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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Lange Helligkeit lohnt die Umstellung
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel 60 Prozent gegen Umstellung Sommerzeit: Allein bei der Bahn 120 000 Uhren betroffen″ (Ausgabe vom 25. März).

Auch in diesem Jahr haben Sie die Umstellung auf Sommerzeit wieder mit einem kritischen Beitrag begleitet. Aus meiner Sicht nutzen Sie damit die Zeitung […] gezielt zur Meinungsmache gegen die Sommerzeit. Das ist nicht die Aufgabe einer Zeitung, es sei denn, der Beitrag ist als Kommentar gekennzeichnet.

Im von dpa übernommenen Artikel nennen Sie die 120 000 Uhren der Bahn und suggerieren mit der großen Zahl, dass die Umstellung ein hoher Aufwand sei. Tatsächlich enthält jedoch keine Bahnhofsuhr ein eigenes vollständiges Uhrwerk. Sie werden alle zentral über sogenannte Mutteruhren gesteuert, die wiederum mit dem DCF-Funksignal synchronisiert werden. Gerade die Bahnhofsuhren sind ein Beispiel für die problemlose Zeitumstellung!

Mein Plädoyer meines letzten Leserbriefes […] gilt noch stets: Gemeinsam mit der gesamten Familie genieße ich an den Wochenenden, aber insbesondere auch an den Werktagen die lange Helligkeit am Abend. Im Frühjahr geht die Sonne mit Zeitumstellung erst gegen 21.30 Uhr unter und bereits vor 5.30 Uhr auf. Ohne Zeitumstellung wäre Sonnenaufgang bereits vor 4.30 Uhr, um 21.30 Uhr wäre es bereits stockdunkel. Die Sommerzeit ist somit für mich ein großer Gewinn an Lebensqualität. Auch wenn mich selbst die Zeitumstellung überhaupt nicht belastet, kann ich nachvollziehen, dass einige Menschen erst ein paar Tage benötigen, um sich anzupassen.

Tageslicht hat jedoch anerkanntermaßen einen sehr positiven Einfluss auf das Wohlbefinden. Aber benötigen wir den Sonnenschein wirklich schon vor fünf Uhr am Morgen? Jeder, dessen Biorhythmus sich mit der Umstellung schwertut, könnte für sich einmal prüfen, ob die vielen hellen Tage die kurze Unannehmlichkeit nach der Zeitumstellung nicht sogar wert sind. Diejenigen, die hierbei noch nicht zu einem positiven Ergebnis kommen, könnten dann vielleicht gemeinsam mit mir für eine dauerhafte , Sommerzeit′ (also ganzjährig GM + 2) werben.″

Martin Hainmann

Lingen

Bildtext:
Die Installation Zeitfeld″ von Klaus Rinke in Düsseldorf. An der Zeitumstellung scheiden sich die Geister.

Foto:
dpa
Autor:
Martin Hainmann


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