepolitik
von
Präsident
Trump.
Bei
allen
Veranstaltungen
sei
manchmal
ein
Stuhl,
manchmal
die
ganze
erste
Reihe
frei
geblieben
mit
einem
Schild
darauf:
„
Warum
ist
dieser
Stuhl
leer?
Keine
Grenzen
für
Geschlechtergerechtigkeit.″
Die
Abschottungspolitik
hatte
sich
schon
in
ihrer
achtköpfigen
Delegation
bemerkbar
gemacht:
Eine
Delegierte
aus
Somalia
verzichtete
auf
die
Teilnahme,
weil
sie
Probleme
bei
der
Einreise
in
die
USA
befürchtet
hatte.
Deutschland
rutscht
ab
Elf
Tage
lang
nahm
die
Medizinstudentin
an
zahlreichen
Veranstaltungen
im
großen
Komplex
der
Vereinten
Nationen
teil.
„
Ich
kann
sagen,
dass
ich
mich
jetzt
auskenne,
wenn
jemand
nach
einem
bestimmten
Sitzungssaal
fragt″,
lacht
sie,
ehe
sie
wieder
zum
Thema
kommt.
Frauen
in
der
Wirtschaft
standen
im
Mittelpunkt
des
Treffens
in
diesem
Jahr,
und
Deutschland
stehe
nicht
gut
da.
Im
Gender
Gap
Report
des
Weltwirtschaftsforum
komme
die
Bundesrepublik
auf
Platz
13
der
Gesamtwertung.
2006
sei
es
noch
Platz
5
gewesen.
„
Besonders
schlecht
schneidet
Deutschland
in
den
Bereichen
Bildungsweg
(Platz
100)
,
bei
Gesundheit
und
Überlebenschancen
auf
Rang
54
und
bei
den
wirtschaftlichen
Chancen
auf
Rang
57
von
144
Ländern
ab″,
sagt
sie
weiter:
„
Förderprogramme,
die
meine
Stiftung,
die
Stiftung
der
deutschen
Wirtschaft,
in
diesen
Bereichen
im
kleinen
Rahmen
bereits
hat,
werden
hoffentlich
während
der
G-
20-
Präsidentschaft
Deutschlands
von
der
Regierung
im
großen
Stil
2017
auf
den
Weg
gebracht.″
Alicia
Fengler
ist
Stipendiatin
der
Stiftung
der
deutschen
Wirtschaft.
Wenn
die
Gleichberechtigung,
in
Deutschland
derzeit
sogar
rückläufig,
weltweit
weiter
so
schleichend
vorangeht,
wird
es
laut
Gender-
Gap-
Bericht
noch
170
Jahre
bis
zur
Umsetzung
dauern.
„
So
lange
will
ich
nicht
warten″,
lächelt
Alicia
und
fügt
an:
„
Frauenrechte
sind
Menschenrechte
und
damit
ein
gesamtgesellschaftliches
Thema.″
Deshalb
sei
es
auch
so
wichtig,
dass
Männer
in
der
UN-
Frauenrechtskommission
mitwirken.
Nicht
minder
bedeutend
sei
die
Teilnahme
junger
Menschen,
betonte
Alicia
Fengler.
Sie
hat
sich
deshalb
sehr
darüber
gefreut,
dass
die
deutsche
Delegation
erstmals
zwei
Jugendbeobachterinnen
zur
UN-
Frauenrechtskommission
mitgenommen
hat.
Mit
Schneesturm
Allerdings
hat
die
Osnabrückerin
während
der
Tagung
auch
erlebt,
wie
kompliziert
eine
gemeinsame
Erklärung
von
Vertretern
aus
aller
Welt
sein
kann.
Das
Abschlussdokument
von
vier
Seiten
wurde
durch
Änderungen
auf
72
Seiten
aufgebläht
und
dann
in
mühseliger
Kleinarbeit
auf
17
Seiten
eingedampft.
Die
großen
Unterschiede
zeigt
sie
an
einem
kleinen
Beispiel:
Vertreter
einiger
US-
amerikanischer
Organisationen
wollten
den
Begriff
„
Sexualaufklärung″
durch
„
Charaktererziehung″
ersetzen.
Arbeitsfrei
war
während
der
elftägigen
Tagung
in
den
USA
ein
Wochenende
und
unfreiwillig
ein
weiterer
Tag,
an
dem
ein
heftiger
Schneesturm
angekündigt
war.
Während
Angela
Merkel
damals
ihr
Treffen
mit
Donald
Trump
absagen
musste,
konnte
Alicia
ein
wenig
New
York
besichtigen.
Mehr
Nachrichten
und
Hintergründe
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de
Bildtexte:
Alicia
Fengler
im
noch
leeren
Plenum
der
Vereinten
Nationen.
Eröffnungsreden
hielten
unter
anderen
der
UN-
Generalsekretär
António
Guterres
und
die
UN-
Women-
Direktorin
Phumzile
Mlambo-
Ngcuka.
Die
Delegation
des
Internationalen
Verbandes
der
Medizinischen
Studentenvereinigungen
(IFMSA)
hinter
der
Statue
„
Mutiges
Mädchen″,
die
am
diesjährigen
Internationalen
Frauentag
an
der
Wall
Street
aufgestellt
wurde,
um
darauf
aufmerksam
zu
machen,
dass
in
den
Vorständen
immer
noch
zu
wenig
Frauen
vertreten
sind.
Alicia
(3.
von
links)
mit
den
Teilnehmern
aus
Ecuador,
Australien,
den
Niederlanden,
Indien,
Sierra
Leone,
Spanien
und
Syrien.
Fotos:
privat
Autor:
Ulrike Schmidt