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1.
Erscheinungsdatum:
04.04.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bund will Radwege für Pendler fördern
25 Millionen Euro für Fahrradschnellwege
Zwischenüberschrift:
Fahrradclub ADFC lobt Engagement des Bundes, fordert aber deutlich mehr Geld
Artikel:
Originaltext:
Mannheim.
Der
Bund
will
besondere
Fahrradschnellwege
für
tägliche
Fahrten
etwa
zur
Arbeit,
Schule
oder
Uni
mit
25
Millionen
Euro
unterstützen
–
doch
das
Vorhaben
ist
umstritten.
Der
Bund
der
Steuerzahler
kritisierte,
es
handele
sich
dabei
um
eine
verfehlte
Förderung.
Der
Allgemeine
Deutsche
Fahrrad-
Club
nannte
den
Schritt
unzureichend.
Norbert
Barthle,
Staatssekretär
im
Bundesverkehrsministerium,
wies
die
Kritik
zurück.
„
Die
Investition
ist
ein
sehr
guter
Weg,
den
Radverkehr
weiter
zu
unterstützen″,
sagte
er
beim
Nationalen
Radverkehrskongress
in
Mannheim.
Schnellwege
seien
„
kleine
Fahrradautobahnen″
ohne
Gegenverkehr
und
Ampel.
Das
Fahrrad
wird
200
Jahre
alt.
Im
Jubiläumsjahr
will
die
Regierung
besonders
Radschnellwege
fördern.
Doch
der
Ausbau
ist
umstritten.
Auch
Radfahren
mit
Helm
erweist
sich
bei
einem
Kongress
als
Reizthema.
AFP
Berlin.
Schnell,
kurvenlos,
keine
Ampeln:
So
sehen
im
Idealfall
Fahrradschnellwege
aus,
die
der
Bund
in
diesem
Jahr
erstmals
mit
25
Millionen
Euro
fördern
will.
Der
Allgemeine
Deutsche
Fahrradclub
(ADFC)
begrüßte
am
Montag
die
Pläne
der
Bundesregierung
als
„
ersten
Schritt
in
die
richtige
Richtung″
–
jedoch
sei
der
Umfang
der
Gelder
„
unterdimensioniert″,
sagte
eine
Sprecherin.
„
Wir
bräuchten
das
Zehnfache.″
Die
Straßen
sollen
vor
allem
Pendler
aufs
Rad
locken.
Das
Fahrrad
wird
in
diesem
Jahr
200
Jahre
alt.
Im
Jubiläumsjahr
des
umweltfreundlichen
Verkehrsmittels
will
die
Regierung
den
Radverkehr
mit
insgesamt
rund
130
Millionen
Euro
fördern,
wie
das
Verkehrsministerium
am
Montag
mitteilte.
Davon
stünden
„
erstmals
25
Millionen
Euro
für
Radschnellwege
bereit″.
Dazu
wird
einem
Sprecher
zufolge
derzeit
eine
Förderrichtlinie
erarbeitet.
Der
ADFC,
der
schon
lange
für
ein
stärkeres
Engagement
des
Bundes
für
Schnellwege
eintritt,
lobte
nun
zwar
das
Bekenntnis
der
Regierung
zum
Ausbau
dieser
Wege.
Mit
25
Millionen
Euro
könnten
pro
Jahr
aber
gerade
einmal
15
bis
20
Kilometer
an
Fahrradschnellwegen
gebaut
werden,
sagte
ADFC-
Sprecherin
Stephanie
Krone
der
Nachrichtenagentur
AFP.
Nötig
seien
etwa
250
Millionen
Euro
im
Jahr.
Die
Schnellstraßen
sind
eigens
für
Radler
gebaute
geteerte
Wege,
die
im
Idealfall
ohne
Kurven,
Kreuzungen
und
Ampeln
einen
raschen
Weg
vom
Umland
in
die
Städte
ermöglichen.
Der
perfekte
Weg
ist
laut
ADFC
in
beide
Richtungen
jeweils
zwei
Meter
breit
und
hat
zusätzlich
an
beiden
Rändern
eine
Fußgängerspur.
Mit
den
Schnellwegen
sollen
vor
allem
Berufspendler
animiert
werden,
auf
das
Rad
zu
steigen
oder
einen
Mix
aus
Rad
und
Bahn
zu
nutzen.
Ballungszentren
wie
das
Ruhrgebiet
und
Großstädte
mit
ihren
Stadträndern
eignen
sich
für
solche
Wege.
Derzeit
gibt
es
bereits
den
Radschnellweg
Ruhr,
genannt
RS1.
Er
soll
einmal
hundert
Kilometer
lang
sein,
derzeit
sind
zehn
Kilometer
zwischen
Mülheim
und
Essen
fertiggestellt.
In
zahlreichen
Regionen
liefen
Projekte,
viele
Städte
hätten
außerdem
Baupläne
für
Radschnellwege
„
in
der
Schublade″,
sagte
die
ADFC-
Sprecherin.
Dazu
gehörten
Hannover,
Nürnberg
und
Frankfurt
am
Main,
damit
die
Angestellten
zum
dortigen
Flughafen
radeln
können.
Deutschland
hänge
insgesamt
im
Vergleich
etwa
zu
den
Niederlanden
und
Dänemark
beim
Ausbau
des
Streckennetzes
aber
hinterher
.
Mit
all
diesen
Themen
beschäftigt
sich
der
Nationale
Radverkehrskongress,
der
Montag
in
Mannheim
startete.
Zwei
Tage
lang
diskutieren
bei
der
vom
Verkehrsministerium
sowie
von
Baden-
Württemberg
und
Mannheim
organisierten
Konferenz
Experten
über
die
Zukunft
des
Rades.
Auch
Fahrradhelme
waren
heiße
Eisen.
Der
baden-
württembergische
Verkehrsminister
Winfried
Hermann
(Grüne)
warb
in
einer
Rede
für
Radfahren
mit
Helm
und
erntete
auch
Buhrufe.
„
Der
Auto-
Sicherheitsgurt
war
ebenfalls
anfangs
unbeliebt.
Die
Kritik
am
Helm
ist
oft
ein
Vorurteil″,
reagierte
Hermann.
Mehr
zum
Thema
Radfahren
auf
noz.de
/
rad
Bildtext:
Im
Jubiläumsjahr
des
Fahrrades
will
der
Bund
den
Radverkehr
mit
insgesamt
rund
130
Millionen
Euro
fördern.
Foto:
dpa
Von
Stefanie
Witte
Was
großzügig
klingt,
ist
in
Wahrheit
eine
Frechheit:
25
Millionen
Euro
will
das
Verkehrsministerium
in
diesem
Jahr
in
den
Ausbau
von
Radschnellwegen
investieren.
Zum
Vergleich:
Laut
Bundesverkehrswegeplan
will
die
Regierung
in
den
nächsten
15
Jahren
rund
270
Milliarden
in
die
deutsche
Infrastruktur
investieren.
Das
Wort
„
Fahrrad″
taucht
in
dem
knapp
200
Seiten
dicken
Dokument
exakt
zweimal
auf.
Das
ist
symptomatisch.
Zwar
ignorieren
die
EU-
Staaten
–
auch
Deutschland
–
seit
Jahren
geflissentlich
Grenzwerte,
wenn
es
um
Luftverschmutzung
durch
Verbrennungsmotoren
geht.
Und
weder
Autofahrer
noch
-
hersteller
haben
ernsthafte
Konsequenzen
zu
befürchten,
wenn
ihre
Autos
die
Luft
mehr
belasten
als
vorgesehen.
Entlastungen
wie
die
Förderung
des
Radverkehrs
stehen
aber
nicht
besonders
weit
oben
auf
der
Agenda
des
mautliebenden
Verkehrsministers.
Dabei
steckt
in
den
Fernstraßen
für
Radler
großes
Potenzial:
Zwei
von
drei
Autofahrten
sind
kürzer
als
fünf
Kilometer.
Mit
Elektroantrieb
schaffen
das
sogar
die
unsportlichsten
Radler.
Außerdem
sind
Autos
für
jüngere
Generationen
zunehmend
weniger
Statussymbol.
Die
Motivation,
aufs
Rad
umzusteigen,
ist
jedoch
gering,
wenn
schon
der
Weg
gefährlich
und
unattraktiv
ist.
25
Millionen
Euro
werden
daran
wohl
wenig
bis
gar
nichts
ändern.
Kommentar:
Eine
Frechheit
Autor:
dpa, Stefanie Witte